Er soll hochmodern werden und den Technologievorsprung ausbauen: Ein neuer Standort von CWS Workwear entsteht im niedersäschsichen Lingen.

Für das Projekt werden laut CWS Workwear Investitionen im zweistelligen Millionenbereich getätigt. Das Bauvorhaben umfasst neben der Wäscherei auch ein Depot sowie Bürogebäude.
Der Neubau ist nur etwa 300 Meter vom bisherigen Standort entfernt liegt und löst die bisherigen Räumlichkeiten ab. Durch den Einsatz umwelt- und ressourcenschonender Lösungen will das Unternehmen u.a. die CO₂-Emissionen in Zukunft um nahezu die Hälfte reduzieren.
Die Eröffnung der Wäscherei und des Depots in Lingen ist für den Frühling 2026 vorgesehen, gefolgt von der Fertigstellung der restlichen Gebäude im Frühsommer 2026.
"Zukunftsweisende Lösungen implementieren"
"Unser Ziel ist es, mit dem geplanten Standort nicht nur höchste Qualität für unsere Kunden zu gewährleisten, sondern auch zukunftsweisende Lösungen zu implementieren. Besonders stolz sind wir auf unsere Investitionen in die Energieeffizienz, die unter anderem durch die Integration von Photovoltaikanlagen zur Reduzierung unseres CO₂-Fußabdrucks beitragen werden", erklärt Matthias Hellwig, Director Operations bei CWS Workwear.
Derzeit sind am Standort in Lingen 135 Mitarbeiter beschäftigt, davon 75 in der Wäscherei, 20 in der Logistik, 30 im Büro sowie weitere 10 im Außendienst. In den neuen Räumlichkeiten finden künftig Wäscherei, Fuhrpark, Kundenbetreuung, HR Shared Services Center und Außendienst an einem zentralen Standort Platz.
Wäscherei setzt auf moderne Technologien
Mit dem Neubau wird die Wäscherei dem neuesten Stand der Technik entsprechen, so das Unternehmen. "Von Lingen aus beliefern wir zuverlässig unsere Kunden mit 20.000 Teilen pro Tag. Durch die Neuentwicklung unsere Kapazitäten können wir auf bis zu 26.000 Teile erweitern", erklärt Hellwig.
Die vollautomatisierten Technologien umfassen unter anderem eine hochmoderne Schmutzwäschesortierung sowie automatische Waschladungssysteme. Eine vollautomatisierte, KI-basierte Qualitätskontrollstation sorgt für eine präzise und schnelle Überprüfung der Produkte, während manuelle Qualitätskontrollen weiterhin sicherstellen, dass die hohen Kundenerwartungen erfüllt werden. Darüber hinaus wird die Wäscherei neben halbautomatischen Faltmaschinen auch vollautomatisierte umfassen.
Allein auf die Waschtechnik entfallen bereits Investitionen in Höhe von 3,34 Millionen Euro, wovon 334.000 Euro durch das Bundesprogramm "Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft" (EEW), Modul 4 Premium, gefördert werden. Diese Förderung unterstreicht laut CWS Workwear die nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens.
So ergebe sich im Vergleich zur herkömmlichen Technik ohne Wasserrecycling und Abwasseraufbereitung eine CO₂-Einsparung von 43,7 %, was jährlich 291,5 Tonnen weniger CO₂ bedeutet. Zudem werden durch die optimierte Technologie Energie- und Wasserkosten in Höhe von rund 335.000 Euro pro Jahr eingespart.
Textilpflege-Traditionsstandort in Lingen
Mit dem Standort Lingen ist eine lange Textilpflegehistorie verknüpft, die bis auf die Entstehung des ersten Werks im Jahr 1960 zurückgeht. Im Laufe der Jahre entwickelte sich der Familienbetrieb „adrett“ von einer kleinen Wäscherei zu einem führenden Anbieter von Arbeitskleidung, Krankenhaus- und Hotelwäsche. Seit 2017 gehört die Wäscherei zu CWS Workwear. Mit dem Neubau in Lingen will CWS Workwear den Erfolg am Standort Lingen fortsetzen.
"Das Emsland zeichnet sich durch eine hohe Dichte an mittelständischen, erfolgreichen Unternehmen aus. Zudem ist Lingen zentral in Europa gelegen und in unmittelbarer Nähe zum Ruhrgebiet. Die hervorragende Anbindung an wichtige Verkehrsnetze macht ihn zu einem besonders attraktiven Wirtschaftsstandort", sagt Oliver Mäske, Chief Operating Officer bei CWS Workwear.