Migo Teppichservice 100 Jahre kompetente Teppichreinigung

Im Jahr 1918 gründete der armenische Einwanderer Migerditsch Kiskanoglou das Unternehmen Migo. Im März 2018 feierte die Großwäscherei nun ihr 100-jähriges Bestehen. Umweltbewusstsein, Handwerksgeschick und Individualität – darauf kommt es Geschäftsführer Oliver Jeschko heutzutage besonders an.

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    Zusammen mit mehr als 1.000 Kunden und Partnern feierte die Teppichwäscherei Migo im März 2018 ihr 100-jähriges Bestehen. Mit von der Partie: KommR Walter Imp (ganz re.).
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    Geschäftsführer Oliver Jeschko (re.) zeigte KommR Walter Imp die Produkte. Auch die restlichen Besucher konnten sich ein Bild vom Sortiment und der Arbeit in einer Teppichreinigung machen.
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    Ursprünglich auf importierte Teppiche aus dem Orient spezialisiert, entwickelte sich Migo Teppichservice in den letzten Jahren zu einem gefragten Service für Teppiche aller Art. Fotos: Migo

Mehr als 1.000 Besucher wurden im niederösterreichischen Mitterndorf/Fischa mit Köstlichkeiten aus dem Orient und Schmankerln aus der Region bewirtet. Der Grund: Der Teppichservice Migo feierte sein 100-jähriges Bestehen. Von 9. bis 11. März 2018 veranstaltete das Unternehmen eine dreitägige Veranstaltung für alle Kunden und Partner.

Die Besucher konnten sich von der aufwändigen Reinigung für Teppiche aller Art überzeugen. Migo gilt als umweltbewusster Waschbetrieb, der trotz technischen Know-hows mit viel Handwerksgeschick auf die verschiedenen Teppicharten eingeht. Laut Unternehmen wird jeder Teppich individuell behandelt, ein waschstraßenähnlicher Reinigungsprozess sei geradezu verpönt. Stattdessen lege man Wert auf die typgerechte Wäsche vom Seidenteppich bis hin zum Schmutzläufer.

Besonders gute Wasserqualität

Die vielfältigen Reinigungen sind heute ein Markenzeichen des Unternehmens. Ursprünglich spezialisierte sich Migo auf die Reinigung von unfertigen, importierten Teppichen aus dem Iran, Afghanistan und dem Kaukasus. Wien entpuppte sich dabei als idealer Standort: Die Wasserqualität, für die Tep­pichwäsche essenziell, war hier besonders gut. Nach kurzer Zeit entwickelte Wien sich zu einem der wichtigsten Umschlag­orte für Orientteppiche in Europa. Migo profitierte von diesem logistischen Vorteil. In den 1950ern eröffnete Gründer Migerditsch Kiskanoglou einen weiteren Betrieb in Hamburg – hier kamen die meisten Teppiche nach Europa. Die Geschäfte in Wien liefen unterdessen weiter, vor allem der Orientteppichboom der 1970er-Jahre kam Migo zugute. Nach Unternehmensangaben zählen zu den Kunden heute namhafte Teppichhändler und Möbelhäuser sowie mehr als 30.000 Privatkunden. Anfang der 1990er übernahm Oliver Jeschko die Geschäfte. Im Zuge der Veranstaltung wurde er von der Wirtschaftskammer Niederösterreich und der Bundesinnung der Österreichischen Textilreiniger, Wäscher und Färber für die langjährige Firmentätigkeit geehrt. Zusammen mit Vertretern der Gemeinde wurden ­im Teppichlager des Unternehmens die Urkunden verliehen.

www.migo.at www.wko.at