Die Messe IMB informiert über Angebote und Dienstleistungen für alle Stufen der textilen Wertschöpfungskette. Auch einige in der Textilpflegebranche bekannte Anbieter stellen aus. In Halle 7 werden z.B. zahlreiche Spezialentwicklungen im Bügel- und Finishbereich präsentiert.

Alle Stufen der textilen Kette
Vom 21. bis 24. April öffnet die Messe IMB, World of Textile Processing, in Köln ihre Pforten für deren Fachbesucher. Vorgestellt werden Maschinen und Anlagen, IT-Angebote und Dienstleistungen für alle Stufen der textilen Wertschöpfungskette von der Produktentwicklung über alle Fertigungsprozesse bis hin zur Distribution.
Besuchern aus der Textilpflegebranche bietet die Messe eine gute Gelegenheit, sich über die vorgelagerten Stufen der textilien Kette und die Trends der Zukunft zu informieren. Gezeigt werden z.B. Lösungen für die Herstellung von Bekleidung, Heimtextilien, Polstermöbeln und zur Lederverarbeitung.
Besonders interessant für Besucher aus der Textilpflege dürften aber vor allem die Hallen 6 bis 9 sowie die Halle 7 sein. Hier finden sich aus der Branche bekannte Unternehmen, z.B. Ghidini Bügeltechnik, der Fachgroßhandel Hans-Joachim Schneider, die Garnfabrik Madeira, Multimatic iLSA Deutschland GmbH, Multimatic Maschinen GmbH oder die Maschinenanbieter Veit und Wendt. In den Hallen 6 bis 9 werden u.a. Lösungen zur Veredlung von Textilien, präsentiert. Die Halle 7 widmet sich dem Finishing. Dort werden zahlreiche Spezialentwicklungen im Bügel- und Finishbereich vorgestellt.
Bei Bügelmaschinen sind exakt gesteuerte Einstellungen nach bestimmten Parametern Grundvoraussetzung für ein reproduzierbares, hochwertiges Finishing. Denn: Modetrends sind immer kurzlebiger. Design und Styling werden zunehmend vielfältiger und moderne Fasern, Gewebe und Farbstoffe führen zu immer spezielleren Anforderungen. Auch die Umweltfreundlichkeit der Maschinen spielt zunehmend eine wichtige Rolle. Hier stehen u.a. ergonomisches Design, Energiesparpotenziale und die Reduzierung der Lärmemissionen im Mittelpunkt.
Damenkleider und Blusen verlangen Flexibilität und Vielseitigkeit ab wie kaum ein anderes Produkt. Je nach dem aktuellem Modetrend sind Kleider und Blusen lang, kurz oder mittellang, entweder mit breiten oder schmalen Säumen. Im Ärmel- und Schulterbereich gibt es zahlreiche Variationsmöglichkeiten: Langarm, Kurzarm, ärmellos, Ärmel mit oder ohne Saum, Ärmel mit Bindeband, Raffung, Umschlag oder Unterarmkeil, Puffärmel, Raglanärmel oder Fledermausärmel, Schulterpolster, eingesetzte oder angeschnittene Ärmel etc. Auch Kragen und Halsausschnitt bieten fast endlose Variationsmöglichkeiten. Das Spektrum bei den Stoffen reicht von sehr feinen Baumwollstoffen, Seide, Georgette, Mikrofasern und Kreppstoffen bis hin zu Wolle, Samt, Kordsamt und Jeans. Die Taille kann hoch oder tief sitzen, abgesteppt oder gefältelt sein oder Abnäher haben. Die Nähte können dekorativ oder funktional sein oder beide Eigenschaften zugleich bieten. Dies gilt ebenso für die verwendeten Garne. Zusätzliche Verzierungen wie Stickereien, Perlen und Rüschen können noch hinzukommen. 3-D- oder Formfinish ist häufig die am besten geeignete Bügel- und Finishingmethode für diese Art von Bekleidung, weil Materialeigenschaften und besonderes Design auf diese Weise am besten erhalten bleiben. Die 3-D-Finishingmethode ist auch für alle anderen Arten von Strukturstoffen oder Cord und Samt, für flauschige Gewebe wie Cashmere und Fleece oder andere empfindliche Wirkware am besten geeignet, weil äußerer Druck das natürliche Aussehen dieser Textilien beeinträchtigen würde. Außerdem können Probleme an den Nähten, wie Kräuselungen, dadurch vermieden werden. 3-D-Finisher bieten immer ausgefeiltere Funktionen, um diesen besonderen Anforderungen gerecht zu werden.
Durch digitale Programmierung kann ein gleichbleibendes Qualitätsniveau für unterschiedliche Materialien erreicht werden. Sämtliche Funktionen wie Temperatur, Dampfzeit, Dampf-Luft-Zeit, Luftzeit, Dampf- und Luftmenge und Richtfluss können exakt gesteuert werden. Spezielle Ventilatoren unterstützen ein zügiges Trocknen der Gewebe. Vakuumbereiche können bestimmte Partien der Bekleidung fixieren, wenn der Finisher beschickt wird. Programmierbare und justierbare Saumspannvorrichtungen helfen, Kräuselungen zu minimieren. Voreingestellte oder im Archiv gespeicherte Varianten der Prozessdaten gewährleisten eine konstante, reproduzierbare Qualität des Finishings. Die Steuerung erfolgt einfach und benutzerfreundlich per Touchscreen über Symbole oder andere sprachunabhängige elektronische Informationen.rwt