GmbH-Reform Fit für den Wettbewerb

Fit für den Wettbewerb

„Die Wirtschaftskammer fordert eine einfachere und schnellere Gründung von GmbHs“, stellte die Leiterin der rechtspolitischen Abteilung der Wirtschaftskammer Österreich, Dr. Rosemarie Schön, im Vorfeld des Symposiums „Herausforderungen für die GmbH im Wettbewerb der Rechtsordnungen“, das im Bundesministerium für Justiz stattgefunden hat, fest.

Gründungskosten zu hoch

Aus Sicht der Wirtschaft seien die derzeitigen Gründungskosten zu hoch. Die Notariatsaktpflicht für Gesellschaftsverträge sowie Pflichtveröffentlichungen in der „Wiener Zeitung“ sind, wie Dr. Schön ausführte, nicht mehr zeitgemäß und daher abzuschaffen. Damit die österreichische GmbH fit für den internationalen Wettbewerb gemacht werden kann, sei auch eine Senkung des Mindeststammkapitals auf international vergleichbares Niveau sowie die Beschleunigung des Gründungsverfahrens erforderlich. Auch im Regierungsübereinkommen ist eine Flexibilisierung des Gesellschaftsrechts verankert.

„Nur eine rasche, umfassende Reform kann die erforderliche internationale Konkurrenzfähigkeit der österreichischen GmbH, die in direkter Konkurrenz zur englischen Private Limited Company sowie einer voraussichtlich bis Mitte 2008 reformierten GmbH in Deutschland steht, sichern“, meinte Schön abschließend.WKÖ