Wäscherversorgung in der Helios-Klinik Rosmann Breisach Von der Trommel bis zum Schrank

Die Helios-Klinik Rosmann Breisach hat sich aus wirtschaftlichen Gründen für das Outsourcing der Wäscheversorgung entschieden. Jetzt pflegt die Firma Ruck Textile Dienstleistungen aus Freiburg die Textilien von Patienten und Mitarbeitern. Beide Partner arbeiten Hand in Hand: Dreimal wöchentlich wird das Klinikum mit frischer Wäsche beliefert.

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    3Annegret Bär, Mitarbeiterin von Ruck, legt die Wäschestücke direkt in die Schränke der Stationen.
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    2Anlieferung der Personalwäsche.
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    4Dreimal wöchentlich wird das Krankenhaus mit frischer Wäsche beliefert.
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    1Der Neubau des Helios-Klinikums Rosmann Breisach.

Von der Trommel bis zum Schrank

Seit gut zehn Jahren ist das Krankenhaus Breisach Teil der Helios-Kliniken. Den Patienten stehen 123 Betten in den Abteilungen innere Medizin, Allgemeinchirurgie, Anästhesie und Orthopädie zur Verfügung; beschäftigt werden 211 Mitarbeiter. Insgesamt gehörten zur Helios-Kliniken-Gruppe, die Teil des Gesundheitskonzerns Fresenius SE ist, 57 Häuser.

Bis vor einigen Jahren unterhielt die Helios-Klinik Rosmann Breisach eine eigene Wäscherei. Im Zuge der Kosten-Nutzen-Rechnung hat das Krankenhaus diese Leistung jedoch „aus wirtschaftlichen Gründen ausgelagert“. Seither übernimmt Ruck Textile Dienstleistungen die Versorgung der Klinik mit Patienten- und Mitarbeiterwäsche. Ausschlaggebend für die Beauftragung des Unternehmens war das Angebot der Komplettversorgung: Ruck befüllt direkt die einzelnen Wäscheschränke der Stationen im Klinikum. Die Personalwäsche wird in den Personalumkleiden angeliefert. Auch die Referenzen und die langjährigen guten Erfahrungen anderer Geschäftspartner haben Helios letztendlich von dem externen Dienstleister überzeugt.

Beliefert wird die Klinik dreimal in der Woche. Besonders wichtig ist dem Haus dabei, dass die Wäsche in korrektem Zustand und ohne Zeitverzögerung eintrifft. Vor zehn Jahren lagen die Patienten noch durchschnittlich elf Tage im Krankenhaus, heute sind es nur noch sechs. Deshalb müssen unter anderem die Bettwäsche und die Handtücher häufiger gewechselt werden. Auch die schonende Behandlung der Wäsche spielt eine wichtige Rolle denn die Wäscheteile sollen so lange wie möglich halten.

Die Klinik ist sehr zufrieden über die Zusammenarbeit und Kommunikation mit Ruck: „Ansprechpartner stehen ständig zur Verfügung. Außerdem kommt einmal im Monat eine Außendienstmitarbeiterin ins Haus, die auch die Mitarbeiter nach ihrer Zufriedenheit mit der Wäscheversorgung befragt“, lobt Georg Auer, Regionalleiter Unternehmenskommunikation Süd bei den Helios-Kliniken. Auch bei Ruck schätzt man die Kooperation als sehr positiv ein: „Die Zusammenarbeit mit dem Klinikum bezeichnen wir als offen, fair und partnerschaftlich“, sagt Geschäftsführer Oliver Speier und fasst zusammen: „Durch regelmäßige Kontakte beim Kunden können Reklamationen kurzfristig bereinigt und minimiert werden. Der Dialog zwischen Kunde und Wäscherei ist vollumfänglich vorhanden.“

Ruck Textile Dienstleistungen beschäftigt derzeit 101 Vollzeit- und 20 Teilzeitkräfte. Jeden Tag bearbeiten die Angestellten 21 t Schmutzwäsche aus Hotelbetrieben, Krankenhäusern, Kliniken, Altenpflegeheimen und Industriebetrieben. Gegründet wurde das Unternehmen bereits im Jahr 1936. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die französischen Streitkräfte der Hauptkunde: „Sie haben einen Großteil der Textilien über Ruck bearbeitet“, erzählt Oliver Speier.

Bereits seit 1978 beobachtet das Unternehmen den Trend bei Krankenhäusern, die eigenen Wäschereien aufzugeben. Im Zuge dieser Entwicklung konnte der Dienstleister damals erste Krankenhauskunden gewinnen und die Jahrestonnage dadurch von 4 t auf 9 t steigern.

1990 stieg das Unternehmen außerdem in das Mietwäschegeschäft ein. Seither werden zahlreiche Kunden mit Mietwäsche und Mietberufsbekleidung ausgestattet. Im Jahr 2001 folgte ein weiterer Meilenstein: Ruck Textile Dienstleistungen kaufte eine benachbarte Produktionshalle und baute sie weiter aus. Dadurch wuchs auch die Produktionsfläche von 2.500 auf 3.500 m2. Zudem wurde in neue Wäschereitechnologie investiert. Die Kundengruppen des Unternehmens verteilen sich zu 26 Prozent auf Hotels und die Gastronomie, zu weiteren 26 Prozent auf Krankenhäuser und Kliniken, zu 32 Prozent auf Altenpflegeheime und zu 16 Prozent auf Industriebetriebe. Seit dem Jahr 2000 läuft die Zusammenarbeit mit dem Helios-Klinikum. Zu Beginn der Kooperation erbrachte Ruck vor Ort eine kundenindividuelle Bedarfsanalyse und erstellte auf dieser Basis ein auf das Haus zugeschnittenes Komplettangebot.

Zum weiteren Service des Unternehmens zählen die Bearbeitung von kundeneigener Wäsche und Berufsbekleidung, die Beistellung und Bearbeitung von Mietwäsche und Mietberufsbekleidung sowie die textile Vollversorgung. Zusätzlich bietet Ruck die Beratung in allen Fragen der textilen Versorgung und Beschaffung sowie die Bearbeitung von Spezialtextilien aus der Pharmaindustrie in einer Reinraumwäscherei an. Sandra Küchler