Wäscherei der Universitären Psychiatrischen Dienste (UPD) in Bern Kleiner Finisher, große Wirkung

Finisher ist nicht gleich Finisher – das war im Grunde klar. Wie viel mehr Leistung mit einem am Bedarf orientierten, chargenweise arbeitenden Tunnelfinisher tatsächlich möglich ist, war für das Team der Wäscherei der Universitären Psychiatrischen Dienste (UPD) in Bern dennoch eine positive Überraschung.

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    Das Team der Wäscherei der UPD in Bern (v.li.): Claudia Rolli, Aja Isic, Friedrich Michel, Josefa Alvarez Vazquez, Marianne Metzler, Mohammed Chouki, Siria Maio, Petra Rakib, Fabienne Briod und Therese Berger.  Fotos: Christoph Papritz
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    Aufbügeln der Formteile: Mitarbeiter Friedrich Michel zeigt, wie einfach es gehen kann.
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    Die neue Finishanlage mit dem Fintec VarioJet FT 150 D ist auf den Bedarf der Wäscherei abgestimmt.

Flexibilität ist das Stichwort. Das Team der Wäscherei der Universitären Psychiatrischen Dienste (UPD) in Bern ist darin geübt. Die Fachkräfte müssen nicht nur sicherstellen, dass eine Vielzahl an Textilien täglich reibungslos und termingerecht bearbeitet wird. Sie sorgen auch dafür, dass die Menschen aus den Wiedereingliederungsprojekten sich in den Arbeitsalltag einer Wäscherei und Reinigung einfügen können. Die Menschen, denen die UPD Beschäftigungsmöglichkeiten unter realen Arbeitsbedingungen bietet, sollen sich wertgeschätzt und gut aufgehoben fühlen.

Passende Technik ist gefragt

Damit alle nicht nur harmonisch, sondern vor allem produktiv und wirtschaftlich arbeiten, braucht es neben menschlichen Aspekten die passende Technik: bedienerfreundliche, leistungsstarke Maschinen, die auch den manuellen Aufwand reduzieren. „In unserem kleinen Mischbetrieb ist der Anteil an Handarbeit sehr groß“, erklärt Fabienne Briod, die Abteilungsleiterin Facility Service der UPD in Bern. Gemeinsam mit der Teamleiterin Claudia Rolli entschied sie sich für den VarioJet FT 150 D, den „Kleinsten“ aus der Tunnelfinisherreihe VarioJet der Fintec Textilpflegesysteme GmbH, Gersthofen. Sie und das Team sind zufrieden mit der Wahl ihrer Finishanlage und ihrem Maschinen- und Servicepartner aus Deutschland, den sie durch Empfehlungen kannten.

„Wir haben uns auf die gute Referenz der Firma Fintec und ihre kompetente Beratung verlassen“, erklärt Fabienne Briod. „Unsere Entscheidung war richtig. Mit dem neuen Finisher konnten wir die Arbeitsabläufe vereinfachen und den Finishprozess optimieren. Bereits jetzt haben wir die gewünschte Kapazitätssteigerung erreicht. Die Finishqualität entspricht dem Anspruch, den wir als kleine Wäscherei in einem starken Wettbewerb erfüllen wollen.“

Als eigenständiger Dienstleistungspartner für die UPD, die Organisation der Arbeitswelt Gesundheit (OdA) und eine Reihe privater Kunden muss die Wäscherei ihre Rentabilität immer wieder auf den Prüfstand stellen. Die Anforderungen an das fünfköpfige Stammteam unter der Leitung von Claudia Rolli sind hoch. Sämtliche Textilien werden konsequent „inhouse“ gewaschen und gereinigt: von der flammhemmend ausgerüsteten Flach- und Frotteewäsche über Küchen- und Reinigungstextilien, Patientenwäsche und Oberbekleidung bis zur Berufsbekleidung der Mitarbeiter. Unterstützt wird das Stammpersonal derzeit von einer Vollzeitpraktikantin.

Arbeitsplätze menschenfreundlich gestalten

Die Mitarbeiterzahl aus den Wiedereingliederungsprojekten variiert, wobei das dafür verantwortliche „Job Coach Placement“ da-rauf achtet, Menschen mit entsprechenden Fähigkeiten und Neigungen zu vermitteln. Die freundliche, lichtdurchflutete Wäscherei im ersten Untergeschoss des Spitals ist für viele die Chance, die Textilpflege kennenzulernen, um später in einer Wäscherei oder Textilreinigung einen Arbeitsplatz auf dem freien Markt zu finden.

„Unser vorrangiges Ziel ist es, Menschen mit oder nach einer psychischen Erkrankung den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Daher ist der Stellenplan der Wäscherei sehr niedrig“, erklärt die Facility-Managerin. Fabienne Briod ist Ansprechpartnerin für die Gebäudereinigung, Textilpflege und den Transport der Universitären Psychiatrischen Dienste in Bern. „Natürlich haben wir eine hohe soziale Verantwortung. Darüber hinaus müssen wir die Erwartungen, die Kunden an uns als textile Dienstleister stellen, genauso gut erfüllen wie unsere Mitbewerber.“

Fabienne Briod und ihre Kollegen wissen: Das gelingt nur mit zeitgemäßer, anwenderfreundlicher Technik. „Daher ist unser Betrieb maschinell hervorragend ausgestattet“, betont sie. „Allerdings war unser Taktfinisher dringend erneuerungswürdig. Wir bearbeiten viele Formteile wie Berufsbekleidung, Hemden, Hosen oder Blusen. Und unsere Kunden erwarten beste Ergebnisse. Speziell unser Hemdenservice ist sehr gefragt. Wie alle kleinen Wäschereien stehen wir im harten Wettbewerb mit großen textilen Dienstleistern und können in erster Linie mit Qualität punkten.“

Vor rund zehn Jahren sei die Grundsatzentscheidung gefallen, die angegliederte Wäscherei des Universitätsspitals zu erhalten. „Bisher ist es uns gelungen, die Rentabilität unseres Betriebes unter Beweis zu stellen. Das schaffen wir nur, indem wir mit Maschinenpartnern arbeiten, bei denen das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt“, sagt Fabienne Briod, die seit 2010 für die UPD tätig ist.

Lösungfokussiert bis zur Installation

Nun würde auch sie die Firma Fintec weiterempfehlen. Denn die Augsburger Technikspezialisten haben den VarioJet FT 150 D in geschlossener, dampfbeheizter Ausführung nicht nur auf den räumlichen und betrieblichen Bedarf abgestimmt. Sie nahmen selbst die schwierigste Hürde mit professioneller Gelassenheit und Erfahrung: die Lieferung des Tunnelfinishers durch einen engen Hintereingang. Die eigentliche Eingangstür war selbst für den „Kleinsten“ aus der Tunnelfinisherserie von Fintec zu schmal. Die Fintec-Techniker fanden eine kreative und praktikable Lösung: Die verschraubten Wände zum Hintereingang wurden abmontiert und der Finisher in Millimeterarbeit durch die Tür gebracht.

Der Aufwand habe sich gelohnt, so Fabienne Briod. „Unsere Erwartungen sind zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt, vor allem in der Kooperation mit Fintec.“ Service und Zuverlässigkeit haben die Schweizer begeistert: „Auf all unsere Fragen und Mails haben wir eine schnelle und ehrliche Antwort bekommen. Wir fühlen uns als Kunde wirklich ernstgenommen.“

Über dieses Feedback freut sich Fintec-Geschäftsführerin Claudia Pollauf sehr. „Es ist immer wieder eine Bestätigung dafür, dass bei uns alle an einem Strang ziehen. Von der Entwicklung unserer Maschinen über die Produktion bis hin zur Einbringung und Inbetriebnahme der Maschinen. Wir können uns auf jeden unserer Mitarbeiter hundertprozentig verlassen. Unsere Jungs finden immer eine Lösung, wie dieses Beispiel aus Bern zeigt. Und ich muss zugeben, ich bin immer wieder stolz, wenn uns so etwas gelingt.“

Kunden individuell zufriedenstellen

Voraussetzung für die Kundenzufriedenheit sei natürlich die Verfügbarkeit der adäquaten Technik, so die Fintec-Chefin. Der Vario-Jet FT 150 D eigne sich für kleine und mittlere Betriebe mit einem geringeren Warendurchlauf. Als kompaktestes Modell aus der Programmreihe FT bearbeitet er die Ware chargenweise. In geschlossener Ausführung optimiert er das Trocknen und Finishen von maximal 150 Formteilen pro Stunde, abhängig von Warenart, Gewebestärke, Mischungsverhältnis, Restfeuchtigkeit und Dampfbetriebsüberdruck. Die Version des Hochleistungsfinishers wird mit einer einfachen, ergonomischen Aufbügelstation geliefert.

Selbstverständlich könne der VarioJet FT 150 D mit allen anderen Komponenten der VarioJet-Systemtechnik erweitert werden, so Claudia Pollauf. „Mit der variablen Systemtechnik vereinfachen wir sämtliche Arbeitsschritte und helfen unseren Kunden, ihre innerbetriebliche Logistik zu optimieren. Kleinere Betriebe brauchen Speziallösungen, um auf individuelle Kundenwünsche eingehen zu können. Sie können dem Trend ‚noch schneller und noch billiger‘ nicht folgen, ohne ihre Existenz zu gefährden, und daher nur mit Qualität überzeugen.“ Das gelte auch für Fintec als familiengeführtes Maschinenunternehmen mit überschaubaren Strukturen. „Unsere Technik ist auf Zuverlässigkeit und Langlebigkeit ausgelegt. Unsere Geschäftsbeziehungen auch. Ich bin sicher, dass die Kunden unserer Kunden das genauso sehen.“

Infos: www.fintec-gmbh.de