Leitfaden für "Textilien in Pflegeeinrichtungen" Infektionsketten durchbrechen

Um die Hygienesicherheit im Umgang mit Textilien in Alten- und Pflegeheimen zu unterstützen, hat eine Expertenrunde aus Vertretern von Wäschereien, Maschinen- und Hilfsmittelindustrie sowie Spezialisten der Hohenstein Institute auf Veranlassung der Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege einen Leitfaden mit Regelungen erstellt. Ab Mitte Juli ist er im Internet abrufbar.

Der Leitfaden "Textilien in Pflegeeinrichtungen" bildet einen wichtigen Beitrag für mehr Hygienesicherheit. - © Hohenstein Institute

Infektionsketten durchbrechen

Nach Meinung führender Hygieniker ist die Keimbelastung in Pflegeeinrichtungen zum Teil höher als im Krankenhaus. Die hygienische Handhabung und Aufbereitung von Textilien spielt bei der Unterbrechung möglicher Infektionsketten eine entscheidende Rolle. Die vor Kurzem erschienene Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (RKI) "Infektionsprävention in Heimen" enthält aber lediglich Vorgaben zur hygienischen Handhabung von nichtbewohnerbezogenen Textilien. So muss z. B. Bettwäsche aus Pflegeeinrichtungen wie im Krankenhausbereich desinfizierend gewaschen werden. Weitere Bereiche, wie die bewohnereigene Oberbekleidung, werden von der Empfehlung dagegen nicht abgedeckt.

Diese Lücke wird nun vom Leitfaden für "Textilien in Pflegeeinrichtungen" geschlossen. Dieser steht Aufsichtsbehörden, Pflegeeinrichtungen, Angehörigen und Hausärzten der Bewohner sowie textilen Dienstleistern ab dem 15. Juli 2009 unter waeschereien.de zur Verfügung.