Tischwäsche Die Visitenkarte des Hauses

Eine ansprechende Tischdekoration zu gestalten ist nicht einfach. Tischdecken und Servietten gibt es in zahlreichen Ausführungen. Michel Tueini, Geschäftsführer der Hotel Park Soltau GmbH, weiß, was sich die Hotellerie wünscht.

Michel Tueini setzt auf hohe Wäschequalität. Foto: dbl

Die Visitenkarte des Hauses

Der 47-jährige Hotelkaufmann und Geschäftsführer kennt sich im Bereich der Tischwäsche aus und weiß um eine der Gesellschaft, der Jahreszeit und dem Anlass angemessene Tischdekoration. Wichtig sei allem voran die Information, „für wen und für was gedeckt wird“, so Tueini. Zwischen einem großen Festbankett und einer kleinen persönlichen Feier gebe es große Unterschiede. Ob Silberhochzeit, Hochzeit, Gala, Geburtstage, Jubiläum, Familienfeier oder Betriebsfeste – für eine individuelle Gestaltung der Feierlichkeit werden im Hotel Park Soltau im Vorfeld Vorstellungen und Wünsche detailliert mit dem Gast abgesprochen. Von der Farbe des Hochzeitskleides bis hin zur Lieblingsblume – viele Aspekte sind bei der guten Dekoration entscheidend.

Auch die Jahreszeiten sollten sich seiner Meinung nach in der Tischdekoration widerspiegeln. Blumengebinde, Blüten und Blätter sind hier entsprechend zu arrangieren, so der Fachmann. Hier kann mit Formen wie oval, eckig oder rund sowie mit Farben gespielt werden. Die Farben der ausgesuchten Blumen sollten hierbei niemals zu grell, sondern eher dezent sein. „Creme, gelb, orange, rot und blau sind sehr schön auf dem Tisch. Pink ist dagegen eher ein No go“, kennt er auch die Stolperfallen bei der Dekoration. Den Jahreszeiten entsprechend könne auch mit Themen gearbeitet werden, wie beispielsweise bei einem maritimen Thema, bei dem das Element Wasser in den Mittelpunkt gestellt wird. Handelt es sich um einen Geburtstag oder ein Jubiläum ist manchmal auch das Hobby des Gastgebers ein Punkt, den man in der Tischdekoration kreativ zum Ausdruck bringen kann, so Tueini. „Liebt er Golf? Geht er segeln? Entscheidungsträger für eine solche Deko ist dabei aber auch das Budget, wobei man sagen kann, dass heute an der Tischdekoration gerne gespart wird, was sehr schade ist“, so Tueini.

Neben Blumen mit Kerzen, Servietten, Tischdecken und Tischsets können auch eigene Akzente gesetzt werden. Vom Windlicht bis zum Leuchter, der Profi weiß: „Kerzen dürfen zum Beispiel auf keinem gedeckten Tisch fehlen. Sie müssen jedoch immer zur restlichen Dekoration passen, dürfen sich bei der Farbauswahl nicht mit Decken oder Porzellan beißen.“ Für Tueini gibt es den Grundsatz, dass die Dekoration immer klar erkennbar sein muss. Desweiteren kommt eine Tischgestaltung auch immer auf das Hotel oder das Restaurant an. Und auf die Kreativität, der keine Grenzen gesetzt sein sollten. Hier kann man schon mit wenigen Mitteln faszinierende Akzente setzen. Es müsse nicht immer der üppige und kostspielige Blumenstrauß sein, ein einzelnes Glas mit grünen Gräsern habe auch seinen Reiz, eine einzelne Blume wird zum Eye-Catcher, Tueini kennt einfach umzusetzende Tricks. Aber auch dabei gilt: „Ob verspielt oder transparent – das Objekt muss einfach passen.“ Und Grundlage dafür ist die Tischwäsche. Für Tueini sind Tischdecken und Servietten aus Stoff eine Selbstverständlichkeit.

Einen eindeutigen Trend im Bereich der klassischen Tischwäsche gebe es derzeit nicht, aber „Champagner und Weiß dominieren eindeutig.“ Bei der Farbauswahl geht der Geschäftsführer der Hotel Park Soltau davon aus, dass 80 Prozent der Tischwäsche klassisch weiß sind. Tischwäsche muss aber funktionell sein, sie müsse gleichzeitig edel aussehen und qualitativ hochwertig sein und diesen Eindruck auch nach zahleichen Waschgängen vermitteln können. Zudem sollte sie richtig gebrochen und exakt gebügelt sein. Tueini: „Die Qualität der Tischwäsche muss auf den ersten Blick klar erkennbar sein.“

Eine gepflegte Tischwäsche ist die Visitenkarte des Hauses, sie gibt auf den ersten Blick eine klare Auskunft über Stil und Klasse. Wenn ein Haus bei der Tischdekoration Niveau zeigen möchte, sollte es aus Kostengründen nicht auf hochwertige Tischdecken und Tischservietten verzichten. „Die sorgfältige Pflege – von der Entsorgung bis zur Reinigung – ist mit einem ernormen Personal- und Organisationsaufwand verbunden, den wir aus Kosten- und Zeitgründen nicht selbst leisten“, so Tueini. Auch die Anschaffung der Garnituren erfordert bei einem Haus mit mehr als 200 Betten einen enormen Kapitalaufwand. Aus diesem Grund greife er breits seit sieben Jahren auf einen textilen Dienstleister, die DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing Gesellschaft, zurück. Sie biete einen kompletten Service: von der Beratung und Anschaffung bis hin zur Abholung und dem Bringen der frisch gepflegten Tischwäsche. Dadurch könne sich sei Team besser auf das Tagesgeschäft konzentrieren, „und hat den Kopf frei für eine kreative Tischdekoration“, zeigt sich Tueini über die Zusammenarbeit mit der Leasing Gesellschaft zufrieden. rwt

Infos: www.dbl.de

www.hotel-park-soltau.de