Infomax Vorbeugende Instandhaltung

Ein Internetwartungsplan soll bei der Instandhaltung von Maschinen in der Textilpflege helfen. Screenshot: Infomax - © Infomax

Wer vor wenigen Tagen die Nachrichten verfolgt hat, konnte erfahren, was sich verschiedene deutsche Parteien in ihr Wahlprogramm geschrieben haben: Sie wollen „die Entwicklungen für die Industrie 4.0. unterstützen“. Wobei der Sammelbegriff „Industrie 4.0.“ für die Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen unter Einbezug der elektronischen und kommunikativen Methoden steht. „Jedoch versteht ein Automobilzulieferer wie die Firma Bosch darunter etwas anderes als die Autohersteller Daimler oder VW“, ist sich Eugen Socher von der Infomax GmbH sicher. Dass sich die Weiterentwicklung von Schlüsseltechnologien unter dem Begriff „Industrie 4.0“ auch auf die Textilpflegebranche auswirken wird, sei naheliegend. Auch in Sachen Maschinen­instandhaltung und Wartung müsse man gängige Methoden überdenken, wie Eugen Socher im Folgenden beschreibt.

Instandhaltung Methode Methusalem: Sobald ein Maschinenlieferant eine neue Maschine entwickelt, erstellt er ein technisches Handbuch, in dem für jede Maschine sowohl Ersatzteillisten als auch Wartungsvorschriften enthalten sind. Dieses Nachschlagewerk, je nach Komplexität der Maschine mehrere hundert Seiten dick, wird dem Anwender der Maschine ausgehändigt. Da eine Dokumentation vorgeschrieben ist, werden damit viele Meter Regale gefüllt. Manchmal steht auch eine CD zur Verfügung, die die papierne Maschinendokumentation ersetzt. Zur Wahrung der ebenfalls gesetzlich vorgeschriebenen Dokumentationspflicht für ausgeführte Tätigkeiten werden vielen Metern Maschinendokumentation noch weitere Meter papierne Tätigkeitsberichte hinzugefügt. Diese Organisation ist umständlich, unübersichtlich und anwenderunfreundlich, wie viele Techniker aus ihrer Erfahrung bestätigen können.

Mit der Lösung für „prozess- und verfügbarkeitsorientierte Instandhaltung“, kurz „provi 4.0“, bietet Infomax nach eigenen Angaben eine Lösung der zukünftigen Instandhaltungsorganisation.

Wartungsplanung über das Internet: Da es bei der Entwicklung einer neuen Maschine durch den Maschinenlieferanten sowieso notwendig ist, dass dieser dazu eine Stückliste (benötigte Teile), Wartungsvorschriften (Was ist wie und wann zu warten?), Explosionszeichnungen (Welche Teile gehören wie zusammen?) erstellt, drängt sich die Frage auf, weshalb diese Ergebnisse nicht dazu genutzt werden, dem Anwender entsprechende Informationen zur Verfügung zu stellen, um beiden Seiten Arbeitserleichterung zu verschaffen und Kosten zu senken. Eine Win-win-Situation könnte laut Infomax wie folgt aussehen:

  • Ein vom Lieferant einmalig angelegter Wartungsplan mit entsprechenden Wartungspositionen kann vom Maschinenanwender per Internet heruntergeladen und weiterverwendet werden (z.B. durch eine hauseigene Lösung oder Smartphonewartung).
  • Die Wartungsplanung wird, egal wie viele verkaufte Maschinen es gibt, nur einmalig gepflegt. Ein erheblicher Mehraufwand jedes einzelnen Maschinennutzers entfällt.
  • Bedienungsbedingte Fehlerquellen und somit falsche oder nicht zeitlich richtige Wartung werden vermieden.
  • Eigene, heruntergeladene und modifizierte Wartungspläne können einem bestimmten Nutzerkreis (Gemeinschaften und/oder Filialen, zur Verfügung gestellt werden.

Durchführung der Wartung mit Smartphone: Nachdem der Anwender die Wartungspläne online heruntergeladen, selbst verwaltet oder evtl. modifiziert hat, ist es naheliegend, diese auch zur Wartung zu benutzen, so Infomax. Wobei auch ungeplante Stillstände mit dem Smartphone zu verwalten seien. Die Schritte, um zu einer zeitsparenden und damit kostensenkenden Instandhaltung zu kommen, sollen dem Unternehmen zufolge einfach sein: Nach Einscannen der Maschinennummer über einen NFC-Chip werden z.B. die Wartungspläne der identifizierten Maschine und die auszuführenden Tätigkeiten angezeigt und können abgearbeitet werden.

Instandhaltung mit Smartphone: Als weiteres Hilfsmittel kann ein Gerätelebenslauf herangezogen werden, der alle vergangenen Tätigkeiten an der Maschine anzeigt. Nach Ende der Wartungsarbeiten wird der Wartungsauftrag aktualisiert und entsprechende Daten werden fortgeschrieben.

Das Ziel einer vorbeugenden Instandhaltungslösung wie „provi 4.0“: Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit bei gleichzeitiger Senkung der Instandhaltungskosten.

Infos: www.infomax-gmbh.com