Laut Tageszeitungsberichten ist der Textilhersteller Lauffenmühle mit Werken in Lauchringen und Brombach insolvent. Es ist nicht die erste Insolvenz des Traditionsunternehmens mit rund 300 Mitarbeitern; bereits 2009 drohte die Zahlungsunfähigkeit.
Ende September berichteten mehrere Tageszeitungen über die Insolvenz des Textilherstellers Lauffenmühle mit Sitz in Lauchringen. Das Amtsgericht Waldshut-Tiengen bestellte Rechtsanwalt Philipp Grub zum vorläufigen Insolvenzverwalter, so die "Badische Zeitung".
Das Unternehmen, das nach eigenen Angaben rund 300 Mitarbeiter beschäftigt, soll in einem Insolvenzplanverfahren saniert werden. Dabei müssten voraussichtlich 50 Arbeitsplätze abgebaut werden, wie der "Südkurier" berichtet. "Das Unternehmen soll unbedingt weitergeführt werden", betont Philipp Grub gebenüber der "Badischen Zeitung".
Den Zeitungsberichten zufolge bezieht sich der Insolvenzantrag nur auf die Produktionsgesellschaft, nicht auf die Vertriebsgesellschaft von Lauffenmühle. In einer Pressemitteilung heißt es ebenfalls: „Der Kostendruck führte nunmehr dazu, dass die Geschäftsführung wegen einer drohenden Zahlungsunfähigkeit Insolvenzantrag für die Produktionsgesellschaft Lauffenmühle GmbH & Co. KG gestellt hat. Von dem Insolvenzverfahren bleibt die Vertriebsgesellschaft Lauffenmühle System GmbH unberührt." Die Kundenbeziehungen seien von der Insolvenz nicht betroffen.
Das letzte Insolvenzverfahren durchlief Lauffenmühle im Jahr 2009. 1993 und 1994 hatte das Unternehmen zweimal Vergleich angemeldet, was der heutigen Insolvenz entspricht.