Hydrophobierung von OP-Textilien
Bei OP-Textilien aus Polyester-Mikrofilamentgewebe im Mehrweg-Einsatz wird die zum Schutz von Patient und Arzt notwendige Barrierewirkung gegenüber Keimen üblicherweise durch wasser- und ölabweisende Fluorcarbonharz-Ausrüstungen erreicht. Bei der gewerblichen Wiederaufbereitung wird deren Funktion allerdings auch bei ausreichender Fixierung oft stark beeinträchtigt. Im Rahmen eines Forschungsprojektes arbeiten die Wissenschaftler des Kompetenzzentrums Wäscherei an den Hohensteiner Instituten zurzeit an einer neuartigen Niederdruck-Plasmabehandlung. Zum Einsatz kommt dabei eine Niederdruck-Plasmaanlage mit Drehtrommel für Stückgutbehandlungen der Firma Diener electronic GmbH, Nagold. Mit ihrer Hilfe soll die Haltbarkeit der Fluorcarbonharzausrüstung durch Reinigen und Vereinheitlichen der textilen Oberfläche deutlich erhöht werden. Zusätzlich sollen bei fertig konfektionierter Ware die oberflächig anhaftenden Verunreinigungen aus Tensiden und weiteren Chemikalien inaktiviert und damit die Funktionsfähigkeit der hydrophoben Ausrüstung wieder hergestellt werden. Ziel ist es, den Einsatz von Fluorcarbonharzen deutlich zu reduzieren und entsprechende ökonomische und ökologische Vorteile für die gewerbliche Wäscherei zu realisieren.
Weitere Infos: www.hohenstein.de.