Textilmesse Heimtextil 2025 erzielte Besucherplus

Etwa zehn Prozent mehr Besucher konnte die Heimtextil in diesem Jahr verzeichnen. Die Messe für Wohn- und Objekttextilien in Frankfurt am Main bietet viel Inspiration. Das waren die Trends.

Heimtextil 2025 Bed, Bath and Living
Die Heimtextil 2025 zeigte u.a. Trends im Bereich "Bed, Bath & Living". - © Messe Frankfurt/Jean-Luc Valentin

Mit vollen Messehallen, 142 Teilnehmernationen, einem erneuten Aussteller- und Besucherplus sowie Top-Zufriedenheitswerten endete die Heimtextil 2025. An vier Messetagen im Januar erlebten über 50.000 Einkäufer*innen die aktuellsten Kollektionen, Materialien und textilen Lösungen für die gesamte Raumgestaltung von über 3.000 Ausstellern.

„In Zeiten anhaltender Inflation und schwacher Kaufkraft sind Resilienz und Marktpräsenz entscheidend. Die Heimtextil ermöglichte Industrie und Handel genau das: neue Märkte zu erschließen und damit den globalen Wettbewerb aktiv mitzugestalten“, so Detlef Braun, Geschäftsführer Messe Frankfurt.

Mit 96 Prozent stieg der Internationalitätsgrad der Aussteller und bestärkte die Position der Heimtextil als Weltleitmesse für Wohn-, Objekttextilien und textiles Design. Zu den Top-Ten-Ausstellerländern zählten China, Indien, Pakistan, Türkei, Deutschland, Italien, Spanien, Portugal und Belgien.

Progressive Konzepte für die textile Innenraumgestaltung

Fachbesucher*innen profitierten von frischen Perspektiven für globale Designtrends und lokale Marktbedürfnisse. Die Designerin und Architektin Patricia Urquiola veranschaulichte zukunftsweisendes Textildesign mit der immersiven Installation among-us: Der atmosphärische, textile Begegnungsraum folgte einem funktionalen Designansatz und zeigte Entscheider*innen aus Hospitality und Einzelhandel das Potenzial textilbasierter Lösungen in Architektur und Interior Design auf.

Heimtextil Trends 25/26: Future Continuous
Heimtextil Trends 25/26: Future Continuous - © Messe Frankfurt/Pietro Sutera

Heimtextil Trends 25/26: Leitfaden für die Branche

Als Inspirationsquelle halfen die Heimtextil Trends 25/26 dem Handel dabei, sein Angebot gezielt auf die aktuelle Marktlage und den zurückhaltenden Konsum auszurichten. Erstmals kuratierte die Mailänder Design-Plattform Alcova die Trend Arena und lieferte der Branche Lösungsansätze. Unter dem Titel „Future Continuous“ veranschaulichte sie aktuelle Farben, Materialqualitäten, Techniken und Produktionsprozesse.

Die Trendthemen „Naturally Uneven“, „Radically Restructured“ und „Regenerative“ spiegelten wider, was für Verbraucher*innen entscheidend ist: langlebige, hochwertige Produkte, die gleichzeitig ethischen und ökologischen Ansprüchen gerecht werden. Die diesjährige Farbpalette griff diese Stimmung auf – und reichte von Revival Mud, über New Green Deal bis zu Syntropic Forest.

Von KI bis Zirkularität: Heimtextil als globaler Wissenshub

Mehr als 140 Vorträge, Workshops und geführte Touren bot die Heimtextil 2025. „Mit der Retail Stage und der Texpertise Stage profitierte die Branche von unseren starken neuen Partnerschaften sowie von geschäftsförderndem Know-how zu zirkulären Produktionsprozessen, zukunftsweisenden Innenraumtrends und KI-gestütztem Design“, erklärte Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies.

Renommierte Expert*innen stellten Best Practices und nachhaltige Business-Kooperationen zur Reduzierung von CO₂-Emissionen vor. Mit zukunftsweisenden Design- und Innenraumtrends setzte die Heimtextil den Fokus auf ganzheitliche Konzepte und förderte wirtschaftliche Potenziale für Handel, Hospitality und Innenarchitektur.

Heimtextil 2026 treibt Transformation und textiles Design

Die nächste Ausgabe der Messe ist bereits in Planung: In 2026 entwickelt Patricia Urquiola ihre zukunftsweisenden Designs für die Heimtextil weiter. Auch Alcova Milano treibt ihre globalen Trendforschungen zu innovativen Materialien und neuen Ästhetiken weiter voran: Die Design-Plattform erforscht den Einfluss von Textilien auf die Gesellschaft sowie die Potenziale und Grenzen der Textilindustrie.

Die nächste Heimtextil findet von 13. bis 16. Januar 2026 statt.