DWI Erweiterungsbau eingeweiht

Die Hausherren und Grußredner (v.li.n.re.): Prof. Dr. Martin Möller, DWI, Prof. Dr. Alexander Böker, DWI, Marcel Philipp, Oberbürgermeister der Stadt Aachen, Prof. Dr. Ernst Schmachtenberg, Rektor der RWTH Aachen. Vorne: Svenja Schulze, Wissenschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen. Foto: DWI - © DWI

Erweiterungsbau eingeweiht

Das Forschungsinstitut DWI an der RWTH Aachen wächst in neue Aufgaben und bekommt ein neues Gesicht. Nach 2004 wird nun der zweite Bauabschnitt des An-Instituts der RWTH Aachen eingeweiht. Zahlreiche Großraumlabore, ein Reinraum und ein Fermentationslabor stehen bereit für die Erforschung und Entwicklung innovativer Materialien.

„Hervorragende Forschung braucht auch modernste Ausstattung. Die 11,5 Millionen Euro Landes- und EU-Mittel sind eine lohnende Investition für dieses exzellente und dynamische Forschungsinstitut“, sagte Svenja Schulze, Wissenschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, anlässlich der Eröffnung. Im Mai 2010 war der erste Spatenstich, innerhalb von 17 Monaten wurde die Nutzfläche des 2004 bezogenen Forschungsgebäudes auf nunmehr 5.000 m2 verdoppelt.

Für Ernst Schmachtenberg, Rektor der RWTH Aachen, ist der Erweiterungsbau ein Meilenstein auf dem Campus der Hochschule. Er erwartet, dass das DWI in Zukunft der Ankerpunkt für die Zusammenarbeit von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern ist. Teil des Erweiterungsbaus ist ein neues Zentrum für chemische Polymertechnologie, das die Innovationskraft und Entwicklungsfähigkeit kleiner und mittelständischer Unternehmen der regionalen und überregionalen Kunststoff-, Beschichtungs- und Lackindustrie sowie der Textilindustrie fördern soll.

In einem langjährigen Prozess hat sich das DWI als zweitältestes An-Institut der RWTH neu aufgestellt. Viele kennen die DWIler noch als die Wollforscher, aber schon seit langem arbeiten diese auch an anderen Aufgaben. Daraus ergab sich die Notwendigkeit für das neue Forschungsgebäude, eine Neuausrichtung der Forschungsziele und für eine erweiterte Mann- und Frauschaft. Ihr Ziel ist die Entwicklung ganz neuer Materialkonzepte, wobei das Material sich fast wie natürliche und lebende Stoffe an veränderte Gegebenheiten anpassen kann.

Derzeit sind am DWI etwa 160 Mitarbeiter beschäftigt, davon rund 120 Wissenschaftler sowie Studierende, die am Institut ihre Master-, Diplom- oder Doktorarbeit anfertigen. Pro Jahr veröffentlicht das DWI durchschnittlich 80 wissenschaftliche Artikel.