Die italienische Servizi Italia S.p.A. Group hat den Bau einer zentralen Referenzanlage als Benchmark für ihr Netzwerk von Großwäschereien in Italien beschlossen. Als Technologielieferant setzt sie dabei auf die Jensen-Group.
Großprojekt in Italien
Die in Castellina di Soragna (Parma) in Norditalien ansässige Servizi Italia S.p.A. ist ein führender Anbieter integrierter Dienstleistungen und hat sich auf Vermietung, Reinigung und Sterilisation von Flachwäsche und chirurgischen Instrumenten für italienische Krankenhäuser spezialisiert. Das Unternehmen ist im STAR-Sektor (Handelssegment für hochrangige Unternehmensaktien) der italienischen Börse notiert. Servizi Italia S.p.A. erfüllt die Vorgaben seiner Kunden über ein anspruchsvolles, hochmodernes Netzwerk, zu dem elf Industriewäschereien, sieben Flachwäsche-Sterilisationszentren, elf Sterilisationszentren für chirurgische Bestecke und Geräte sowie 110 Wäschelager in Krankenhäusern gehören.
Aus diesem Konzept und dem von der Jensen-Group gelebtem partnerschaftlichen Ansatz entstand die Idee zur Gründung eines Referenzzentrums - eines Musterbetriebs im Hinblick auf Produktion, Effizienz und Optimierung der industriellen Kosten, in dem gleichzeitig auf kompromisslose Qualität der Produkte geachtet wird: in anderen Worten ein Benchmark für die Großwäschereibranche. Die Entscheidung, die neue Anlage in Bolzaneto bei Genua anzusiedeln, fiel Anfang 2010.
Das neue Unternehmen etablierte sich innerhalb kürzester Zeit als führende Großwäscherei Italiens und gehört hinsichtlich Größe und Produktionskapazität auch europaweit zu den Spitzenbetrieben. Auf fünf Etagen mit einer Gesamtfläche von 24.500 m² werden täglich 60 Tonnen Krankenhauswäsche bearbeitet. Dazu gehören Flachwäsche, Bekleidung sowie wiederverwendbare technische Textilformteile für sterile Operationssäle. Die Anlage besteht aus vier Takt-Waschanlagen, zwei Wagenwaschanlagen (cart washer), fünf Mangelstationen mit teilweise dezentralisierter Hängebahn sowie einem Metricon-Steuerungssystem für die Formteilesortierung mit Tunnelfinishern und Faltmaschinen. Alle Bereiche werden über ein Hängebahn-Ladesystem für Schmutzwäsche und saubere Wäsche versorgt und über das Nachverfolgungssystem Jensen Cockpit verwaltet.
„Dieses Projekt ist für die Jensen-Group und ihre Ingenieure in den Technologiezentren eine interessante Herausforderung“, so Armando Gerosa, Vertriebsleiter im italienischen Vertriebs- und Servicezentrum von Jensen.
Die neue Anlage hat sowohl für Servizi Italia als auch für die Jensen Group den Status eines Vorzeigeprojekts. Beide Seiten freuen sich auf das Frühjahr 2011, wenn die Inbetriebnahme abgeschlossen sein wird und dann dort ein Großteil der Flachwäsche italienischer Krankenhäuser verarbeitet werden kann.