Textilpflegemesse in Mailand EXPOdetergo International 2022: Es kamen rund 17.000 Besucher

Die Veranstalter sind zufrieden: Zur EXPOdetergo in Mailand (Italien) kamen in diesem Jahr 17.144 Besucher aus 106 Ländern. Zukünftig schmückt die Textilpflegemesse ein neues Logo.

Die ExpoDetergo 2022 fand von 21. bis 24. Oktober in Mailand statt.

Die diesjährige Ausgabe der EXPOdetergo International in Mailand, Messe für Maschinen, Dienstleistungen und Produkte für Wäscherei, Textilservice und Textilreinigung, schloss mit 17.144 Teilnehmern, davon 40 Prozent aus 106 Ländern. Es kamen Unternehmen aus der ganzen Welt (250 Aussteller, 33 Prozent davon ausländische Aussteller aus 22 Ländern) und auch alle führenden Verbände des italienischen Marktes - Assofornitori, Assosistema, Assosecco, CNA und Confartigianato - brachten ihr Know-how in die Messe ein, so die Veranstalter.

Marco Sancassani, Präsident von EXPOdetergo International, sagt: "Wir haben Unternehmen und Unternehmer aus der ganzen Welt getroffen, was die internationale Rolle der Veranstaltung bestätigt und stärkt."

"Es waren erfolgreiche Tage, in denen mehrere Unternehmen wichtige Verträge unterzeichneten", ergänzt Paolo Pizzocaro, Fiera Milano, Leiter der Messe. "Die Innovationen, die die Unternehmen vorgestellt haben, können nun ihren Weg in die Wäschereien finden und den Grundstein für die Zukunft dieses Marktes legen" Schwerpunkte lägen dabei auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Ergonomie, Eigenschaften, die allen vorgestellten Produkten gemeinsam seien.

Verbräuche reduzieren, Kosten sparen

Das Motto der Veranstaltung lautete, mit weniger mehr zu erreichen. Eine Notwendigkeit, vor allem angesichts der hohen Energiekosten. Diese sind gerade für den Textilpflegesektor mit seinem hohen Energieverbrauch ein dringendes Problem. Schätzungsweise steigen die Energiekosten für industrielle Wäschereien bei gleichem Gasverbrauch um bis zu 600 Prozent. Technologischer Fortschritt sowie Forschung und Entwicklung sind die Antworten, die hinter den auf der Veranstaltung vorgestellten Lösungen stehen.

Auf der Messe wurde das gesamte Angebot vorgestellt, das heute weltweit auf dem Markt ist: schnelle und energiesparende Waschmaschinen, ergonomische und verbrauchsarme Bügelsysteme, vollständig digitalisierte Maschinen, die die Wasch- und Finishprozesse auch aus der Ferne steuern, hochwirksame und umweltfreundliche professionelle Waschmittel bis hin zu bis hin zu Textilangeboten (Bett- und Tischwäsche), mit feinen Stoffen zum Mieten.

Maschinenhersteller werden zu Energiesparberatern

Auf der Seite der Maschinen werden die Hersteller zu echten Beratern für Energiesparpläne. Die industrielle Wäscherei 4.0 ist digitalisiert und ermöglicht Einsparungen und Optimierungen durch ein automatisiertes Prozessmanagement. Das spart Zeit und damit auch Kosten.

Die Maschinen sind miteinander vernetzt und sprechen miteinander, sie simulieren den Ablauf virtuell, um den effizientesten Weg zu finden, und ermöglichen Echtzeit-Überwachung der Arbeitsstationen, Leistungsüberprüfung und Fernsteuerung aller Abläufe. Eine Anlage der neuesten Generation wäscht, bügelt und faltet 1 kg Wäsche mit etwa 0,8 kwh, während ältere Maschinen 2,5 kwh benötigen – so die Angaben der Messeveranstalter.

Bügeltechnik und Waschchemie leisten ihren Beitrag

An der Bügel- und Finishfront ermöglicht die Kalttechnologie, dank der mit einer speziellen Anti-Kondensationsbehandlung beschichteten Arbeitsflächen die Energiekosten zu senken und in einer angenehmeren Umgebung zu arbeiten.

Aber auch die Waschmittel leisten einen Beitrag. Die Ozontechnologie in Kombination mit innovativen Chemikalien soll die Effizienz des Waschens verbessern: Die Zeit werde verkürzt, es werde bei niedrigen Temperaturen gearbeitet (Waschen bei 15 Grad soll ausreichend sein) und der Stromverbrauch werde gesenkt, was zu Einsparungen von bis zu 80 Prozent führen kann.

Neu gestaltetes Logo der EXPOdetergo

Am letzten Tag der Veranstaltung wurde das neu gestaltete Logo der EXPOdetergo International präsentiert: mit einer intelligenten und innovativen Grafik, die zeigen soll, wie sich die Messe gemeinsam mit dem Markt weiterentwickelt. Das Logo wurde gleichzeitig mit den Logos von Assofornitori (ab sofort AIFL, Italienischer Verband der Wäschereilieferanten) und der Zeitschrift Detergo, dem Hausorgan des Verbandes, überarbeitet. Es ist einfarbig, blau und geometrisch, um Sauberkeit zu suggerieren.

Ausführliche Nachberichte zur Messe in Mailand lesen Sie in den kommenden Ausgaben von R+WTextilservice.