Effiziente Technik und pfiffiges Energiekonzept in der Wäscherei „Wäscheklammer“ Wäscheduft in der Landluft

Wo heute Wäschereitechnik vom Feinsten steht, tummelten sich viele Jahre quiekende Ferkel: Im Herbst 2005 eröffneten Sascha und Alisa Sücker auf einem Vierseithof im Trebbiner Ortsteil Christinendorf die „Wäscheklammer“. „Unsere beiden Kinder sollten Landluft schnuppern“, begründet das Ehepaar den Umzug von Berlin in das Brandenburger 10.000-Einwohner-Städtchen.

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    LinksGute Zusammenarbeit: Alisa Sücker (vorne links), Jean-Louis Duhameeuw (hinten Mitte), Sascha Sücker (rechts außen), Klaus Krüger (2. von rechts) und das Team der „Wäscheklammer“.
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    RechtsDie neuen Maschinen sind leicht zu bedienen und gewährleisten gute Ergebnisse.
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    RechtsPerfekt gemangelte Flachwäsche: Alisa Sücker (rechts) und zwei Mitarbeiterinnen.
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    LinksDie Verwaltung und der Kundenkontakt sind das Metier von Sascha Sücker.

Wäscheduft in der Landluft

Sascha Sücker ist Datenverarbeitungskaufmann, Ehefrau Alisa „genetisch vorbelastet“: „Meine Eltern haben am Platz vor dem Schöneberger Rathaus eine chemische Reinigung betrieben“, berichtet sie. Nach der Schulentlassung machte sie sich in verschiedenen Berliner Kollegenbetrieben mit dem Handwerk vertraut. 1998 – genau einen Tag, nachdem die Eltern ihren Betrieb geschlossen hatten – eröffnete Alisa Sücker direkt neben dem Rathaus ihre eigene Wäscherei.

Nach dem Erwerb des Gehöfts begannen die Unternehmer mit einer „Oldtimer“-Waschmaschine und einer kleinen Mangel. „Die bejahrte Technik hat viel Strom und Wasser vergeudet“, erinnert sich Alisa Sücker. So konnte die Familie auf keinen grünen Zweig kommen – obwohl es an Aufträgen nicht mangelte, denn es wurde weiterhin die Berliner Stammkundschaft beliefert. Das sind unter anderem renommierte Hotels und Restaurants, aber ebenso Haushalte und andere Kunden. Heute verarbeiten die Unternehmer und sechs Mitarbeiter täglich 500 kg Wäsche: „Mit Ausnahme von Gesundheitswäsche fahren wir das volle Programm“, so Sascha Sücker.

Die gute Auslastung des Betriebs erreichten die Unternehmer durch ihre Bereitschaft zuzupacken (Alisa: „Mir macht es nichts aus, um 3 Uhr früh aufzustehen.“). Als Mitglieder des Berliner Textilreinigungsverbands e.V. hatten sie irgendwann Dipl.-Ing. Klaus Krüger, Geschäftsführer der CCB Wäschereisysteme – Contact Consult GmbH und Gebietsrepräsentant von Lavamac, kennengelernt. Gemeinsam wurde ein Plan für die sukzessive, jeweils an die wachsende Auftragsdecke sich anpassende technische Erneuerung der Wäscherei mit einer Fläche von 159 m2 geschmiedet.

Bereits kurz nach der Betriebseröffnung investierten die Unternehmer in einen Trockner von Lavamac mit einem Fassungsvermögen von 16 kg. „Ursprünglich wollten wir uns vom Elektrobetrieb auf Dampf umstellen. Doch wider Erwarten war Trebbin gerade an das Erdgasnetz angeschlossen worden“, berichtet Sascha Sücker. Deshalb entschied sich das Ehepaar für die noch kostengünstigere Variante, den Gasantrieb.

Klaus Krüger: „Lavamac baut Trockner mit Kapazitäten für 6 bis 77 kg, die sowohl elektrisch, mit Gas oder aber mit Dampf betrieben werden können.“ Durch die Radax-Steuerung ist ein optimaler Luftdurchfluss – sowohl axial als auch radial – gewährleistet. „Auf diese Weise wird ein mechanischer Verschleiß an der Wäsche vermieden. Der Trockenprozess erfolgt wahlweise nach der gewünschten Zeit oder unter Berücksichtigung der für das Finishing notwendigen Restfeuchte“, erläutert der er.

Bereits 2006 wurden ein Wäscher, vier Manglerinnen und ein Fahrer eingestellt. Nun tauschten die Unternehmer auch die strombetriebene Mangel mit einer Zylinderbreite von 2 m und 500 mm Durchmesser gegen ein gasbetriebenes Gerät von Lavamac aus. Alisa Sücker: „Durch die Zylinderbreite von 2,70 m und 800 mm Durchmesser wurde nicht nur die Produktivität spürbar gesteigert. Obwohl sich die Auftragsdecke mittlerweile verdoppelt hatte, blieben unsere Energiekosten stabil.“

Natürlich wurde voriges Jahr auch die „antike“ Maschine ausgetauscht. Zwei neue Waschschleudermaschinen von Lavamac mit Kapazitäten für 10 und 30 Kilogramm gewährleisten seitdem die effiziente Bearbeitung von kleinen und größeren Posten. Mittlerweile gibt es in der „Wäscheklammer“ so viel zu tun, dass erst kürzlich eine Lavamac-Waschschleudermaschine mit einer Kapazität für 40 kg installiert wurde. Auch stellten die Unternehmer eine weitere Mitarbeiterin ein. Die Maschinen werden über Mikroprozessorsteuerung mit einem Waschprogramm von Büfa, Oldenburg, betrieben. „Die Version ‚Easy Control‘ ist für unseren Bedarf völlig ausreichend“, unterstreicht Sascha Sücker. Auch die Dosierungsanlage wurde von Büfa geliefert. „Technisch gesehen sind wir damit zufrieden. Wir experimentieren aber gerade, ob wir mit flüssiger Chemie oder mit Pulver die besseren Waschergebnisse erreichen“, ergänzt Ehefrau Alisa. „Im Hinblick auf das Firmenprofil und das Auftragsvolumen der ‚Wäscheklammer‘ ist die Kombination von Strom für die Beheizung der Waschschleudermaschinen und Gas für Trockner und Mangel aus ökonomischer Sicht die optimale Version“, unterstreicht Klaus Krüger. Wenn es um Investitionsentscheidungen geht, steht der Repräsentant den Kunden nicht nur mit seiner Erfahrung und seinem Know-how als Maschinenbauingenieur gern zur Seite: „Mit Hilfe unseres hauseigenen Finanzierungsservice konnte schon manche Neuanschaffung ermöglicht werden, die sich nach kurzer Zeit in barer Münze auszahlte.“ Reinhard Wylegalla