Flexibilisierung der Arbeitszeit WKÖ-Präsident Mahrer: Chance für Betriebe und Mitarbeiter

Dr. Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, sieht in dem Beschluss zur flexiblen Arbeitszeit eine Aufwertung des Standorts Österreich. Foto: BMDW/ Marek Knopp - © BMDW/ Marek Knopp

Der Wirtschaftskammer-Chef Dr. Harald Mahrer sieht die Flexibilisierung der Arbeitszeit positiv: „Der parlamentarische Beschluss über flexible Arbeitszeit stellt eine Chance sowohl für die Betriebe als auch ihre Mitarbeiter dar“, kommentierte er das neue Arbeitszeitgesetz, das am 5. Juli 2018 beschlossen wurde. „Damit sind wir am Weg zu zeitgemäßen Rahmenbedingungen und lockern das bei der Arbeitszeit in Österreich häufig zu enge Reglementierungskorsett. Dieses Mehr an Flexibilität wertet den Standort auf, kommt aber in Form von mehr Freizeit oder Geld auch den Mitarbeitern zugute“, so der Präsident. Durch die Gesetzesänderung soll die Arbeitszeit künftig besser der jeweiligen Auftragslage angepasst werden können. Zu Auftragsspitzen ist es möglich, länger zu arbeiten, in schwächeren Zeiten bleibt mehr Freizeit. „Das erlaubt die nötige Flexibilität, um auf die immer volatiler werdende Auslastung in den Unternehmen zu reagieren. Es heißt aber keineswegs, dass jetzt generell zwölf Stunden am Tag und 60 Stunden in der Woche gearbeitet wird“, stellte er klar. Wer freiwillig länger arbeitet, um größere Freizeitblöcke zu erhalten, dem bringe das neue Gesetz ebenso die gewünschte Flexibilität.

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