IWS GmbH Neue Steuerung für Waschstraßen

Das Startbild zeigt die verschiedenen Parameter in der Wäscherei. - © IWS

Neue Steuerung für Waschstraßen

Waschstraßen der Firma Senking sind mit Steuerungen der Firma Schiele „SPS 400, SPS 600 und SPS 800“ ausgerüstet. Da diese jedoch nicht mehr hergestellt werden, ist es kaum mehr möglich, Ersatzteile zu bekommen. Muss eine Wäscherei womöglich eine komplett neue Waschstraße anschaffen, um den weiteren Betrieb zu gewährleisten?Die Firma IWS Industrie-Wäschereianlagen-Service GmbH, Dortmund, deren Haupttätigkeit im Schalt-, Steuerungs- und Sonderanlagenbau liegt,bietet hierzu eine Lösung, die sie z.B. in der Wäscherei Kampschulte GmbH & Co.KG, Soest, installiert hat. Die Steuerungskomponenten der Senking-Waschstraße wurden umgebaut und laut Anbieter auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Die vorhandene Steuerung Schiele „SPS 800“ bestand aus digitalen Eingangs- und Ausgangskarten, analogen Eingangskarten und Relais. Auch wenn nur ein Teil der Karten defekt war, musste dennoch die komplette Karte ausgetauscht werden. Da die Steuerung nicht ethernetfähig war und keine analogen Ausgänge verarbeiten konnte, musste der Frequenzumrichter von 0 bis 10 V über einen Digitalanalogumwandler angesteuert werden.

Neu entwickelt werden sollte nun eine Steuerung, unter der Voraussetzung, Ersatzteile und Komponenten mindestens in den nächsten zehn Jahre erhalten zu können. Geschäftsführer Eugen Peter Schablitzki entwickelte die Software selber und passte sie den Standardabläufen des Waschverfahrens an, mit deren Hilfe es nun möglich ist, die Steuerungskomponenten auf den neuesten Stand der Technik umzubauen. Die Komponenten, die bis dahin für das Waschverfahren zuständig waren, wurden ausgebaut und durch eine neue Steuerung ersetzt. Diese enthält digitale Eingangskarten, digitale Ausgangskarten, die durch leicht wechselbare Steckrelais kurzschlusssicher sind, analoge Eingangskarten und ein Koppelrelais mit auswechselbarem Steckrelais. Die alten Komponenten wurden also durch neue, gleichartige Teile ersetzt.

Folgende Vorteile hat die neue Steuerungsanlage laut IWS:

KFalls eine Karte bzw. ein Signal defekt sein sollte, muss nicht mehr die komplette Karte, sondern nur noch ein Steckrelais ausgetauscht werden. Die Koppelrelais entsprechen einer Nutzung von rund 33.000 Schaltspielen. Erst nach diesem Gebrauchsvolumen muss mit dem Ausfall eines Relais gerechnet werden.

KAlle Komponenten sind in einer Steuerung integriert. Die Steuerung ist ein auf Ethernet basierender Controller, der über ein hohes Speichervolumen verfügt. Die Datenkommunikation der Steuerung liegt bei einer Geschwindigkeit zwischen 10 und 100 mBit. Somit ist die Verbindung zum entsprechenden Computer des Wäschereileiters innerhalb weniger Millisekunden hergestellt. Der Wäschereileiter verfügt außerdem über eine Prozessvisualisierung, anhand derer er von seinem Office-Arbeitsplatz aus auf seinem Bildschirm jeden Arbeitsschritt der Waschstraße nachvollziehen kann. Die Waschstraße wird auf mehreren Ebenen nachgebildet. Sobald ein Fehler auftritt, wird dieser detailliert beschrieben und in einer Datei abgelegt.

KDurch die ebenfalls von der Firma IWS GmbH entwickelte Betriebsdatenerfassung können die Verbrauchsdaten der Waschvorgänge nachvollzogen werden. Dazu stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: Postenverfolgung, Verbrauchsprotokoll, Kostenanzeige, chronologische Ereignisliste, Alarmprotokoll, Kurvendiagramme (LF/pH), Durchflusskontrolle, Dosierüberwachung, Temperaturaufzeichnung.

Die neuen Steuerungen bringen laut Anbieter nicht nur technische Vorteile mit sich, sondern sind auch ein wirtschaftlicher und finanzieller Vorteil für die Wäscherei.

Infos:Tel. 0231/214664 oder www.iws-service.de.