Umsatzergebnisse BÜFA Gruppe schließt 2023 mit solidem Ergebnis ab

BÜFA hat im Geschäftsjahr 2023 stabile Umsatzergebnisse verzeichnet. Welchen wirtschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen sich das Oldenburger Chemieunternehmen gegenüber sah und warum in Nachhaltigkeit investiert wird.

Ralf Ramke und Felix Thalmann von BÜFA
Kaufmännischer Geschäftsführer Ralf Ramke (links) und vorsitzender Geschäftsführer Felix Thalmann. - © BÜFA

Insgesamt hat die Unternehmensgruppe ein Vor-Corona-Niveau erreicht. Das Familienunternehmen bleibe aufgrund seines breiten Portfolios und seiner Internationalisierungsstrategie weiterhin solide aufgestellt.

"Die BÜFA-Gruppe hat sich angesichts des schwierigen Marktumfeldes generell robust entwickelt. Wir sind mit dem Geschäftsergebnis insgesamt zufrieden, auch wenn es erwartungsgemäß unter dem Topwert des Jahres 2022 lag", sagt der kaufmännische Geschäftsführer Ralf Ramke. Der konsolidierte Konzernumsatz der BÜFA Gruppe lag bei 341 Mio. EUR und knüpft damit an das gute Vor-Vorjahr 2021 an.

Im Jahresverlauf 2023 kam es aufgrund des anhaltend schwachen Marktumfeldes zu einer konjunkturell gedämpften Nachfrage, was zu einem Mengenrückgang in einzelnen Bereichen führte. Die Absatzmengen sind im vergangenen Geschäftsjahr um rund 12 Prozent zurückgegangen.

"Wir haben vor dem Hintergrund der widrigen Marktbedingungen dennoch das ordentliche Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf einem insgesamt guten Niveau gehalten", resümiert Ramke. "Zugleich ist BÜFA nach wie vor sehr solide finanziert. Die Eigenmittelquote ist sogar gestiegen und liegt auf Gruppenebene bei rund 53 Prozent der Bilanzsumme", erläutert er weiter.

BÜFA Geschäftsjahr 2023: Wachstumskurs trotz Stagnation

"Durch die Erschließung neuer Märkte und durch die Diversifikation unseres Produkt- und Serviceportfolios konnten wir in einem gerade für Chemieunternehmen wirtschaftlich schwierigen Umfeld erfolgreich agieren, Risiken streuen und Wachstums­chancen nutzen", führt Felix Thalmann, vorsitzender Ge­schäfts­führer der BÜFA Gruppe, aus.

Im Geschäftsfeld Cleaning sei die Zusammenarbeit mit MacSerien ausgebaut worden. Nachdem in 2022 eine strategische Partnerschaft begründet wurde, hat BÜFA im vergangenen Jahr 25 Prozent der Unternehmensanteile an MacSerien erworben. Die MacSerien Group ist mit zwei Produktionsstandorten in Schweden und Estland sowie weiteren Vertriebsstandorten in Teilen von Skandinavien vertreten. Die Produkte kommen vor allem in den Bereichen Autoreinigung, Wasseraufbereitung, Gastronomie und verschiedenen Industriezweigen zum Einsatz.

In den letzten fünf Jahren habe das Oldenburger Familienunternehmen seine Umsätze gesteigert und sei mit seinen langfristigen Zielen auf Kurs. Bedingt durch die aktuellen konjunkturellen Entwicklungen seien generell zwar bis Ende des Jahres keine signifikanten Zuwächse zu erwarten. "In der Branche sind eher Verdrängungstendenzen erkennbar", gibt Ramke einen Ausblick. Nichtsdestotrotz gebe es Anzeichen dafür, dass die Talsohle erreicht wurde und die Branche insgesamt verhalten optimistisch sei.

Nachhaltigkeit wichtiger strategischer Treiber

Ungeachtet der gesamtwirtschaftlichen Situation in Deutschland und Europa treibt BÜFA das Thema Nachhaltigkeit voran. Bereits im vergangenen Jahr ist ein Programm aufgesetzt worden, um das ganze Produkt­portfolio dahingehend zu kategorisieren und zu prüfen, wie nachhaltig die einzelnen Produkte sind. Darüber hinaus berechnet das Oldenburger Chemieunternehmen inzwischen auch fortlaufend den Produkt Carbon Footprint (PCF), damit dieser nach und nach für das gesamte Portfolio zur Verfügung gestellt werden kann.  

Gleichzeitig investiert BÜFA in junge Unternehmen, die innovative, nachhaltige Lösungen erschaffen. Aus diesem Grund hat sich BÜFA nicht nur an dem Start Up ZukunftMoor beteiligt, das Moore in der Region wiederverwässert und dadurch CO2-Emissionen deutlich reduziert, sondern auch die Beteiligung an dem Start Up Ferr-Tech aufgestockt. Das niederländische Unternehmen hat ein einzigartiges Verfahren entwickelt, mit dem Ferrat(VI) in stabiler und gebrauchsfertiger Form hergestellt werden kann. Die umweltfreundliche Oxydationschemikalie dient der Reinigung von Abwasser und ermöglicht die Wiederverwendung von Wasser in der Industrie. Auf diese Weise trägt es zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft bei.