Richard Geiss GmbH 50 Jahre Lösungsmittelkreislauf

Die Richard Geiss GmbH bietet ihren Kunden einen Rundumservice für Lösungsmittel.Fotos: Geiss GmbH - © Geiss GmbH

50 Jahre Lösungsmittelkreislauf

Vor 50 Jahren begann Richard Geiss in Anzing bei München mit der Entsorgung von Perchlorethylen – die Richard Geiss GmbH wurde gegründet. 1967 wurde die Richard Geiss GmbH aufgrund von Platzengpässen nach Offingen verlegt und wird dort heute vom Sohn des Gründers, Horst Geiss, geführt. Bis heute ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen und beschäftigt über 70 Mitarbeiter.

Das Geschäft basiert auf insgesamt drei Standbeinen: der Textilreinigung, der Oberflächenentfettung und der Großindustrie. In den ersten beiden Bereichen wird hauptsächlich Perchlorethylen, Trichlorethylen und KWL eingesetzt, in der chemischen und pharmazeutischen Industrie hingegen sind viele brennbare Stoffe wie Aceton und Alkohole bis hin zu Toluol und Xylol im Einsatz.

In der Textilreinigung agiert das Unternehmen als Partner in allen Fragen rund um das Thema Ver- und Entsorgung von Lösungsmitteln. Vier Serviceteams bedienen nach eigenen Angaben rund 3.000 Textilreinigungen und bieten verschiedene Dienstleistungen. Auf Wunsch können Lösungsmittelbilanzen und Serviceanalysen erstellt werden. Auch diverse Labordienstleistungen, Schulungen der Kunden sowie Hilfe bei technischen Problemen an der Maschine und Beratung gehören zum Serviceangebot. Mit einem laut Unternehmen optimierten Logistiksystem wird den Textilreinigungen ein besonderer Service geboten. Sie müssen sich nicht selbst um die Abholung bzw. Anlieferung von Perchlorethylen kümmern, sondern werden direkt von den Serviceteams kontaktiert und je nach Bedarf angefahren. Das verunreinigte Perchlorethylen wird regelmäßig, mindestens alle drei Monate, beim Textilreiniger abgeholt und im Gegenzug entsprechend Frischware geliefert. Sicherungsgeräte und Transporthilfen der firmeneigenen Lkws sowie Auffangwannen gewährleisten dabei einen durchgehend sicheren Transport. Das Unternehmen garantiert ein absolut emissionsfreies Befüllen und Entleeren der Maschinen durch eigens von Richard Geiss entwickelte Sicherheitssysteme.

Die verunreinigte Ware wird anschließend im Firmenwerk im Destillationsverfahren aufbereitet. Dabei erreiche man eine Reinheit von 99,98 Prozent, wodurch Per wieder in den Stoffkreislauf rückgeführt werden könne. Allein an CKW (Per und Tri) bereite die Richard Geiss GmbH jährlich viele tausend Tonnen auf, die anschließend beim Kunden erneut eingesetzt werden können.

Die bei der Aufbereitung anfallenden Rückstände wie Fette, Haare, Flusen werden im eigenen Drehrohrofen verbrannt und der dadurch erzeugte Dampf wiederum zur Destillation von Lösungsmitteln verwendet. Dadurch ergebe sich ein rundum optimiertes Kreislaufsystem: von der Versorgung mit Lösungsmittel bis hin zu dessen Aufbereitung und der Entsorgung von Rückständen.
Die Tatsache, dass Perchlorethylen unendlich oft im Lösemittelkreislauf eingesetzt werden kann, mache es nach Einschätzung der Richard Geiss GmbH immer noch zu einem der besten und sichersten Lösungsmittel.

Infos: www.geiss-gmbh.de