WKO richtet Cyber-Security-Hotline ein Erste Hilfe bei Cyberattacken

Unter der Hotline 0800 888 133 erhalten von Cyberkriminalität betroffene Unternehmer eine kostenlose telefonische Notfallhilfe der WKO. Foto: stock.adobe.com – Maksim Kabakou - © stock.adboce.com - Maksim Kabakou

Cybercrime wird für Österreichs Betriebe zu einer immer größer werdenden Bedrohung, so die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Im Vorjahr soll die Zahl der angezeigten Fälle von Computer- und Internetkriminalität um ein Drittel auf mehr als 13.000 gestiegen sein. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen seien vermehrt betroffen. Aus diesem Grund hat die Wirtschaftskammerorganisation (WKO) eine Cyber-Security-Hotline eingerichtet.

Unter der Hotline 0800 888 133 steht von Cyberkriminalität betroffenen Unternehmen ab sofort eine kostenlose telefonische Notfallhilfe zur Verfügung, so die WKÖ. Dieser Service soll rund um die Uhr, sieben Tage die Woche erreichbar sein. Für Hilfe darüber hinaus soll von Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 18 Uhr ein ebenfalls neu eingerichteter Bereitschaftsdienst von IT-Security-Experten sorgen.

Getragen und finanziert wird dieses Pilotprojekt gemeinsam von den Wirtschaftskammern Steiermark, Burgenland, Kärnten, Oberösterreich, Vorarlberg und Tirol. Unterstützt wird es auch von der WKÖ selbst. „Besonders stolz“ zeigte sich WKO-Präsident Christoph Leitl darüber, dass mit der Cyber-Security-Hotline ein erster Schritt im Zuge der Kammerreform WKO 4.0 geglückt ist: „Die Kammerreform bringt neben einer finanziellen Entlastung der Mitglieder auch neue Services für die Betriebe.“

Zur Effizienzsteigerung der Ge­samtorganisation diente laut WKÖ bei der Cyber-Security-Hotline der Grundgedanke des Leadorganisationsmodells als Vorbild. Dabei müssen bestimmte Leistungen nicht mehr parallel von allen Landeskammern angeboten werden. Eine Kammer übernimmt die Initiative und fungiert als Leadorganisation: In diesem Fall war das die WK Steiermark. „Dafür bedanke ich mich beim steirischen Wirtschaftskammerpräsidenten Josef Herk und seinem Team“, erklärte Leitl. „Dieses Projekt zeigt, dass die Befürchtungen, das Leadkammermodell könnte zu einem Wiener Zentralismus führen, unberechtigt sind.“ Know-how und Kompetenzen könnten überall dort gebündelt werden, wo jemand die Initiative ergreife.

Mit der Cyber-Security-Hotline sieht Leitl die Wirtschaftskammerorganisation ihrem angestrebten Ziel einen weiteren Schritt näher: „Wir wollen zur ­weltweit leistungsstärksten Wirtschaftskammerorganisation werden – durch Fairness bei der Finanzierung inklusive einer Entlastung aller Mitglieder, durch eine klare Aufgabenverteilung zwischen WKÖ und Landeskammern, die Bündelung von Leistungsangeboten sowie durch neue Services, wie die nun startende Cyber-Security-Hotline.“

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