Automatisches Dosiersystem Damit Textilreiniger die richtige Dosis finden

Waschpulver mit Becher zu dosieren mag einfach sein, effizient ist es nicht. Automatische Dosiersysteme lassen sich per App bedienen und zeichnen den Chemiekalienverbrauch auf. Sie helfen zudem, Textilschäden durch falsche Dosierung zu vermeiden.

Das Automatische Dosiersystem Nexus
Auf das "Nexus"-Dosiersystem kann auch über WLAN zugegriffen werden. - © Brightwell

Der Transport der Chemikalien vom Kanister über die Dosiereinheit zur Waschmaschine erfolgt bei Dosiersystemen über geschlossene Verbindungen. Der Vorteil im Vergleich zum manuellen Dosieren liegt auf der Hand: Es wird kein Waschmittel verschüttet. So bleibt die Arbeitsumgebung sauber und sicher, unterstreicht Brightwell. Der Hersteller sieht weitere Vorteile seiner automatisierten Dosiersysteme "BrightLogic" und "Nexus": Dosiermengen lassen sich je nach Maschinentyp programmieren, anpassen und aufzeichnen.

Personalisiert und vernetzt

Das Dosiersystem kann über einen beleuchteten LCD-Bildschirm oder über ein Online-Portal, auf das über WLAN zugegriffen wird, bedient werden. Das System verzeichnet den effektiven Chemikalienverbrauch und unterstützt Betriebe so beim Kostenmanagement. Die Bildschirme lassen sich, so der Anbieter, personalisieren. Somit können beispielsweise Firmennamen und Telefonnummer angezeigt werden.

Um für eine flexible Maschinenkommunikation zu sorgen, empfiehlt Brightwell den Einsatz eines automatisierten Dosiersystems, das verschiedene Modi bietet. Im "Programmier"-Modus können Textilreiniger Parameter und Waschprogramme einstellen, und im "Relais"-Modus laufen die Pumpen so lange, wie die entsprechenden Signale der Waschmaschine gegeben werden.

Mit Hilfe des Moduls "Formelauswahl" lassen sich Programme auswählen und starten. Dabei besteht die Möglichkeit, das Ansaugen und Anhalten der Pumpen zu steuern. Das Gerät überwacht mittels einer Sauglanze den Chemikalienstand in jedem Behälter und warnt, wenn der Behälter leer ist. Waschmitteldosiersysteme können typischerweise bis zu zehn verschiedene Chemikalien dosieren. Die ersten drei Eingangssignale steuern die jeweiligen Waschstufen Vorwäsche, Hauptwäsche und Spülen – bei Bedarf können weitere hinzugefügt werden, so der Hersteller.

Effizienter arbeiten mit Dosiersystemen

Der Sektor der professionellen Wäscherei vor Ort (OPL) ist einer der Schlüsselbereiche, in denen der digitale Fortschritt hilft, Zeit und Ressourcen zu sparen. Wäschereibetriebe lassen sich nach Ansicht von Brightwell noch effizienter gestalten, wenn sie Waschmitteldosiersysteme durch intelligente Programmierung über Laptop oder iPad steuern. Brigthwell Dosiersysteme funktionieren auf gängigen Betriebssystemen wie Windows, iOS oder Android. Das Unternehmen stellt eine kostenlose Software zur Verfügung, mit der Unternehmer mehrere personalisierte Waschprogramme erstellen können.

Via Bluetooth lassen sich die programmierten Waschprogramme auf das Dosiersystem übertragen. Neben dem Konfigurieren ermöglicht die Software den Nutzern, Verbrauchsberichte schnell und einfach abzurufen und in verschiedene Dateiformate zu exportieren. Dieser Einblick in die Betriebsdaten nützt laut Brightwell den Kunden sowie deren Chemiehersteller. Wer seinen Chemikalienverbrauch und die Geräteaktivitäten kenne, könne die Effizienz eines Betriebs steigern und Servicekosten sowie Notfalleinsätze minimieren.

Über die Internet-of-Things-Technologie (IOT) ermöglicht "Nexus" eine Fernüberwachung in Echtzeit. Unternehmer bedienen das Dosiersystem aus der Ferne und passen über eine Online-Plattform Programme und Einstellungen an. Nutzungsdaten können über eine Cloud abgerufen, Alarme eingestellt werden. Das Alarmsystem erkennt niedrige Füllstände von Chemikalienbehältern und hilft dabei, Kanister rechtzeitig auszutauschen. Das Dosiersystem überwacht bis zu zehn Chemikalienfüllstände. Zudem können 3-Wege-Sauglanzen bis zu drei Dosierpumpen aus einem Behälter versorgen. Leert sich dieser ertönt ein akustisches Signal und eine Anzeige erscheint auf dem Bildschirm.

Automatisches Dosiersystem BrightLogic
Das "BrightLogic“-Dosiersystem. - © Brightwell

Unverzichtbar: Die Pumpen

Professionelle Wäschereien sind auf zuverlässige und funktionale Technik angewiesen. Daher ist es wichtig, dass die eingesetzten Dosierpumpen robust sind und den unterschiedlichen Chemikalien der Textilreinigung standhalten. Unverzichtbar sind dabei hochwertige mechanische Komponenten innerhalb der Pumpen, die für konstante Fördermengen und geringen Wartungsaufwand sorgen. Bürstenlose Motoren und ein spezielles Design der Pumpentechnik sorgen für eine lange Lebensdauer und kurze Wartungsintervalle.

Brightwell empfiehlt modulare Dosiersysteme, die flexible Möglichkeiten bieten, das bestehende System zu erweitern oder mit Pumpen unterschiedlicher Förderleistung zu kombinieren. Spezielle Doppelkopfpumpen ermöglichen eine schnelle Installation, Wartung und Schlauchwechsel können in kurzer Zeit durchgeführt werden.

"Nexus" verfügt über Membranpumpen, die mit höheren Durchflussraten arbeiten und keinen Schlauchwechsel erfordern. Daher seien weniger bis gar keine Wartungsbesuche erforderlich. Brightwell achtet nach eigenen Angaben auf die CE-Kennzeichnung und die UL-Zertifizierung, um die Einhaltung strenger Standards sicherzustellen. Die ferngesteuerte Programmwahlfunktion ermöglicht nicht nur den Betrieb zusätzlicher Programmpumpen, sondern auch einen automatischen Programmwahlmodus. Dieser Modus ermöglicht die nahtlose Synchronisierung von Programmen mit verschiedenen Wäschereigeräten.

Spülverteiler als Zubehör

In größeren Wäschereien ist es durchaus üblich, dass die Dosiergeräte mehrere Meter von der Waschmaschine entfernt stehen. In diesem Fall ist ein Spülverteiler ein sinnvolles Zusatzzubehör. Flüssige Chemikalien können so auch über längere Distanzen sicher transportiert werden. Zudem ist nur eine Zuleitung zur Waschmaschine erforderlich, was Montagezeit spart. Wenn unverdünnte Chemikalien zu früh direkt in die Waschmaschine gegeben werden, kann dies zu Schäden am Waschgut führen. Ein Spülverteiler verdünnt die Chemikalie ausreichend, bevor sie in die Maschine gelangt, und schützt so die Wäsche. Mehrere einzeln steuerbare Spülverteiler in einem Dosiersystem können für eine sichere Dosierung sorgen, indem sie eine physische Trennung zwischen unverträglichen Chemikalien schaffen.