Textilpflege Rademacher, München Damit die Kasse stimmt

Bei der Textilpflege Rademacher in München hat die gute alte Registrierkasse ausgedient. Das neue computergestützte System bietet viele Extrafunktionen, die die Warenannahme und tägliche Abrechnung komfortabler und effizienter machen. Damit bleibt Inhaber Alexander Rademacher mehr Zeit für Kunden und Familie.

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    Alexander Rademacher betreibt die Textilpflege Rademacher seit 35 Jahren.
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    Alexander Rademacher betreibt die Textilpflege Rademacher seit 35 Jahren.
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    Mantel mit Gürtel oder Expressreinigung – für jeden Artikel gibt es eine Taste.
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    Mantel mit Gürtel oder Expressreinigung – für jeden Artikel gibt es eine Taste.
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    Die Tickets aus Hydrofixpapier werden direkt an der Kleidung befestigt.
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    Die Tickets aus Hydrofixpapier werden direkt an der Kleidung befestigt.
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    Farblich verschiedene Bons machen die Zuordnung nach der Reinigung einfacher.
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    Farblich verschiedene Bons machen die Zuordnung nach der Reinigung einfacher.

Alexander Rademacher lebt für seinen Beruf: "Ich freue mich schon am Sonntag, dass es am Montag wieder losgeht." Vor 35 Jahren gründete der Textilreiniger und Wäscher seine Textilpflege Rademacher GmbH in Erding. 1997 zog das Unternehmen in die Münchner Claude-Lorraine-Straße. "Wir haben uns auf Dienstleistungen für Altenheime spezialisiert", sagt Rademacher. "Wir bereiten die komplette Bewohnerwäsche auf." Weitere Ware kommt aus der Gastronomie und von Privatkunden. Die 40 Mitarbeiter bearbeiten täglich insgesamt 2–3 t Ware. Daneben hat sich Rademacher mit der chemischen Reinigung ein zusätzliches Standbein aufgebaut. Sieben Filialen im Raum München nehmen die Kleidung von Privatkunden für die chemische Reinigung entgegen.

Textilpflege Rademacher: Neue Kasse spart Zeit

"Die Annahme der Ware war früher recht zeitaufwändig", sagt Rademacher. "Für Wäscherei, Reinigung und Hemden gab es drei unterschiedliche Blöcke. Mängel und Besonderheiten mussten handschriftlich vermerkt werden." Kassiert haben die Ladnerinnen über einfache Registrierkassen. Um die Arbeitsabläufe zu vereinfachen und einen besseren Überblick über die angenommene Ware und die täglichen Umsätze zu haben, entschied sich der Unternehmer, computergestützte Kassen anzuschaffen. "Über eine Anzeige in 'R+WTextilservice' bin ich auf die Kassen und Rollen Huth GmbH aus Köln aufmerksam geworden, die speziell Computerkassen für Textilreinigungen anbietet", berichtet Rademacher. "Und auch Bekannte haben mir den Hersteller empfohlen."

Der Textilreiniger nahm Kontakt zu der Firma auf. Die schickte einen Mitarbeiter nach München, um verschiedene Kassenmodelle vorzustellen. "Ich war überrascht vom technischen Fortschritt der Kassen", gibt Rademacher zu. "Daher hat es auch nicht lange gedauert, mich zu überzeugen." Gemeinsam mit dem Fachmann wurde besprochen und festgelegt, welche Funktionen die Kassen für die Textilpflege Rademacher haben sollen. Im Mai 2007 lieferte Huth dann zwei Exemplare seines neuen Modells RCM 60 zu Testzwecken an Rademacher. Mittlerweile sind alle sieben Filialen der Textilpflge mit den neuen Computerkassen ausgestattet.

Das kann die neue Kasse

"Wir können jetzt von Hemden über Teppiche bis hin zu Leder alles per Tastendruck direkt in die Kasse eingeben“, berichtet Rademacher. Ob die Ware beschädigt ist, ob ein Gürtel mit abgegeben wurde oder ob es sich um eine Expressreinigung handelt, wird von dem System gespeichert. Die Privatwäsche aus der Wäscherei wird ebenfalls über das Kassensystem erfasst.

Der Kunde erhält dann einen auf Normalpapier gedruckten Bon. Außerdem druckt die Kasse einen Sammler, auf dem angegeben ist, wie viele und welche Teile der Kunde abgegeben hat. Aus widerstandsfähigem Hydrofixpapier hergestellte Tickets werden an den einzelnen Stücken befestigt und erleichtern die Zuordnung nach der Reinigung. Die Bons gibt es in zehn verschiedenen Farben. Jede Filiale hat eine eigene Farbe zugeordnet bekommen. "So kann man schon auf den ersten Blick erkennen, woher die Ware kommt und wohin sie später zurückgehen soll", sagt der Inhaber.

Die Handhabung der Kasse erwies sich als einfach. "Meine Mitarbeiterinnen haben eine Einführung durch den Kundenberater bekommen und konnten dann praktisch gleich loslegen", erklärt Rademacher. Trotzdem hat sich der Unternehmer dazu entschieden, eine Angestellte intensiver mit dem Kassensystem vertraut zu machen: "So kann sie den Kolleginnen bei Problemen helfen und neue Mitarbeiterinnen schulen." Bei größeren Schwierigkeiten ist der Kundenservice jederzeit telefonisch zu erreichen und berät in der nötigen Detailtiefe, lobt der Textilreiniger.

Zwei getrennte Konten

Praktisch seien vor allem die vielen Funktionen, die eine bessere Übersicht über die angenommene Ware und die Umsätze ermöglichen. So verfügt das System über zwei getrennte Konten für Vor- und Nachkasse. Die Bons für Nachkassekunden erhalten automatisch eine gesondert laufende Nummer. Die abgegebene Kleidung bleibt bis zu ihrer Abholung unter dieser Nummer im System gespeichert und wird erst bei Bezahlung ausgebucht. Über die auf dem Bon vermerkte Annahmeuhrzeit lässt sich z.B. die Bearbeitungsdauer der Ware überprüfen. Zusätzlich erscheint auch der Name der Kassiererin auf dem Ausdruck. Bis zu zehn verschiedene Bediener können von der RCM 60 gespeichert werden. "Durch den Namen auf dem Bon können wir Rückfragen direkt an die zuständige Mitarbeiterin weiterleiten", erläutert Rademacher. "Kunden erhalten so schneller die gewünschte Auskunft. Das steigert die Zufriedenheit."

Was trotz Neuerung bei der Textilpflege Rademacher gleich bleibt

Trotz aller Neuerungen ist eines beim Alten geblieben: Alexander Rademacher fährt jeden Abend seine Filialen ab und kontrolliert Wechselgeld, Einnahmen und Umsatz. Früher nutzte Rademacher dazu die selbst geschriebenen Listen seiner Ladnerinnen, heute kann er die aktuellen Tagesberichte einfach über die Kasse ausdrucken. Die Berichte geben z.B. detailliert Auskunft darüber, wann der erste Kunde und wann der letzte Kunde gekommen ist, welche Artikel angenommen wurden und ob Vor- oder Nachkasse geleistet wurde. Den genauen Tagesumsatz kann er erst nach dem Zählen der Einnahmen per Schlüssel abfragen. Früher saß Rademacher jeden Abend mindestens zwei Stunden daheim in seinem Büro über den Abrechnungen. "Die Kontrolle in den Filialen dauert jetzt nur noch ein paar Minuten", sagt der Textilreiniger. "Und die Kasse stimmt." Die gewonnene Zeit nutzt er für Freizeitaktivitäten mit seiner Frau und den drei Kindern.

Zusätzlich zu den Tagesberichten erstellt das System eine Monatsabrechnung. "Über die freut sich auch mein Steuerberater", berichtet der Unternehmer. Die monatliche Auflistung eigne sich laut Finanzexperte nämlich ideal für die Umsatzmeldung an das Finanzamt. Die aufgezeichneten Daten hat Rademacher auch schon für verschiedene Maßnahmen in seinen Textilreinigungen genutzt. So hat er z.B. die Öffnungszeiten einiger Filialen an das tatsächliche Kundenaufkommen angepasst und Marketingaktionen auf das Kundenverhalten abgestimmt.

Alexander Rademacher ist mit der Investition rundum zufrieden: "Durch das neue Computerkassensystem sparen wir wirklich Zeit und die tägliche Abrechnung ist trotzgeringerem Aufwand wesentlich genauer." Daher plant der Geschäftsmann, für weitere Filialen der Textilpflege Rademacher ebenfalls Kassen bei Huth zu bestellen.