Die Fachmesse für Textilpflege in Zahlen EXPOdetergo International 2018: 45 Prozent der Besucher kamen aus dem Ausland

Die Fachmesse für Textilreiniger, Wäscher und Textilserviceunternehmer in Mailand wird ihrem Namen gerecht: In diesem Jahr kamen 45 Prozent der 20.756 Besucher der EXPOdetergo International aus dem Ausland. Die Trendthemen 2018 waren u.a. Ressourceneinsparung, künstliche Intelligenz und Roboterisierung.

EXPOdetergo 2018
Aus insgesamt 113 Ländern reisten die 20.756 Besucher zur Textilpflegefachmesse EXPOdetergo International 2018 nach Mailand an. - © Fiera Milano

International ist die EXPOdetergo International 2018 allemal: Aus 113 Ländern kamen die 20.756 Besucher der Fachmesse für Textilreiniger, Wäscher und Textilserviceunternehmer, die vom 19. bis 22. Oktober 2018 in Mailand stattfand. Das geht aus einer Pressemeldung des Veranstalters hervor. Der Anteil internationaler Besucher lag bei 45 Prozent. Dies entspreche einem Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zur vorherigen Veranstaltung. Auch die Zahl der vertretenen Länder sei um elf Prozent im Vergleich zu 2014 gestiegen. Die EXPOdetergo International findet alle vier Jahre in Mailand statt.

Signifikant sei dabei auch die Teilnehmerzahl aus Afrika und Asien gewesen. Trotzdem kamen dem Veranstalter zufolge die meisten Besucher aus Europa (71 Prozent): Spitzenreiter war Deutschland, gefolgt von Frankreich, Spanien, Russland und Belgien.

Zufrieden zeigten sich die Messeveranstalter auch mit den Ausstellerzahlen: Insgesamt habe es 277 Aussteller gegeben, von denen 36 Prozent aus dem Ausland kamen - aus 24 Ländern. Ausgestellt wurde auf einer Fläche von insgesamt 17.654 Quadratmetern.

EXPOdetergo 2018 Besucher
Die EXPOdetergo International 2018 präsentierte seinen Besuchern die neusten Produkte und Technologien innerhalb der Textilpflegebranche. - © Fiera Milano

„Die Stärke der EXPOdetergo International zeigt sich im Zusammenbringen von Entscheidern aus allen fünf Kontinenten. Vor allem das große Interesse der europäischen und amerikanischen Käufer ist eine klare Demonstration dafür, welche Chance die Messe für reale Geschäftsmöglichkeiten bietet, auch in denjenigen Entwicklungsländern, deren Wachstumsmarge sich noch als interessant erweisen kann“, sagt Livio Bassan, Präsident der EXPOdetergo International und weiter: „Die Einsparung von Ressourcen, sei es Wasser, Energie, Waschmittel oder Gewebe, war ein zentrales Thema, das die meisten der vorgestellten Vorschläge prägte.“

Alles, was die Textilpflegebranche zu bieten hat

Laut Veranstalter seien Wäschetechnologien heute nicht nur effizienter, sondern auch intelligenter geworden. Schlagworte auf der EXPOdetergo International waren deshalb die Trendthemen Digitalisierung, "Internet of Things", "remote management", künstliche Intelligenz (KI) und Roboterisierung.

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    Die EXPOdetergo International 2018, Fachmesse für Textilpflege, fand von 19. bis 22. Oktober in Mailand statt.
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    Zahlreiche Maschinenhersteller präsentierte ihre Produkte, darunter auch Girbau.
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    Bügel- und Finishtechnik live in Aktion am Stand von Veit.
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    Der Fokus bei Thermotex lag auf RFID-Technologie und effizientem Textilmanagement.
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    Mit Live-Vorführungen großer Anlagen lockte Kannegiesser die Messebesucher an den Stand.
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    Nicht nur Kleiderbügel gehören zum Sortiment von MEVO. Das österreichische Unternehmen informierte auch über Verpackungsfolien und mehr.
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    Am Stand von Safechem drehte sich alles um das Lösungsmittel Sensene.
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    Primus war am Stand von Alliance Laundry vertreten. Zu sehen war u.a. eine neue Barrierewaschmaschine.
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    Mads Andresen (li.) und Finn Hahn von Inwatec präsentierten eine Wäschesortieranlage inklusive Roboter.
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    In buntes Licht tauchte Renzacci seine Reinigungsmaschinen.
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    Bei Ecolab ging es um nachhaltiges und produktives Waschen, aber auch um Digitalisierung von Wäschereiprozessen.
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    Auch Textilien wie Tischwäsche waren ein Thema auf der EXPOdetergo 2018.
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    Flexible Finishtechnik bietet Fintec. Im Fokus auf der Messe stand die weiterentwickelte Falt- und Sortiertechnik des Vario-Konzepts.
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    Datamars zeigte anhand von fünf Stationen, wie RFID die Abläufe in Wäschereien und bei deren Kunden verbessern kann.
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    Bei BÖWE war Textilreinigungstechnik mit innovativen Details zu sehen.
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    Das neu gegründete Unternehmen Laundry Robotics präsentierte einen Roboter zur Eingabe von Handtüchern.
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    Maschinen- und Dosiertechnik für professionelle Wäscheaufbereitung hatte Electrolux in Mailand dabei.
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    Wäschereilogistik im Fokus: Engel-Gematex zeigte Sortier-, Speicher- und Saugzugsysteme in Kombination mit Kippgeräten.
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    Die Textilreinigungsmaschine von Firbimatic ist auch ein optisches Highlight.
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    Am Stand von Thermopatch waren verschiedene Kennzeichnungslösungen für Textilien zu sehen.
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    Vega Systems zeigte auf der Messe u.a. eine Waschstraße.
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    T-Shirts in den italienischen Farben: Viele Hersteller aus Italien waren auf der Messe vertreten.
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    Lapauw zeigte auf 400 qm sein Portfolio an Wäschereitechnik.
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    Auf der Messe waren Aurora und Ustek gemeinsam vertreten und präsentierten RFID-Lösungen für Wäschereien.
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    Verschiedene Ausgabesysteme für Berufsbekleidung und andere textile Artikel konnten sich die Besucher bei Metalprogetti ansehen.
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    Multimatic präsentierte am Stand von iLSA die neue Textilreinigungsmaschine ONE.
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    Von Mangel über Trennwandwaschmaschinen bis zu Trocknern zeigte auch Danube sein Portfolio.
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    Christeyns präsentierte mit den "Speed-O-Boxen" Ozongeneratoren für kleinere Wäschereien.
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    Effiziente Dampferzeugung war das Thema von Jumag.

Insgesamt sei die gesamte Bandbreite von Angeboten innerhalb der Textilpflegebranche gezeigt worden. Dazu zählten Finishingprodukte, professionelle Reinigungsmittel - die zunehmend leistungsfähiger und umweltfreundlicher seien - komplette und automatisierte Anlagen sowie Verpackungslösungen. Das Messeangebot umfasste darüber hinaus Textilien wie Bett- und Tischwäsche und luxuriöse Stoffe und Wäsche für Hotels, Spas und Restaurants. Fokusthemen waren auch Managementsystemen und 4.0-Lösungen.

EXPOdetergo 2018 Textilien
Auch die neusten Textilien und ihre Funktionen standen im Fokus der italienischen Messe. - © Fiera Milano

Auch die steigende Beliebtheit elektronischer Systeme zur Wäscheverfolgung soll sich in Mailand gezeigt haben: in Form von kleinen, dünnen RFID-Etiketten bis hin zu Barcodes auf wasserabweisendem Papier, die in jeder Verarbeitungsphase Bekleidungsstücke oder Flachwäsche überwachen können. Managementsysteme seien mittlerweile zu Softwareplattformen geworden, die Unternehmen auf ihren PCs, Tablets und Telefonen abrufen können. Mithilfe intelligenter Apps könnten Wäschereien den gesamten Geschäftsablauf fernüberwachen.Wäschereileiter hätten sich mittlerweile zu Systemmanagern entwickelt, die ihre Geschäfte direkt von ihren Tablets oder Smartphones aus führen können - wo immer sie sich gerade befinden.

Weiterbildungs- und Netzwerkmöglichkeiten

Im Rahmen der Messe gab es auch ein umfassendes Weiterbildungs- und Informationsprogramm, das Fachinformationen, Marktanalysen und den Austausch mit Unternehmen und Experten der Branche bot. Unter dem Motto "Italienische Wäschereien des 21. Jahrhunderts" wurde u.a. eine Marktstudie präsentiert, die zeigte, welche Perspektiven es für italienische Wäschereien in Zeiten der Industrie 4.0 gibt. Bei der Infoveranstaltung der European Textile Services Association (ETSA) präsentierten auch die deutschen Verbände DTV und WIRTEX ihre aktuellen Projekten.