WH Consulting/Polytex Technologies Verbrauchsabhängige Abrechnung

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    Die erste EcoPool-Anlage in einer deutschen Klinik läuft seit 18 Monaten. Fotos: WH Consulting
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    Bei Cintas nutzt man ein „Pay-per-Use“-Verfahren.
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    Die zurückgegebenen Teile landen in einem Container.

Verbrauchsabhängige Abrechnung

Viele Einrichtungen im Gesundheitswesen arbeiten mit Poolbekleidung. Doch die ungeregelte Aus- und Rückgabe der Bekleidung kann Kosten verursachen. Meist liegt die Bekleidung gefaltet in Schließfächern, die mühsam befüllt werden müssen, oder offen in Regalen, die hygienisch bedenklich sind, und die Selbstbedienungsmentalität und Hortung unterstützen. Ausgabesysteme können eine Lösung sein. Das EcoPool-System zeichnet sich laut Polytex Technologies durch einen geschlossenen Kreislauf aus, der bei der Ausgabe jeden Artikel einer Person eindeutig zuordnet. Die aktive Ausgabesteuerung ist Voraussetzung für eine neue Form der Abrechnung, die eine sichere und günstige Kalkulation ermöglicht. Vorreiter ist Cintas, einer der größten nordamerikanischen Wäschedienstleister. Dort hat man das Konzept von Polytex Technologies eingesetzt, um komplizierte Kalkulationen mit Textilschwund und aufgeblähten Umlaufbeständen durch ein „Pay-per-Use“-System zu ersetzen. Dabei rückt das Automatensystem in den Mittelpunkt. Der Dienstleister bietet dem Kunden ein Komplettpaket an mit wesentlich reduzierter Ausstattung, stellt die Automaten auf, liefert die Wäsche, bestückt das System und der Kunde bekommt eine stückzahlgenaue Monatsrechnung. Mehr- oder Minderverbrauch werden sofort berücksichtigt. Der Textilschwund ist mit dem geschlossenen System eliminiert, verspricht der Anbieter.

Das Konzept ist jetzt für den deutschen Markt weiterentwickelt worden. William Howard, Geschäftsführer der deutschen Vertriebsorganisation, erklärt: „Alles aus einer Hand ist für Kunden der hiesigen Wäschereien eine wichtige Neuerung. Die Automaten ermöglichen eine Reduzierung auf vierfache Ausstattung und der Textilschwund gehört der Vergangenheit an.“ Die RFID-Verwendung passt sich an die Bedürfnisse der Wäscherei an. So könnten die EcoPool-Automaten ohne RFID eingesetzt werden. Ansonsten seien HF-, UHF- und LF-Optionen verfügbar.

Die aktiven EcoPool-Ausgabeautomaten sollen hohe Speicherdichte auf kleinstem Raum für gefaltete Bekleidung bieten. Die Bekleidung wird automatisch über ein patentiertes Greifsystem bis zum Ausgabeschacht in 85 cm Höhe befördert. Die Ausgabeschränke umfassen 800 oder mehr Artikel. Die Ausgabeleistung von jedem Automaten liegt laut Anbieter bei etwa 200 Teilen pro Stunde. Die Rückgabeleistung sei höher und die RFID-Erkennung schließe den Kreislauf lückenlos. Mehrere Automaten können miteinander verbunden werden, auch an unterschiedlichen Standorten.

Zum Jahreswechsel hat Polytex Technologies eine positive Bilanz über die Aktivitäten in Deutschland gezogen. Tomer Poliner, Vertriebsdirektor von Polytex Technologies, sagte bei der Vertriebstagung in Berlin: „Wir haben 2013 unseren Kundenstamm wesentlich ausgebaut. Weltweit sind jetzt fast 1.000 Aus- und Rückgabeautomaten von Polytex Technologies im Einsatz.“

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