Geschäftsentwicklung BÜFA: Zukunftsorientiert aufstellen

Der Chemieanbieter BÜFA beklagt schwächelnde Konjunktur, hohe Energiepreise, erneuerungsbedürftige Infrastruktur und komplexe bürokratische Anforderungen. Wie sich das Unternehmen aufstellt, um auf künftige Herausforderungen vorbereitet zu sein - von Vertriebsintensivierung über verstärkte Harmonisierung bis zu Innovationen und Nachhaltigkeit.

BÜFA CEO Felix Thalmann (li.) und CFO Ralf Ramke
BÜFA begegnet der wirtschaftlichen Stagnation mit gezielten Maßnahmen: CEO Felix Thalmann (li.) und CFO Ralf Ramke. - © Harry Köster/BÜFA

Die chemische Industrie in Deutschland sieht sich zunehmend vor enormen Herausforderungen. Die aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen erschweren es, die ökonomische Kraft im Inland voll auszuschöpfen, so das Oldenburger Chemieunternehmen BÜFA in einer Pressemitteilung. Man rüste sich, die Resilienz gegenüber möglichen komplexen und unvorhersehbaren Marktschwankungen im kommenden Jahr weiter zu stärken. 

Die Geschäftsentwicklung bei BÜFA zeige, dass das Umsatzwachstum im Ausland mittlerweile deutlich höher ausfällt als im Inland. „Wir sind nur als europäisches Unternehmen konkurrenzfähig“, betont Felix Thalmann, vorsitzender Geschäftsführer der BÜFA Gruppe (CEO). „Wir konnten durch unsere Internationalisierungsstrategie die Geschäftsbereiche insgesamt robuster respektive resilienter aufstellen. Das Wachstum im europäi-schen Ausland kann aktuell die konjunkturbedingte Schwäche im Inland nur teilweise kompensieren“, ergänzt der kaufmännische Geschäftsführer (CFO) Ralf Ramke.

Der Ausblick auf das Jahr 2025 lasse zudem vermuten, dass die wirtschaftliche Erholung und der Industrieaufschwung nur schleppend verlaufen werde. „Wir brauchen in Deutschland und Europa schnell zukunftsorientierte, aufeinander abgestimmte Rahmenbedingungen, um strukturelle Defizite zu überwinden und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Günstige Energiekosten und eine Abkehr der Überregulierung gehören ebenso dazu, wie Investitionen in Bildung und Infrastruktur, um Perspektiven für kommende Generationen zu sichern“, fordert Thalmann in diesem Zusammenhang.

Stagnation meistern, Marktanteile ausbauen

BÜFA begegnet diesen Herausforderungen zudem mit einer Reihe von internen Maßnahmen. Ziel ist es, die Stagnation zu meistern und den Marktanteil auszubauen. So setzt BÜFA auf eine verstärkte Harmonisierung und Bündelung der Kräfte innerhalb des Unternehmens, um Synergien zu schaffen. „Wir werden hierfür unsere Logistik weiter optimieren, Transportkapazitäten prüfen und im Sinne der Nachhaltigkeit zusätzlich zu Energiesparmaßnahmen neue Verwertungspotenziale zur Abfallvermeidung und -reduktion erschließen“, erläutert CEO Thalmann. Darüber hinaus werde der Vertrieb intensiviert, um das Mengengeschäft anzukurbeln und weiteres Wachstum zu generieren. „Dabei stellen wir die Kundenbedürfnisse weiterhin in den Vordergrund . Neben dem innovativen Produktangebot wollen wir durch unseren umfassenden Service und unser breites anwendungstechnisches Know-how die Kunden weiterhin begeistern und die gewünschten Lösungen anbieten“, so Ramke.

Ein bedeutendes Investitionsprojekt ist die Modernisierung eines Tanklagers sowie die Erweiterung des internen Logistikbereiches  im Bereich Cleaning am Standort in Ohmstede. „Das ist auch ein klares Bekenntnis zu unseren deutschen Standorten in Oldenburg und der Region“, betont Thalmann.