Information | Betriebsbesichtigung Berlin-Köpenick – ein Standort mit Tradition

  • Bild 1 von 2
    © ve
    Dr. Christian Unterberg-Imhoff führte die Gruppe durch den Betrieb.Fotos:ve
  • Bild 2 von 2
    © ve
    140.000 Teile Flachwäsche und OP-Textilien werden täglich bearbeitet.

Berlin-Köpenick – ein Standort mit Tradition

Damit auch die Praxis nicht zu kurz kam, hatten die Organisatoren des Unternehmertreffens, Klaus Jahn, Andreas Schumacher, Ruben Höpfer und Susanne Schönmeier, eine Betriebsbesichtigung ins Programm aufgenommen. Es ging in den Berliner Stadtteil Köpenick. Dort befindet sich eine Standort der Larosé-Gruppe. Neben der Kölner Zentrale unterhält das Unternehmen 14 Standorte im Bundesgebiet. 26.300 t werden insgesamt pro Jahr bearbeitet.

Der Kurs des Unternehmens war für die beiden Inhaber Annette Imhoff und Dr. Christian Unterberg-Imhoff von Anfang an klar: Qualitätsführerschaft. Nachhaltiges Wirtschaften und Entscheiden sind für sie selbstverständlich. Dabei wolle man keine Expansion um jeden Preis, sondern eine besonnene und verantwortungsvolle Geschäftspolitik. Heute arbeiten rund 1.000 Mitarbeiter im Unternehmen. 450 Mitarbeiter davon sind am Standort Köpenick beschäftigt.

Ein Stadtteil mit langer Wäschereitradition. Bereits 1873 wurde im Zuge der Industialisierung die „Anstalt zur chemischen Reinigung, Wäscherei und Färberei“ von Julius Wilhelm Spindler und seinen Söhnen am Spreeufer angesiedelt. Fast 2.000 Arbeiter siedelten sich damals an diesem Standort an. So entstand sogar ein eigener Ortsteil mit dem Namen Spindlersfeld. 1923 wurde die Spindlersche Privatfirma zur AG. Nach Kriegsende wurde das Unternehmen enteignet und es entstand auf dem Gelände der volkseigene Betrieb „Blütenweiß“. 1968 wurde das Unternehmen dann auf den sachlichen Namen „Rewatex – Reinigen – Waschen von Textilien“ umgetauft. Mit dem Zusammenschluss der meisten Ostberlinger Wäschereien entwicklete sich Rewatex zu einem der größten Kombinate in der ehemaligen DDR. 1990 wurde Rewatex zur AG.

„1992 erwarb die Larosé-Gruppe Rewatex von der Treuhandanstalt“, erklärte Dr. Christian Unterberg-Imhoff. Durch die Privatisierung und hohe Investitionen der Unternehmensgruppe wurde dem Betrieb neues Leben eingehaucht und die Wettbewerbsfähigkeit wiederhergestellt. Heute verfügt man am Standort über moderne Maschinentechnik, wie z.B. computergesteuerte Taktwaschanlagen und rechnergestützte Logistiksysteme. Gewaschen werden Berufs- und Arbeitsbekleidung, Tisch-, Bett- und Badwäsche. Zur Verfügung steht auch ein Reinraum OP-Center. Etwa fünf Prozent der zu bearbeitenden Wäsche werden hier aufbereitet. Insgesamt bearbeitet das Unternehmen auf einer Produktionsfläche von 8.720 m2 Produktionsfläche jeden Tag 75 t. „Wir arbeiten an fünf Tagen der Woche zwei Schichten und eine Schicht am Samstag“, führte Unterberg-Imhoff weiter aus.

Insgesamt stehen im Betrieb sieben Taktwaschanlagen. „Fünf davon werden im Bereich Flachwäsche für die Hotellerie/Krankenhaus eingesetzt, zwei im Segment Berufsbekleidung“, erklärte Unterberg-Imhoff. 30.000 Teile Berufsbekleidung können im Betrieb gelagert werden. Damit eine reibungslose Logistik gesichert ist, besteht die Fahrzeugflotte der Unternehmensgruppe aus insgesamt 200 Lkws.
„Hier am Standort Köpenick sind es 45 Fahrzeuge, die täglich die Kunden in und um Berlin sowie Depots für weiter entfernte Kunden beliefern.www.larose.de