Das wfk-Forschungsinstitut für Reinigungstechnologie e.V. hat Untersuchungen im kalten Wasser bei Temperaturen zwischen 6°C und 15 °C in Kombination mit psychrophilen Enzymen durchgeführt. Das Ziel: Eine Wiederaufbereitung von hochwertiger Businessbekleidung unter schonender Bedingung im Wasser mit ausreichender Schmutzentfernung zu erreichen.
Businessbekleidung schonend aufbereitet
Wie das Institut erklärt, kann mit einer optimierten Waschmechanik in Kombination mit geeigneten Waschchemikalien eine Textilverformung weitgehend vermieden werden. Darüber hinaus werden wasserlösliche Verschmutzungen entfernt und aufgrund einer geringeren Knitterbildung wird der Finishaufwand reduziert.
Für die verschiedenen Arten von Businessbekleidung wurden repräsentative Materialien ausgewählt. Wie das Institut erklärt, wurden zur eindeutigen Erfassung der Ursachen von auftretenden Materialsschädigungen zusätzlich Composites eingesetzt. Composites werden aus Textilien mit unterschiedlicher Fasersubstrate und Flächenkonstruktion hergestellt und mit reinigungstechnisch kritischen Stellen wie Nähte, Säume oder Taschen versehen. Für die Bewertung der erreichbaren Schmutzentfernung setzte das wfk Monitore mit unterschiedlichen Anschmutzungen ein.
Zur Entwicklung günstiger Mechanikbedingungen wurden die Textilien und Monitore in einer 13-kg-Wetcleanmaschine bis zu fünf Mal gewaschen. Um die Flottentemperatur auf bis zu 6 °C abzusenken, wurde eine Kühlanlage integriert. Auswertungen ergaben, dass Waschtemperaturen unter 20 °C selbst bei nicht optimierter Mechanik zu akzeptablen Schrumpfwerten am Obermaterial geführt haben.
Wie das wfk erklärt, wurde auch bei einem nicht waschbaren Futterstoff aus CV bei 6 °C ein akzeptabler Schrumpf gemessen. Zudem zeige sich eine verringerte Knitterbildung am Obermaterial und Futterstoff. Derzeit führt das Forschungsinstitut Versuche zum Enzymeinsatz in Kombination mit üblichen Waschmittelformulierungen durch.