Information | Mitarbeiterzufriedenheit Vorsicht Burnout: Laut Studie fühlen sich 11,2 Millionen ausgebrannt

Vorsicht Burnout: Laut Studie fühlen sich 11,2 Millionen ausgebrannt

Um ihre Mitarbeiter halten zu können, müssen Arbeitgeber ihnen eine attraktive Arbeitsstelle bieten. Dazu gehört neben dem positiven Betriebsklima und einer angemessenen Bezahlung vor allem auch, dass die Angestellten nicht überfordert werden. Denn wer von seinem Chef regelmäßig mit zu viel Arbeit überhäuft wird und nicht ausreichend Erholungsphasen einlegen kann, ist von Burnout bedroht. Und dieser schadet nicht nur dem Mitarbeiter, sondern auch dem Arbeitgeber. Eine Studie zu Gründen und Folgen von Burnout hat das Beratungsunternehmen Gallup veröffentlicht. Demnach nimmt die Belastung für deutsche Arbeitnehmer stetig zu.


Ergebnisse der Studie

Der Burnout-Studie zufolge stimmen 18 Prozent der befragten Arbeitnehmer der Aussage zu, dass sie sich bei ihrer Arbeit oft gehetzt fühlen. Sogar 24 Prozent geben an, dass von ihnen mehr Leistung in der gleichen Arbeitszeit verlangt wird. Mithilfe der Studienergebnisse errechnet Gallup, dass sich fast 11,2 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland innerlich ausgebrannt fühlen. Besonders betroffen seien Menschen zwischen 35 und 54 Jahren. Denn in dieser Lebensphase versuchten viele, Arbeit und Familie in Einklang zu bringen. Außerdem sind Gallup zufolge die Arbeitnehmer in den neuen Bundesländern stärker betroffen. Sie arbeiteten im Schnitt 1,5 Stunden länger pro Woche als diejenigen in Westdeutschland. Trotzdem bekämen sie dafür rund 800 Euro weniger pro Monat.


Nachteile für den Arbeitgeber

Laut des Beratungsunternehmens schade der Druck, den die Arbeitnehmer verspüren, ebenso dem Unternehmen. Denn im Schnitt fehlten Mitarbeiter, die großem Stress ausgesetzt sind, 2,3 Tage länger als andere. Aus diesem Grund gehen immer mehr Arbeitgeber auf die aktuelle Entwicklung ein. So berät Gallup beispielsweise Unternehmen, wie sie das Thema „Wellbeing“ in den Alltag einbauen können.

www.gallup.com