Banderolen aus Papier ersetzen Schrumpffolien, Kunststoffbeutel und Plastiktüten beim automatischen Verpacken von Textilien in Wäschereien. Logos, Werbebotschaften oder Codes lassen sich direkt auf die Banderolen drucken.
Das Verpacken und Bündeln von Textilien aller Art mit Papierbanderolen und Ultraschallschweiß-Technologie kann Vorteile gegenüber dem Verpacken mit Schrumpffolien, Kunststoffbeuteln und Plastiktüten bieten.
Bekleidung wie Shirts, Hosen oder Jacken über Heimtextilien wie Bettwäsche, Handtücher oder Kissenbezüge bis zu Teppichen und Bodenbelägen: Bedruckbare Banderolen aus Papier oder Folie halten Textilien sicher und mit einem Minimum an Verpackungsmaterial zusammen und kennzeichnen sie bei Bedarf im selben Arbeitsschritt.
Banderolen aus Papier
Banderolen aus Papier ersetzen in zahlreichen Wäschereien bereits herkömmliche Verpackungen. Banderolieren mit Papier reduziere dabei nicht nur das Verpackungsmaterial auf ein Minimum, sondern sei auch effizienter und flexibler, erläutert eine Sprecherin der ATS-Tanner Banding Systems AG.
Das Handling der Banderolen bezeichnet der Hersteller auch für die Empfänger der gewaschenen Textilien als denkbar einfach: Die Banderolen lassen sich von Hand öffnen. Sie verursachen wenig Abfall und gelangen über die Papiersammlung zurück in den Rohstoffkreislauf.
So sorgen in Wäschereien individuelle Codes für eine präzise Zuordnung der Wäsche zu den jeweiligen Kunden und vermeiden Fehler. Zudem erleichtern Angaben zum Datum der Reinigung oder des voraussichtlichen Abholtermins die Planung und Koordination im Betriebsablauf. Das automatische Einlesen dieser Codes unterstützt zusätzlich die effiziente Sortierung und Organisation in der Wäscherei, was Zeit spart und das Risiko von Verwechslungen minimiert.
Banderolieren im Textilservice: Wie funktioniert das?
Banderoliermaschinen mit integrierten Druckern drucken Codes während des Banderolierens auf die Banderolen. Eingebaute Messsysteme messen Länge, Breite und Höhe der Stapel aus und passen die Druckposition just-in-time dem Umfang der Stapel an. Die Codes werden dabei unabhängig von der Größe der Stapel immer dort platziert, wo sie für die Weiterverarbeitung benötigt werden.

Wäschestapel unterschiedlicher Größe vollautomatisch. - © ATS
Die Maschine "ATS US-2000 TRW-FD-MP" beispielsweise banderoliert und kennzeichnet Wäschestapel unterschiedlicher Größe vollautomatisch. Die Höhenmessung der Stapel beim Einlauf bestimmt die Position des Thermotransferdruckers. Die personalisierten Druckdaten und Stapelinformationen (z. B. Barcodes, QR-Codes, Kundennamen, Chargennummern etc.) werden von einem zentralen System übermittelt.
Der Drucker wird jeweils so positioniert, dass das übertragene Druckbild immer oben mittig auf dem Stapel platziert wird. Verarbeitet werden Papier- oder Folienbänder mit einer Breite von 30 mm. Die Maschine eigne sich unter anderem für Wäsche aus Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, Hotels und Restaurants, Arbeits- und Schutzkleidung, Industriereinigungstücher oder Mopps von Gebäudereinigungsfirmen.
Wolfsperger Textilpflege verpackt mit Banderolen
Die Wolfsperger Textilpflege GmbH beispielsweise setzt auf Banderolieren, um den Lieferprozess zu optimieren, Plastik zu reduzieren und die Kundenzufriedenheit zu steigern. Das Textilpflegeunternehmen aus Emmendingen wollte die Auslieferung der gewaschenen Wäsche effizienter gestalten. Die Kunden wollten keine zusätzliche Verpackung, um die gewaschenen Wäschestapel zu bündeln.
Mit Banderoliermaschinen von ATS-Tanner kann Wolfsperger die Wäsche mit minimalem Verpackungsaufwand bündeln und just-in-time mit wichtigen Empfängerinformationen versehen. Diese Daten, direkt aus dem ERP-System, helfen den Fahrern, die Wäsche effizient an die Kunden auszuliefern.
Vor allem bei Kunden, die die Wäsche direkt in Schränke oder Garderoben liefern lassen wollen, erleichtern diese Informationen die logistische Planung. Banderolen minimieren die Verpackung und lassen Restfeuchte entweichen. Endkunden sehen auf einen Blick, dass ihre Wäsche frisch gewaschen ist.