Deutsche Bundesstiftung Umwelt Projekt zur Energieeinsparung

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert mit rund 400.000 Euro ein Projekt des Deutschen Textilreinigungs-Verbands (DTV) aus Bonn, in dem Wäschereien ganzheitlich untersucht werden sollen.

Projekt zur Energieeinsparung

"Wir wollen die verschiedenen Prozesse prüfen, die die Textilien in der Wäscherei durchlaufen und herausfinden, wo unnötig Energie und Wasser verbraucht werden", erläutert Heike Fritsche, Leiterin der Informationsstelle für Unternehmensführung im DTV. Sie gibt als Ziel ein Einsparpotenzial von 20 bis 50 Prozent aus. In einem ersten DBU-Projekt konnte in einer Wäscherei für Handtuchrollen 30 Prozent Energie eingespart werden.


Einsparmöglichkeiten erarbeiten und umsetzen


"In Deutschland gibt es etwa 2.000 Wäschereien, in denen jeden Tag durchschnittlich 7,2 Millionen Kilogramm Textilien gesäubert, getrocknet und gemangelt werden", sagt Fritsche. Trotz unterschiedlicher Maßnahmen zum Einsparen von Energie und Wasser sei der Gesamtverbrauch noch immer sehr hoch. Deshalb sollen nun in repräsentativen Wäschereien Einsparmöglichkeiten und -potenziale erarbeitet und anschließend in den Betrieben umgesetzt werden.


Da Maßnahmen zum Einsparen immer von der Struktur des Wäschereibetriebes abhingen, werde laut Fritsche in den Untersuchungen zwischen Berufsbekleidung, Wäsche aus Hotel und Gastronomie, Krankenhäusern und Pflegeheimen sowie Handtuchrollen mit Blick auf Wäsche- und Hygienestandards unterschieden.


Software soll Potenziale aufzeigen


"Auf dieser Basis soll eine Software entwickelt werden, die den Energie- und Wasserfluss der Maschinen aufzeigt", erläutert Fritsche. So könne festgestellt werden, an welchen Maschinen es sich lohnt, energie- und wassersparende Technik nachzurüsten und wie der Gesamtprozess optimal abgestimmt werden kann. Das Berechnungsprogramm soll von einer über den DTV koordinierten Beratungsstelle angeboten werden. Die Resultate des Projekts sollen nach Abschluss u.a. in Arbeitskreisen und Seminaren verbreitet werden.


Das wfk-Cleaning Technology Institute aus Krefeld und das Institut für Energie und Gebäude der Georg-Simon-Ohm Hochschule (Nürnberg) unterstützen das Projekt.


Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter www.dbu.de .