Information | Faserbestimmung Textilien erkennen: Die Brennprobe

Die Brennprobe ist ein Verfahren zur Bestimmung der Faserart in Textilien. Die spezifische Art des Abbrennens, der Geruch und der entstehende Rückstand lassen auf den jeweiligen textilen Rohstoff schließen.

Baumwolle, die sowohl für Hemden, Hosen und Pullover als auch für Handtücher und Bettwäsche verwendet wird, verbrennt beispielsweise schnell und mit leuchtender Flamme, sie riecht dabei wie verbranntes Papier und hinterlässt grauweiße Asche.

Polyester dagegen, aus dem vorwiegend Oberbekleidung wie Anzüge oder Kleider, aber auch Gardinen oder Krawatten gefertigt werden, schmilzt schnell und brennt eher zögernd mit rußender Flamme, es riecht süßlich aromatisch. Nach dem Abbrennen bleibt eine dunkelbraune, fadenziehende Schmelze zurück.

Brennprobe durchführen

Um die Brennprobe durchzuführen, genügt es einen Faden aus dem Innenteil eines Kleidungsstücks oder vom Rand einer Textilie zu lösen und diesen zu verbrennen. Zum Anzünden sollte man jedoch weder ein Streichholz noch ein Feuerzeug verwenden, da beide einen Eigengeruch erzeugen. Mit einer Kerze lässt sich die Brennprobe problemlos durchführen.