Arbeiten in der Wäscherei Ergonomie spart Kosten

Wäschereien profitieren von leistungsfähigen, gesunden Mitarbeitern. Eine ergonomische ­Gestaltung des Arbeitsplatzes und der Prozesse sollten daher im Fokus stehen. Das fängt nicht erst in der Produktionshalle, sondern schon bei der Entwicklung der Maschinen an.

Die ergonomisch designten Maschinen erleichtern das Sortieren und erhöhen die Produktivität. - © Kannegiesser

Sich ständig wiederholende, aus­ladende Bewegungen, die über mehrere Stunden ausgeführt werden, belasten die physische und psy­chische Gesundheit der Mitarbeiter.

Um Arbeitsplätze in modernen Wäschereien attraktiver zu gestalten, legt Kanne­giesser nach eigenen Aussagen schon bei der Entwicklung von Wäschereitechnik einen großen Wert auf eine ergonomische Bedienung. Das reiche von der Schmutzwäschesortierung mit „ErgoSort“ bis in den Finishbereich mit der Eingabemaschine „EMR SynchroPro Remote“ und der Beladung von Bügeln mit Formteilen am“ X-Loader“.

Mehr Vielfalt möglich

Das ergonomische Design des „ErgoSort“ Sortierstandes erleichtert nach Angaben des ­Wäschereimaschinenherstellers aus ­Vlotho die anspruchsvolle Sortierarbeit. Die kompakte Bauweise der Sortierschächte ermögliche eine einfache Sortierung nach vielen Kriterien, um der ­immer größer werdenden Artikelvielfalt im Markt gerecht zu werden.

Die Wurfwege auf dem Sortierstand sind verkürzt. Das erleichtere die Wurfbewegung und erhöhe gleichzeitig die Trefferquote in den richtigen Sortierschacht. Auch schwere Artikel, wie z. B. King-Size-Laken, lassen sich laut Hersteller so einfacher und schneller in den Sortierschacht werfen. Die Größe und die Geometrie der Sortierfächer sind auf alle Wäschearten abgestimmt.

Das Besondere an „ErgoSort“: Er ermöglicht eine kollisionsfreie Sortierung von beiden Seiten. Die Teile werden nicht kreuzweise und nur über kurze Strecken ausgeworfen. Dies führe zu einer geringen Fehlsortierquote, unabhängig von der Anzahl der Sortierkriterien bzw. ­Sortierfächer.

Eingabeleistung steigt

Das ergonomische Design der Eingabemaschine „EMR SynchroPro Remote“ ­reduziert die Belastung des Bedieners um bis zu 37 Prozent, sagt Kannegiesser und steigere die Produktivität um bis zu 37,5 Prozent im Vergleich zu herkömm­lichen Eingabemaschinen. Dies be­stä­tige eine unabhängige Studie des Instituts ErgoCert.

Die Eingabemaschine lässt die ergonomische Eingabe von großen und schweren Teilen wie Tischdecken, Bettlaken und Deckenbezügen zu. Der automatische Klammervorlauf redu­ziere beispielsweise den Kraftaufwand und den Bewegungsaufwand für den ­Mit­arbeitenden. Nachdem er die erste Ecke des Artikels eingeklemmt hat, hebt die Maschine den Artikel automatisch an, indem sie die Klammer nach oben fährt. So kann der Bediener den groß­flächigen Artikel leicht entwirren und die zweite einzugebende Ecke leicht finden.

Produktiv durch Ergonomie

Der „X-Loader“ vereint laut Kannegiesser Produktivität und Ergonomie. Die neue Formteile-Aufgabestation habe ein schlankes Design, stelle die Leer­bügel schnell bereit, sei intuitiv zu bedienen und lasse sich auf jede Körpergröße einstellen und sei intuitiv zu bedienen. Darüber hinaus füge sie sich flexibel in verschiedene Formteilanlagen ein.

Kurze Greifwege und fließende, einfache Bewegungsabläufe erleichtern laut Hersteller die Arbeit und steigern die Produktivität. Alle Taster sind zentral um den Bereich der Bügelklemmung angeordnet. Der Scanner in der Auf­gabestation kann dabei auf jede ­Barcodeposition eingestellt werden.