Textildienstleistungen im Gesundheitswesen Larosé zieht sich zurück

Immer mehr Krankenhäuser stehen unter enormem Kostendruck. Und das hat einen drastischen Preisverfall bei Textildienstleistern und Wäschereien zur Folge, die Krankenhäuser versorgen. Das Kölner Unternehmen Larosé zieht nun Konsequenzen.

Larosé zieht sich zurück

Der Kölner Textildienstleister Larosé ändert seine Strategie im Gesundheitswesen und steigt aus der Krankenhausvollversorgung aus. Grund sei der Preisverfall bei der textilen Vollversorgung ausgelöst durch den Kostendruck, unter dem immer mehr Krankenhäuser stehen. Bis Ende 2016 will sich das Unternehmen daher vollständig aus diesem Bereich zurückziehen.

Als Konsequenz dieser Maßnahme würden auch Stellen am Standort Berlin abgebaut, kündigte Geschäftsführerin Annette Imhoff an. Zur Sicherung der Arbeitsplätze habe man das ertragslose Krankenhausgeschäft bisher aufrechterhalten. "Das wird leider nicht länger funktionieren, da sich der Preiskampf weiter verschärft", sagt Dr. Christian Unterberg-Imhoff, Geschäftsführer von Larosé. "Wir bedauern sehr, dass wir gezwungen sind, aus dem Krankenhausgeschäft auszusteigen und dies Entlassungen in Berlin zur Folge hat", so Unterberg-Imhoff weiter. Mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens bliebe aber leider keine andere Wahl.


Bereich Altenpflege künftig unter der Marke Larosé

Wie viele Mitarbeiter vom Stellenabbau betroffen sind, verriet die Geschäftsleitung nicht. Die bestehenden Kunden will Larosé jedoch noch versorgen, bis die Verträge auslaufen. Damit wird das Unternehmen das Krankenhausgeschäft schrittweise abwickeln.

Komplett wird sich Larosé aus dem Gesundheitswesen aber nicht zurückziehen. Künftig wollen sich die Geschäftsinhaber ausschließlich auf die textile Vollversorgung von Alten- und Pflegeheimen konzentrieren – allerdings nicht mehr unter der Marke Rentocare. Wie alle anderen Dienstleistungen wird sie auch unter der Marke Larosé laufen.


www.larose.de