Stahl Wäschereimaschinen feiert 100-jähriges Jubiläum Dem Standort bis heute treu

Die dritte und die vierte Generation führen das Unternehmen gemeinsam. Von links Gottlob, Jochen, Werner, Uwe und Thomas Stahl. - © Stahl

Dem Standort bis heute treu

Das Geschäftsfeld der Gottlob Stahl Wäschereimaschinenbau GmbH umfasst die Entwicklung, Fertigung und den Vertrieb von gewerblichen Waschmaschinen, Wäsche-trocknern und Mangeln sowie zugehöriger Eingabe-, Falt- und Sondermaschinen.

Geleitet wird das schwäbische Unternehmen bereits in der vierten Generation von der Familie Stahl.

1909 war es Gottlob Stahl, der mit dem Bau von Holzbottichwaschmaschinen den Schritt in die Selbstständigkeit wagte. Er war der Urgroßvater der heutigen Juniorchef-Generation.

Gegründet wurde das Unternehmen in Stuttgart: Doch schon im Jahr 1925 wurde das Areal im Stuttgarter Osten zu klein. Also entschlossen sich die Inhaber und Gründer, Gottlob und Karoline Stahl, an ihre eigene Herkunftsstätte nach Maichingen zurückzukehren. Diesem Standort hat auch der Sohn und Nachfolger Willy Stahl die Treue gehalten und das ist auch heute noch so.

Der Start der Firma begann mit der Produktion von Waschmaschinen, deren Antriebssystem eine Handkurbel und die menschliche Arbeitskraft waren.

1934 entwickelte Stahl die erste Muldenmangel, womit Stahl zufolge eine weitere Leistungssteigerung in der Wäscherei einsetzte.

Durch den Einsatz von Drehstrommotoren und Frequenzumrichtern gelang der Firma nach eigenen Angaben 1987 im Bereich der Mangeltechnik eine echte Pionierleistung, die es ermöglichte Mangelgeschwindigkeit individuell und stufenlos zu steuern.

Es war eine Entwicklung, die in der Branche Skepsis verursachte, von den Kunden jedoch positiv angenommen wurde. „Die Investitionen in Mut, Zeit und Geld haben sich bezahlt gemacht“, blickt der verantwortliche Ingenieur Werner Stahl heute zurück.

Diese Antriebstechnik hat Stahl auch in den Waschschleudermaschinen eingesetzt. Eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs und damit eine Kostenersparnis für die Kundschaft war laut Stahl die Folge.

Die Firma Stahl stellt nicht nur die Gehäuse seiner Produkte selbst her. Auch die Trommeln der Waschmaschinen und Hochleistungstrockner werden selbst gelocht, gebogen und verschweißt.

„Diese Fertigungstiefe mag vielleicht extrem erscheinen,“ meint Uwe Stahl, einer der jungen Geschäftsführer, „doch sie hat auch große Vorteile. So können wir schon am Beginn der Produktionskette auf die Qualität achten, außerdem sind wir äußerst flexibel, was Sonderwünsche angeht.“

Der heutige Erfolg der Gottlob Stahl Wäschereimaschinenbau GmbH ist im Wesentlichen der Erfolg von Gottlob Stahl und seiner Frau Irmgard.

1961 machte er sich im Alter von 21 Jahren selbstständig und führte mit unbändiger Energie und unternehmerischer Dynamik die Firma aus einer wirtschaftlichen Talsohle. Im Laufe der Zeit bekam Gottlob Stahl Unterstützung durch seine vier Söhne.

Die Brüder Thomas, Uwe, Werner und Jochen Stahl, die in der Zukunft das Unternehmen leiten werden, decken in ihren Kenntnissen und Erfahrungen unterschiedliche, sich ergänzende Geschäftsbereiche ab.

Da sowohl die Produktionstechnologie, als auch die Gewerbeimmobilien vorhanden sind, lautet die Zielsetzung, die Jochen Stahl für die kommenden Jahre formuliert: „Eindeutig Expansion.“

Infos: www.stahl-waeschereimaschinen.de