
Wasser als Alternative
Auf der 5. internationalen Fresenius-Konferenz „Wasch- und Reinigungsmittel“ am 27. und 28. Februar drehte sich alles um Markttrends, europäische Gesetzgebung und Produktinnovationen. Aus Forschung, Entwicklung und Anwendungstechnik trafen sich auf der Konferenz in Köln insgesamt 19 Experten. Auf der zweitägigen Agenda standen neben Markttrends, Produktinnovationen, neue Testmethoden und Verbraucherverhalten wie auch die Veränderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen.
Die Chemischreinigung von Textilien war das Thema des Fachvortrags von Kaspar D. Hasenclever, Geschäftsführer und Leiter der Sparte Textilchemie bei der Chemischen Fabrik Kreussler in Wiesbaden. In seinem Vortrag ging es um komprimiertes Kohlendioxid und Wasser als Alternative zu Lösungsmitteln. Dabei ging er auf Human- und ökotoxologische Probleme chlorierter Lösungsmittel ein.
Weiteres Thema dabei waren die Grenzen der Anwendung von Wasser bei der Textilverarbeitung. Die anwendungstechnischen Probleme hochsiedender Kohlenwasserstoffe zur Textilreinigung waren ebenfalls Thema des Vortrags Hasenclevers.
Über die Einstufungs- und Kennzeichnungssysteme referierte Bernd Glassl des Industrieverbands Körperpflege- und Waschmittel e.V. Er brachte die Konferenzteilnehmer auf den aktuellen Stand, was die Bemühungen, diese Systeme für Chemikalien weltweit zu vereinheitlichen, betraf. Hierbei ging er auf die Auswirkungen neuer Einstufungen und Kennzeichnungen ein wie auch auf die Änderung der Konzentrationsgrenzen für die Reiz- oder Ätzwirkung auf Haut und Augen. Der Chemikant schätzte, dass der Europäischen Union Umsetzungskosten von jährlich 400 Millionen Euro entstehen könnten.
Kathrin Begemann von der Bewertungsstelle für Vergiftungen beim Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) berichtete von den Erfahrungen bei der Bearbeitung von Wasch- und Reinigungsmitteln aus Sicht des BfR.
„Aufstellung für REACH: Entwicklung eines Dossierentwurfs zur Registrierung von Alkyl-Sulfaten“ war Titel des Beitrags von Dr. Andreas Willing von der Cognis GmbH. Er ging dabei auf das Expositionsszenario wie auch die sichere Nutzung ein.
Den Blick auf aktuelle Trends auf dem Wasch- und Reinigungsmittelmarkt warf Pia Schröder von der GfK in Nürnberg.
Infos: www.akademie-fresenius.de