Textile Aufbereitung von PSA Pflege von Funktionsbekleidung ein Schwerpunkt der Texcare International 2016

Auf der Fachmesse Texcare International in Frankfurt am Main vom 11. bis 16. Juni 2016 wird einer der Schwerpunkte auf der Aufbereitung innovativer Funktionstextilien liegen. Beispielsweise bei Schutzausrüstung mit reflektierenden Streifen ist eine professionelle Pflege entscheidend.

Eine fachgerechte Aufbereitung Persönlicher Schutzausrüstung ist entscheidend für die Sicherheit. - © Tyler Olson, Fotolia.com

Textilien und Bekleidung werden mit zahlreichen Funktionalitäten ausgestattet, die in Beruf und Freizeit Schutz und Komfort bieten. Atmungsaktivität, Kälteschutz, Wind-, Wasser-, Öl- und Chemikalienabweisung oder Flammschutz zählen zu den wichtigen Eigenschaften einer modernen Outdoor-, Ski-, vor allem aber einer funktionellen Schutz- und Feuerwehrbekleidung.

Die besonderen Effekte sind jedoch nicht von Dauer. Von innen und außen eingetragene Substanzen wie Schweiß, Schmutz, chemische oder biologische Kontaminationen beeinträchtigen die Wirkungsweise der Textilien. Dadurch können sie selbst zum Risikofaktor werden.

Erst eine fachgerechte Aufbereitung gibt der Bekleidung ihre Funktionalität und Schutzwirkung zurück, die im Fall von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) durch den Arbeitgeber gewährleistet werden muss. Die Texcare International wird im Frühjahr 2016 aktuelle Entwicklungen aus dem Maschinenbau, der Waschmittelchemie und der textilen Forschung vorstellen, deren Ziel der Wert- und Funktionserhalt von Berufs-, Schutz- und Outdoorbekleidung sowie OP-Textilien ist.

Das Wissen um die richtigen Parameter

„Die Aufbereitung von Funktionstextilien und Schutzbekleidung sollte man unbedingt Profis überlassen, denn die Pflege und die Wiederherstellung der speziellen Effekte erfordern großes Knowhow“, rät Dr. Jan Beringer, Leiter Forschung & Entwicklung, Abteilung Function and Care beim Hohenstein Institut für Textilinnovation, und nennt Beispiele: „Komplexe textile Systeme mit Membran als Nässesperre, die etwa in Wetterschutzjacken oder OP-Textilien zum Einsatz kommen, verlangen ein geeignetes Bearbeitungsverfahren, bei dem Waschmechanik, Chemie und Trockentemperatur optimiert sind. Dadurch wird zum Beispiel eine Delamination von Textil und Membran verhindert.“ Auch Bekleidung mit fluorbasierter Wasser-, Öl- und Chemikalienabweisung stellt besondere Anforderungen an die Wäsche: sie benötigt speziell abgestimmte Tensidmischungen.

„Unsere neuesten Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass diese den Schmutz ablösen, ohne die funktionelle Ausrüstung wesentlich zu beeinträchtigen. Dessen ungeachtet ist jedoch eine abschließende Auffrischung der schützenden Imprägnierung nach längerem Gebrauch notwendig.“ Auch sie, weiß Beringer, sollte unbedingt einem Textilpflege-Spezialisten übertragen werden. „Er gewährleistet, dass die Atmungsaktivität erhalten und die in risikoreichen Berufen geforderte Schutzfunktion gewährleistet bleibt.

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