"RWin 2014" So sehen Sieger aus!

Endlich ist es soweit! Nein, nicht die Fußball-WM, sondern besser - unsere "RWin"-Gewinner 2014 stehen fest! Zum sechsten Mal wird der Branchenaward "RWin" bereits vergeben. Als "Oscar" für die Textilpflegebranche sollen mit dem Preis herausragende Konzepte und Projekte gewürdigt werden. In diesem Jahr haben sogar fünf Gewinner mit ihren Ideen die internationale Expertenjury überzeugt.

Die Gewinner des Textilpflegeawards "RWin 2014" stehen fest. Das Team von RWTextilservice gratuliert allen Siegern ganz herzlich! - © RWT

So sehen Sieger aus!

Es war diesmal wirklich schwierig. Zahlreiche Bewerbungen für den "RWin 2014" gingen in der Redaktion von RWTextilservice ein. Bis Mai 2014 hatten Textilreinigungen, Wäschereien und Textilserviceunternehmen Zeit, sich mit ihren Ideen für den Branchenpreis zu bewerben. Viele interessante Konzepte und Ideen waren dabei.

So wurde die diesjährige Jurysitzung in Frankfurt am Main eine knifflige Angelegenheit. Einige Stunden saß die aus allen Ecken Deutschlands, aus Österreich und der Schweiz angereiste Jury in einem Konferenzraum am Frankfurter Flughafen zusammen, diskutierte, wägte ab, erörterte. Nachdem jeder seine Einschätzung abgegeben hatte, kristallisierten sich die "heißen" Kandidaten heraus. In einer zweiten Runde war es dann klar: Die Bewerbungen sind so gut und so unterschiedlich, dass es in diesem Jahr sogar fünf Preisträger gibt.

Folgenden Gewinnern gratulieren die Jurymitglieder und das Team von RWTextilservice ganz herzlich:

„RWin 2014 – Textilreinigung des Jahres“ in der Kategorie Marketing geht an ptex meine Reinigung in Wolfratshausen.

Die Geschäftsführer der Textilreinigung Ptex hatten die Vorurteile satt, mit denen die Textilpflegebranche zunehmend zu kämpfen hat. Mit einem Kinospot (hier bei YouTube) namens „Symphonie der Sauberkeit“ tun sie seit Dezember 2013 etwas dagegen. Seitdem sehen Kinobesucher in Wolfratshausen und Bad Tölz regelmäßig den Kurzfilm, den die Betriebsinhaber in ihrer Textilreinigung drehten, und bekommen damit einen Blick hinter die Kulissen. Untermalt werden die Bilder durch die typischen Geräusche in einer Textilreinigung. Die internationale Jury sah in diesem Konzept eine ausgezeichnete Marketingidee, von der das Image der gesamten Branche profitiert – umgesetzt von einem kleinen Betrieb mit sieben Mitarbeitern.

„RWin 2014 – Textilreinigung des Jahres“ in der Kategorie soziales Engagement geht an die Textilreinigung Trieb in Stuttgart

Gesundheitsmanagement in einem kleinen Betrieb? Das geht, wie die Textilreinigung Trieb beweist. Zusammen mit der Krankenkasse IKK startete das 35 Mann starke Unternehmen ein Projekt, das die Mitarbeiter gesünder machen soll. Jährlich gibt es einen Gesundheitstag, verschiedene Workshops, kostenloses Obst und Gemüse für die Mitarbeiter oder Tageslichtlampen. Eine Befragung der Mitarbeiter brachte darüber hinaus zu Tage, wo gesundheitliche Probleme liegen und wo man zur Lösung ansetzen kann. „Eine herausragende Idee, die für andere Betriebe eine Vorbildfunktion hat“, urteilte die Jury. Als herausragend bezeichneten die Experten auch das soziale Engagement des Unternehmens.

„RWin 2014 – Wäscherei/Textilservice des Jahres“ in der Kategorie Unternehmensprojekt geht an die Busch Textilservice GmbH & Co. KG in Bärenbach

Job und Familie zu vereinbaren – dabei hilft der Textilservice Busch seinen Angestellten. Im Dreischichtsystem arbeiten die Mitarbeiter die täglich anfallende Wäsche ab. Durch dieses Modell kann das Unternehmen seinen Mitarbeitern unterschiedliche Arbeitszeiten anbieten – entweder vier Stunden täglich oder 7,5 Stunden. Lohnend auch für das Unternehmen: Die flexiblen Arbeitszeiten erleichtern die Personalsuche und ermöglichen es, auf Auslastungsschwankungen schnell zu reagieren. Dieses Arbeitszeitmodell hat die internationale „RWin“-Jury überzeugt. Nach Meinung der Experten ist es ein zukunftsweisendes, modernes System mit Vorbildcharakter für die Branche.

„RWin 2014 – Wäscherei/Textilservice des Jahres“ in der Kategorie Nachwuchswerbung geht an die Großwäscherei Voss GmbH in Wuppertal

Vom Lehrlingsmangel zur Bewerberflut: Neue Wege bei der Nachwuchsgewinnung beschreitet die Großwäscherei Voss. Mit einem Facebook-Auftritt und Schulkooperationen hat es das Unternehmen geschafft, die Bewerberzahl für Ausbildungsstellen zu vervielfachen. Dafür werben die Personalverantwortlichen aktiv bei Ausbildungsbörsen und informieren Berufsberater in den Schulen über die Ausbildungsinhalte – eine gute und nachahmungsfähige Idee. „Das Konzept ist etwas für die ganze Branche und hat damit weitreichende Signalwirkung“, begründete die Jury die Entscheidung.

„RWin 2014 – Sonderpreis Verbandsprojekt“ geht an den Deutschen Textilreinigungs-Verband (DTV) in Bonn

Mit einem integrativen Konzept für das Qualitätsmanagement der Mitgliedsbetriebe konnte der Deutsche Textilreinigungs-Verband die Jury überzeugen. Die Betriebe können sich über eine Verbandszertifizierung in verschiedenen Modulen zertifizieren lassen: Qualität, Umwelt, Arbeitssicherheit und Hygienemanagement. Neben der Beratung der Betriebe unterstützt der DTV u.a. auch beim Beantragen finanzieller Förderung, beim Auswerten der Ergebnisse oder beim Marketing. Die Jury bewertete das als nutzwertige Leistung für die Mitgliedsbetriebe, da Zertifizierungen ein immer wichtigeres Thema seien.