Öko-Tex Standard 1000 Erstes Zertifikat in Asien vergeben

Als erster Betrieb in Asien wurde die Firma Suzhou Deylon Textile Co. Ltd. mit dem Öko-Tex Standard 1000 ausgezeichnet.

Erstes Zertifikat in Asien vergeben

Die in der chinesischen Wujiang City angesiedelte Firma verfolgt bereits seit Eröffnung ihrer Betriebsstätte im Jahr 2000 das Ziel, ihr Produktsortiment – hochwertige Kopfbedeckungen für den arabischen Markt – möglichst umweltgerecht herzustellen.


Suzhou Deylon Textile bedient die stetig wachsende Nachfrage nach den traditionellen Kopfbedeckungen Yashmagh und Ghuttra für Männer. Durch den Einsatz neuer Produktionstechnologien konnten die im Jahr 2002 eingeführten chinesischen Umweltschutzgesetze in der betrieblichen Umsetzung problemlos bewältigt werden. Nach viermonatiger Vorbereitungsphase erfüllt diese Betriebsstätte nun auch die Anforderungen des Oeko-Tex Standards 1000. In der Weberei sorgt eine Klimaanlage mit eingebauten Luftfiltern dafür, dass Staub und Flusen das vorgeschriebene Maß in den Produktionshallen nicht überschreiten. Zudem erfüllt das Unternehmen auch die notwendigen Vorgaben in Punkto Lärmschutz sowie im Hinblick auf die Wartung der Maschinen und Elektrik. Zu Einhaltung der vom Oeko-Tex Standard 1000 geforderten Abwasser-Grenzwerte hat der Betrieb geeignete Filteranlagen und andere Überwachungssysteme angeschafft, mit denen die Abwässer aus Wasch- und Ausrüstungsprozessen behandelt werden. Durch innovative Technologien, wartungsfreier Kettentechnik oder einem Twin-Air-System mit integrierter Wärmerückgewinnung konnte das Unternehmen seine Durchlaufzeiten reduzieren und gleichzeitig die Produktionskapazität steigern.


Alle betroffenen Mitarbeiter werden regelmäßig im Rahmen betrieblicher Schulungen darin unterwiesen, welche Verhaltensweisen für die Einhaltung der geforderten Umweltkriterien nach Oeko-Tex Standard 1000 notwendig sind. Voraussetzung für eine erfolgreiche Zertifizierung ist für die produzierten Artikel die Substitution von problematischen Stoffen in der Produktion durch umweltverträgliche Substanzen (z. B. Ersatz der Chlorbleiche durch eine umweltfreundlichere Wasserstoff-Peroxyd-Bleiche), die Beachtung strenger Grenzwerte im Abwasserbereich, ein optimierter Energieeinsatz, bestimmte Maßnahmen zur Arbeitssicherheit und die Einhaltung von strengen Sozialkriterien, was Kinderarbeit ausschließt.