Kundenbindungs- und Abrechnungssytem bei Stichweh Reinigung à la carte

Die Franchisekette Stichweh arbeitet schon seit Jahren mit Kundenkarten. Mit der Zeit merkte das Unternehmen aber, dass es mehr Möglichkeiten für deren Verwaltung benötigt, mehr Auswertungsvarianten und transparenteren Zugriff auf Zahlungsprozesse. Mit der CleanCard fand man eine Lösung von Secucard.Inhaber einer CleanCard können entweder bar im Laden oder auf Wunsch auch bargeldlos bezahlen. Foto: apops, Fotolia.com3 Grundsätzlich schrumpft der Markt der Textilreinigungen in Deutschland. Das Beispiel Stichweh – eine Franchisekette mit Wurzeln im norddeutschen Raum – zeigt allerdings, wie eine kluge Strategie davor bewahren kann, sich dem Markttrend beugen zu müssen. Es ist Stichweh sogar gelungen, seine Marktanteile zu vergrößern. Das Geheimnis, gegen den Trend zu wachsen, liege in der Kundenbindung: Stichweh nennt seine Rabatt- und Kundenbindungskarte CleanCard. CleanCard-Inhaber zahlen einmalig im Jahr 25 Euro und bekommen dann einen Rabatt von 20 Prozent auf alle Einzelpreise für die Wäsche ihrer Artikel. Mehr Möglichkeiten und TransparenzGanz neu ist die Idee der Kundenbindung durch Kundenkarte bei Stichweh nicht. Tatsächlich existiert die CleanCard schon seit den 90ern. „In den vergangenen Jahren haben wir aber erkannt, dass wir mehr Möglichkeiten brauchten, um unsere Kundenkarten zu verwalten“, erklärt Stephan Peter, der bei Stichweh der Projektverantwortliche für die CleanCard ist. „Wir wollten mehr Auswertungsmöglichkeiten und auch einen transparenteren Zugriff auf die Zahlungsprozesse. All das haben wir bei Secucard gefunden.“ Die Secucard KG aus Pulsnitz bei Dresden bietet integrierte Zahlungs- und Kundenbindungslösungen, die Einzelhändler stationär, online und mobil einsetzen können. Das Unternehmen betreut nach eigenen Angaben mehr als 12.000 Unternehmen im Präsenz- und Onlinehandel. Zum Portfolio an Services gehören sowohl stationäre POS-Terminals für Zahlungen mit girocard, Lastschrift und Kreditkarte als auch elektronische Gutschein- und Kundenbindungssysteme, von der Kundenkarte im Kreditkartenformat bis zur Smartphone-App mit integrierten Zahlfunktion via QR-Code oder NFC-Technologie. Ergänzt wird die Produktpalette durch die Zahlverfahren der Secupay AG, die von der BaFin offiziell als Zahlungsinstitut zugelassen ist. Sicherheit vor Zahlungsausfall„Nachdem wir uns die Services von Secucard angesehen hatten, war die Entscheidung zum Jahreswechsel 2010/2011 schnell gefallen“, berichtet Stephan Peter von Stichweh. „Innerhalb von nur einem Monat ging das neue System in den Live-Betrieb.“ Ob für Consumer- oder Geschäftskunden – die CleanCard von Stichweh, die 25 Euro kostet und 20 Prozent Rabatt bringt, lohne sich bereits für Reinigungs- oder Waschleistungen ab 125 Euro im Jahr. Wie man bei Stichweh gerne vorrechnet: Oft kommt dieser Betrag schon bei der Bearbeitung eines einzigen Teppichs zustande. CleanCard-Kunden zahlen bei Stichweh entweder bar im Laden oder auf Wunsch auch bargeldlos. Dann übernimmt das Secucard-Schwesterunternehmen Secupay einmal monatlich den Zahlungsausgleich per Lastschrifteinzug. „Dabei gibt es eine automatische Prüfung, bevor der Lastschrift zugestimmt wird“, erklärt Peter. „Darum kann Secupay für uns das gesamte Ausfallsrisiko tragen, und wir haben auch bei der Lastschrift eine 100-prozentige Sicherheit vor Zahlungsausfall.“ Kunden können ihre CleanCard entweder an der Ladentheke oder online beantragen. Die Zeit, die es braucht, bis ein neuer CleanCard-Kunde im System freigeschaltet ist und die Karte nutzen kann, habe sich durch die Zusammenarbeit mit Secucard deutlich verkürzt. „Heute geht es wirklich sehr schnell von der Anmeldung bis zum Start des Services“, sagt Peter. „Ein weiterer großer Vorteil ist, dass wir jetzt einen einheitlichen Datenbestand rund um die CleanCard haben, der für uns sehr gut pflegbar ist.“ So sei es heute kein Problem mehr, neue Karten als Ersatz für verloren gegangene zu produzieren oder gegebenenfalls auch Karten zu sperren. „Sehr erfreulich ist natürlich auch das schnelle Clearing: Schon am dritten Werktag des Monats ist das Geld der CleanCard-Kunden auf unserem Konto.“ Last, but not least: Die neu gewonnene Transparenz erlaubt eine genaue, zielgruppengerechte Kundenansprache der so wertvollen und treuen CleanCard-Nutzer. Ausländische Märkte im Blick„Auf den ersten Blick scheint die Dienstleistung, die Secucard für uns erbringt, gar nicht so kompliziert“, sagt Peter, „aber es gibt dennoch Klippen; Secucard hat sie ausgeräumt. Jeder dort hat sich Mühe gegeben, unsere Prozesse genau zu verstehen. Sie haben uns sogar Anregungen gegeben, was man vielleicht anders und besser machen könnte als bisher, und sie haben große Flexibilität bei Anpassungen nach unseren Wünschen bewiesen.“ Aus Sicht von Stephan Peter hat sich die Zusammenarbeit mit Secucard jedenfalls gelohnt: „Wir haben heute wesentlich transparentere Prozesse als früher, bei Neukunden und bei Bestandskunden. Davon profitieren wir deutlich.“ Die hohe Flexibilität, die Stichweh durch Secucard gewonnen hat, eröffnet dem Reinigungsspezialisten sogar noch weitere Möglichkeiten. „Perspektivisch haben wir auch ausländische Märkte im Blick“, sagt Peter. Wachstum durch Internationalisierung sei für Stichweh ganz klar ein Thema. 7