Doppelten Grund zum Feiern gab es für die Hohensteiner Institute in Bönnigheim. Im Rahmen der Einweihung des neuen Service- und Innovationsgebäudes wurde zum ersten Mal der Hohenstein Award for Entrepreneurial Excellence in Global Textile Services verliehen. Preisträger ist Carl-Friedrich Bardusch.
Unternehmertum mit Stil
Rund 120 Gäste sind der Einladung auf das Schloss Hohenstein gefolgt, um der Preisverleihung beizuwohnen und die neuen Räumlichkeiten in Augenschein zu nehmen. In seiner Begrüßung spricht Institutsleiter Dr. Stefan Mecheels von einem besonderen Meilenstein für die aktuelle und weitere Entwicklung der Hohensteiner Institute. „Dass die Textildienstleistungen mittlerweile eine Hightechbranche sind, findet in der Öffentlichkeit immer noch zu wenig Beachtung“, meint Prof. Dr. h.c. Josef Kurz. Darum hat er gemeinsam mit Dr. Mecheels den Hohenstein Award for Entrepreneurial Excellence in Global Textile Services eingeführt. Die Jury soll künftig aus fünf Personen bestehen: den letzten drei Preisträgern, Dr. Mecheels und Prof. Kurz. „Da wir den Preis aber zum ersten Mal verleihen, ist die Jury noch nicht komplett“, merkt Prof. Kurz an. Zum ersten Preisträger wurde einstimmig Carl-Friedrich Bardusch, Geschäftsführer der Bardusch GmbH & Co.KG in Ettlingen, gewählt. „Was Herr Bardusch aus einer mittelständischen Wäscherei und chemischen Reinigung gemacht hat, nämlich ein international agierendes Unternehmen, verdient besondere Anerkennung“, begründet Prof. Kurz die Entscheidung der Jury.
In seiner Laudatio lobt Martin Kannegiesser, Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Bardusch als einen der bedeutendsten Netzwerker der Textildienstleistungsbranche. Gerade das Netzwerken sei ausschlaggebend für die Erfolge der deutschen Wäschereitechnik. Im Geschäftsleben zeichnen sich Bardusch und sein Team durch Professionalität, aber vor allem durch Fairness und Stil aus, so Kannegiesser: „Kunden kaufen bei ihm natürlich, weil die Leistung stimmt, aber eben auch, weil sie gern bei der Person Carl-Friedrich Bardusch kaufen.“ Das Unternehmen nehme eine Vorbildfunktion ein. Aus der Hemdenwäscherei, die Urgroßmutter Caroline Bardusch 1871 eröffnete, machte Carl-Friedrich Bardusch ein internationales Unternehmen mit 22 Niederlassungen im Ausland und 70.000 Kunden weltweit. Über die zweite Passion von Carl-Friedrich Bardusch weiß Laudator und Springreiter Hans Günter Winkler zu berichten, mit dem Bardusch eine langjährige Freundschaft verbindet. Denn auch im Reitsport hat es der Ettlinger Unternehmer mit Disziplin und Leidenschaft zu beachtlichen Erfolgen gebracht. So startete er z.B. bei Tunieren in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle, Stuttgart, als Partner der österreichischen Springreiterprofis Thomas Frühmann und Hugo Simon.
Vor und nach der Preisverleihung hatten die Gäste die Möglichkeit, das neu erbaute Service- und Innovationsgebäude zu besichtigen. Namensgeber für den Neubau ist Prof. Kurz, der den Hohensteiner Instituten schon seit 50 Jahren beruflich verbunden ist. Auf 1.700 m2 bietet der „Josef-Kurz-Bau“ Fläche für die Abteilungen Warenprüfung, Bekleidungstechnik, technische Dienstleistungen & Innovationen sowie Bekleidungsphysiologie. Insgesamt 3,7 Millionen Euro haben Gebäude und Einrichtung gekostet. „Auf einen Schreibtischstuhl kamen zuletzt drei Mitarbeiter“, erläutert Dr. Mecheels einen der Beweggründe für den Neubau. Gut 45 Mitarbeiter haben das neue Gebäude bereits bezogen. In ihren Grußwörtern zur Eröffnung hoben sowohl der Ludwigsburger Landrat Dr. Rainer Haas als auch der baden-württembergische Wirtschaftsminister Ernst Pfister die Bedeutung der Textilforschung für die Wirtschaft des Landkreises und des Bundeslandes hervor und wünschen den Hohensteiner Instituten viele weitere Erfolge für die Zukunft. Fem