Fachmesse A+A 2017: Schutzausrüstung wird immer wichtiger

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Schutzausrüstung

Insgesamt 1.930 Aussteller aus 63 Nationen und mehr als 67.000 Fachbesucher kamen zur A+A 2017 nach Düsseldorf. Dies berichtet der Veranstalter. Wichtiges Thema auf der Messe für persönlichen Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit war u.a. der wachsende Markt für Schutzbekleidung.

A+A 2017
Insgesamt 1.930 Aussteller aus 63 Nationen und mehr als 67.000 Fachbesucher kamen zur A+A 2017 nach Düsseldorf. - © Messe Düsseldorf/ctillmann

Veranstalter und Aussteller waren gleichermaßen zufrieden mit dem Verlauf der A+A 2017, heißt es in einer offiziellen Pressemeldung der Messe Düsseldorf: Zur 31. A+A kamen vom 17. bis 20. Oktober mehr als 67.000 Fachbesucher nach Düsseldorf, um sich in neun Messehallen auf 70.733 Quadratmetern bei den 1.931 Ausstellern aus 63 Nationen über Trends in den Bereichen des Arbeitsschutzes, der betrieblichen Gesundheitsförderung und des Sicherheitsmanagements im Betrieb zu informieren. Im Jahr 2015 seien es etwa 65.000 Besucher gewesen. In diesem Jahr übertraf die Quote der internationalen Besucher mit rund 40 Prozent die der Vorveranstaltung, so die Messe Düsseldorf.

Schutzausrüstung und Schutzbekleidung immer wichtiger

Klaus Bornack, Präsident des Messebeirates und Geschäftsführer der Firma Bornack, resümierte: „Die A+A hat die Branche einmal mehr bewegt mit vielen Produkten, noch mehr Ausstellern aus allen Fachbereichen und wiederum einer steigenden Anzahl interessierter Messebesucher aus dem In- und Ausland mit konkreten Fachfragen und großem Interesse. Eine Bestätigung, dass der Markt für persönliche Schutzausrüstung (PSA) ein Wachstumsmarkt ist und die A+A der führende internationale Marktplatz für sicheres Arbeiten.“

Eine aktuelle Studie zum deutschen Markt für Persönliche Schutzausrüstungen vom Marktforschungsunternehmen macrom bestätigt laut Messe Düsseldorf das gute Investitionsklima sowie das Interesse der Fachbesucher an Schutzausrüstungen und Schutzbekleidung. Demnach wuchs das Volumen des deutschen PSA-Gesamtmarkts zwischen 2014 und 2016 um 9,2 Prozent auf insgesamt 1,97 Milliarden Euro. Mit größtem Marktanteil sei Schutzbekleidung, die vermehrt auch im Privaten getragen werde, ein bedeutendes Segment.

Birgit Horn, Direktor der A+A 2017, sagte: „War Schutzbekleidung früher meist unbequem und nicht besonders modisch, so zeigen sich Mitarbeiter heute vergleichsweise gerne darin in der Öffentlichkeit. Durch die Entwicklung von Hightechbekleidung in der Sport- und Outdoorbranche muss der Mensch auch bei der Arbeit nicht mehr auf Top-Design bei optimaler Performance verzichten.“ Dies bestätigte auch das Angebot der über 200 Corporate-Fashion-Aussteller, welches von neu konzipierten Fashion Shows abgerundet wurde.

Digitalisierung der Arbeit

Die neue A+A Highlight Route widmete sich der Zukunft der Arbeit, so der Veranstalter. Quer durch die Hallen sollen Aussteller wie 3M, Bornack, Honeywell, Uvex oder das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) Highlights zu „Smart PSA“, „Digitalisierung der Arbeit“ und „Digitale Anwendungen und Lösungen" gezeigt haben. Dabei wurden laut Messe auch Aspekte wie die Umgestaltung von Arbeitsprozessen für die alternde Bevölkerung oder die Berücksichtigung der veränderten Ansprüche der jüngeren Generation an die Berufswelt thematisiert.

Der A+A Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

Im Rahmen der Messe wurde der Internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, der traditionell von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit e.V. (Basi) ausgerichtet wurde, gehalten. „Wir haben einen sehr spannenden A+A-Kongress erlebt“, lautet das Fazit von Basi-Geschäftsführer Bruno Zwingmann. „Wir konnten erstmals neue Personengruppen, die sich für den Arbeitsschutz interessieren, beim Kongress begrüßen – zum Beispiel die Schwerbehindertenvertretungen, die auf dem Kongress auch die Gründung eines Dachverbandes diskutiert haben.“

Rund 5.000 Kongressbesucher informierten sich insgesamt während der vier Messetage im CCD Congress Center Düsseldorf Süd über das vielfältige Themenspektrum. In den 60 Veranstaltungsreihen ging es u.a. um Produktionsarbeit am Standort Deutschland mit älter werdenden Belegschaften, um positive Aspekte der Digitalisierung und um psychische Belastungen mit Fokus auf kleine Unternehmen und deren Arbeitsbedingungen. Zu den Top-Veranstaltungen zählte laut Messe Düsseldorf diejenige zum Thema „Kampf dem Krebs am Arbeitsplatz“. Begleitet wurde der A+A Kongress von der Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherung (ISSA).

Die Redaktion von RWTextilservice schaute sich ebenfalls auf der A+A 2017 um. Einen ausführlichen Nachbericht zur Messe A+A 2017 in Düsseldorf gibt es in der Dezember-Ausgabe von RWTextilservice .