Benevit-Pflegeheim in Höchst Hygienesichere Wäschereitechnik

Das neue Benevit-Pflegeheim im österreichischen Höchst wäscht alle Wäsche im Haus – nicht nur die Bewohnerwäsche, sondern auch die Flachwäsche. Die Inhousewäscherei hat Electrolux Professional ausgestattet – mit modernen Maschinen, die Hygiene- und Servicesicherheit bieten.

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    Das Benevit-Pflegeheim im österreichischen Höchst eröffnete im Januar 2017. Fotos: Benevit
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    Thomas Scharwitzl aus der Benevit-Geschäftsleitung freut sich über die moderne Wäscherei.
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    Trockner (li.) und Barrierewaschmaschinen von Electrolux sollen ein hygienisches, effzientes Arbeiten ermöglichen.

Als im Januar 2017 die Bewohner ins neue Pflegeheim in Höchst umzogen, wurden sie unbewusst Zeugen einer unter­nehmerischen Weiterentwicklung bei Benevit. Die Vorarlberger Pflegegesellschaft, die zu 100 Prozent dem Gemeindeverband im österreichischen Vorarlberg gehört, hatte ein neues Beteiligungsmodell in Richtung „Public Private Partnership“ entwickelt und erstmals in der Region Rheindelta-Bodensee angewandt: Die Gemeinden Höchst und Fußach sind mit 15 bzw. fünf Prozent an der neuen Trägerschaftslösung beteiligt und Benevit, das insgesamt sieben Heime in der Westregion Österreichs betreibt und betreut, übernimmt als spezialisierte Pflegeorganisation den Mehrheitsanteil.

Doch nicht nur in Verwaltung und Trägerschaft gab es eine Neuausrichtung: Auch intern hat Benevit einen organisatorischen Wandel vollzogen. Inzwischen waschen die Wäschereien der Benevit-Heime alles, was an Wäsche anfällt: die Bewohnerwäsche genauso wie Flachwäsche und Personalwäsche aus Pflege und Küche. Mit diesem gesamtheitlichen Wäschekonzept können sich die Heime auch als Dienstleister für Kindergärten, Schulen und Vereine in den umliegenden Gemeinden aufstellen.

Schwachstellen im Wäschekonzept

Thomas Scharwitzl aus der Benevit-Geschäftsleitung Finanzen und Verwaltung erläutert: „Wir verfügen als gemeinnütziger Betreiber mehrerer Pflegeheime in Vorarlberg über wertvolle Synergien in Pflege und Verwaltung. Dadurch ergibt sich mittel- bis langfristig eine Optimierung der Ressourcen, die wir einzeln nicht erreichen können.“ Diese prinzipielle Überlegung war auch in die Entscheidung im Frühjahr 2015 eingeflossen, als sich die Frage nach der Größe der Wäscherei im neuen Heim in Höchst/Fußach stellte. Deshalb schaute sich Thomas Scharwitzl gemeinsam mit der Pflegedirektorin Carmen Helbok-Föger MSc und Hauswirtschaftsfachstelle zuerst die bisherigen Prozesse im Wäschekreislauf an. Tatsächlich spürte das Benevit-Team Schwachstellen im bisherigen Wäschekonzept auf. Bisher gingen zu viele Mitarbeiterstunden auf das Konto von Bügeln, Zusammenlegen und Lagern der Wäsche. Die Lösung hieß: Ein vereinfachtes Wäschekonzept, mit dem sich auch die Organisation optimieren ließ. So entschloss sich die Geschäftsleitung nach einer Kosten-Nutzen-Berechnung dazu, bügelfreie Flachwäsche anzuschaffen, mit der das Bügelaufkommen wesentlich reduziert werden konnte. Eine weitere Maßnahme war ein modernes Distributions- und Lagerkonzept für die Wäsche: Heute gelangt die gewaschene und getrocknete Flachwäsche im Pflegeheim Höchst direkt in die neu angeschafften Transportwagen. Daraus wird die Bettwäsche auch wieder direkt entnommen, wenn die Betten in den Pflegezimmern frisch bezogen werden.

Entscheidung für Barrierewaschmaschinen

Doch vorher stellte sich die Frage, wie die Wäscherei eingerichtet werden sollte. Welcher Hersteller von Wäschereitechnik sollte zum Zuge kommen? Da Benevit insgesamt sieben Heime betreibt – mit historisch gewachsenen unterschiedlichen Wäschereiausstattungen –, kannte Thomas Scharwitzl eine gewisse Bandbreite an Maschinenanbietern. „Electrolux Professional war allerdings noch Neuland für mich“, erklärt er. „Doch aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses konnte sich Electrolux durchsetzen.“ Überzeugend fand er auch das „exzellente Wäscherei- und Technik-Know-how“, das Electrolux bei der Planung zeigte.

Für die wöchentlich anfallenden 410 kg Flachwäsche sowie 340 kg Bewohner- und 150 kg Personalwäsche errechnete Electrolux die notwendigen Kapazitäten der Industriemaschinen. „Zusätzlich haben wir einen Puffer von etwa einem Drittel eingerechnet“, geht Scharwitzl ins Detail und begründet diese Maßnahme mit dem Plan, zukünftig auch als Dienstleister in den Kommunen aufzutreten. So stehen heute für die Bewohnerwäsche, Flachwäsche, Handtücher sowie Blusen, Hosen und Arbeitskittel des Personals inklusive Mopps und anderer „Nebenwäsche“ zwei Hygienewaschmaschinen von Electrolux mit einem Füllvolumen von 18 kg in einem extra abgetrennten Raum – der unreinen Seite – sowie eine Moppwaschmaschine. Auf der reinen Seite befinden sich zwei Trockner, die je 14 bzw. 19 kg Wäsche aufnehmen, sowie eine Warmmangel für die wenige Bügelwäsche wie Tischdecken und Küchentücher sowie ein Bügeltisch für die Bewohnerwäsche, die in einer 14-kg-Waschmaschine gewaschen wird.

Obwohl das Land Vorarlberg seine strengen Hygienevorschriften 2016 wieder abgespeckt hat, bleibt Benevit auf der „sicheren Seite“, wie Scharwitzl sagt. Die professionellen Maschinen – bei Electrolux auch Barrierewaschmaschinen genannt – sind in Höchst in die Trennmauer eingelassen, die den unreinen vom reinen Raum abschottet. Das Waschprinzip verhindert eine Wiederverkeimung von frisch gewaschener Wäsche. Eine weitere Sicherheitsmaßnahme stellt das computerbasierte Steuer- und Überwachungsprogramm CMIS dar. Das Softwareprogramm, an das Waschmaschinen und Trommeltrockner angeschlossen werden können, liefert Prozessinformationen wie Verbrauchszahlen, Betriebsstunden oder Maschinennutzung, die dabei helfen sollen, die Waschfaktoren zu optimieren und z.B. Energiekosten zu verringern. Mittels Protokollfunktion dokumentiert CMIS den Verlauf des Waschprozesses, also Waschmitteldosierungen, Temperaturen und Waschzeiten. Damit lässt sich laut Electrolux schnell prüfen, ob ein Waschprozess wie geplant verlief. Da auch Küchentextilien gewaschen werden, kommt dem Pflegeheim auch die HACCP-Zertifizierung der Electrolux-Waschmaschinen zugute, die ausschließt, dass z.B. Metallteilchen in die Lebensmittelproduktion gelangen.

Wie zufrieden ist Thomas Scharwitzl heute mit seiner Entscheidung einer Inhousewäscherei mit Electrolux? „Die Ergänzung unseres Wäschekonzepts durch die Investition in neue Wäschereimaschinen ergibt einen kosten- und ressourcenoptimierten Vorteil für das Unternehmen Benevit“, fasst der Finanzvorstand zusammen und fügt mit Blick auf die Wäschereien im Benevit-Verbund an: „Je nach Pflegeheimeinrichtung haben sich unsere Investi­tionen recht schnell amortisiert – durchschnittlich im Zeitraum zwischen einem und zwei Jahren.“ Auch mit der Auswahl von Electrolux Professional als Partner beim Wäschereikonzept und bei der Wäschereitechnik fühlt er sich wohl: „Die Wäscherei ist seit einem guten Jahr in Betrieb und es gab keinerlei Reklamationen!“ Das führt Scharwitzl auch auf die „nachhaltige Qualität“ der Maschinen und den Service zurück. „Damit sind wir mit unserer Wäscherei auf der sicheren Seite – sowohl was die Hygiene an­belangt als auch durch die Wahl von Electrolux Professional als Wäschereitechnikspezialist.“

Infos: professional.electrolux.de, www.benevit.at