Folgen für die Chemiebranche
Am 2. und 3. Juli veranstaltete die Fresenius-Akademie in Mainz die Tagung „The European Chemicals Policy“, die die Folgen von REACH für die Chemiebranche beleuchtete. Die Europäische Agentur für chemische Stoffe ECHA (European Chemicals Agency) in Helsinki wird die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe verwalten. Außerdem haben die Mitgliedstaaten Auskunftsstellen, sogenannte Helpdesks, eingerichtet. „Die nationalen
REACH-Helpdesks und die ECHA arbeiten zusammen, um eine europaweit einheitliche Informationsqualität zu gewährleisten. Die erste Kontaktaufnahme sollte daher mit der jeweiligen nationalen Auskunftsstelle erfolgen“, riet Dr. Joachim Kreysa. Die Vorgaben zur Information in der Lieferkette über sicherheitsrelevante Eigenschaften der Stoffe gelten bereits. Für die anderen Anforderungen gibt es Übergangsfristen. Die erste läuft am 1. Juni 2008 ab, wenn die Vorregistrierung beginnt und die ECHA ihre Arbeit aufnimmt. Bis dahin müssen die Unternehmen ihr Stoffportfolio überprüfen und analysieren, welche Substanzen vorregistriert werden sollten. „Vorregistrierungen sind nicht obligatorisch, aber sehr zu empfehlen“, betonte Dr. Dieter Fink vom Verband der Chemischen Industrie (VCI) während der Tagung.