Sustainable workwear Grüner Kopf 2.0: Weitblick überzeugt mit Nachhaltigkeit

Das Unternehmen aus Unterfranken wurde erneut ausgezeichnet. Nachdem es bereits in den vergangenen Jahren erfolgreich zertifiziert wurde, bestätigt der Textilhersteller Weitblick nun ein weiteres bestandenes Prüfverfahren.

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Das Team für Nachhaltigkeit (v.l.n.r.): Andreas Beck, Zoé Drost, Uwe Baier, Isabelle Ilori-King, Lukas Englert, Mara Werner, Peter Tolksdorf, Esther Geue, Claus Schmidt. Es fehlte Mareike Grytz. - © Weitblick sustainable workwear

Nachdem es bereits im Juni 2021 eine Zertifizierung nach dem "Grünen Knopf 1.0" gegeben hatte, freut sich Weitblick nun über eine weitere Auszeichnung. Mit dem Textilsiegel "Grüner Knopf 2.0" belegt der Produzent nachhaltiger Workwear, dass er die weiterentwickelten Anforderungen der Zertifizierung für die unternehmerischen Sorgfaltspflichten erfüllt.

Verantwortung in Lieferketten

Das Prädikat verbindet dabei Anforderungen an das Produkt und das Unternehmen. Der Grüne Knopf prüft, ob Firmen Verantwortung für die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in ihren Lieferketten übernehmen. Die Erfüllung der 26 Produktkriterien wird dabei über vorhandene, anerkannte und glaubwürdige Siegel nachgewiesen. Grundlage der 20 Unternehmenskriterien sind die Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen sowie Empfehlungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

Grüner Knopf schärft Anforderungen

Seit der ersten Zertifizierung hat sich beim Grünen Knopf einiges getan: Die Prüfungskriterien wurden verschärft, die Anforderungen an Produktion und Unternehmen ausgeweitet. So muss beispielsweise eine Risikoanalyse nunmehr alle Stufen der Lieferkette abdecken. Auch die Produktanforderungen erhöhen sich im Grünen Knopf 2.0 – es kamen unter anderem Kriterien für den Faser- und Materialeinsatz dazu.

Weitblick: Sozialer Fortschritt

Um dem sozialökologischen Anspruch gerecht zu werden, wurden weitere Schritte hin zu existenzsichernden Löhnen vereinbart. "Mit dem Grünen Knopf 2.0 zeigen wir, dass Nachhaltigkeitsziele durch eine systematische Analyse in unseren Textillieferketten angegangen werden", sagt Isabelle Ilori-King, Geschäftsführende Gesellschafterin.

Die erneute Zertifizierung basiert maßgeblich auf der langjährigen Zusammenarbeit mit Lieferanten und Konfektionsbetrieben, wie Weitblick betont. Eine besonders enge Kooperation besteht mit sechs Betrieben in Tschechien, Bosnien und Herzegowina sowie Nordmazedonien. Gemeinsam werden Nachhaltigkeitsthemen vorangetrieben und erfolgreich umgesetzt, wobei auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe Wert gelegt wird. Fünf von sechs Betrieben wurden hier bereits erfolgreich OEKO-TEX-STeP zertifiziert, der letzte Betrieb nimmt derzeit am Zertifizierungsverfahren teil.

Über Weitblick

1931 gegründet, sind mehr als 150 Mitarbeitende am Standort Kleinostheim und dem Logistikzentrum Alzenau tätig. Darüber hinaus verarbeiten tagtäglich über 1.200 Beschäftigte in den europäischen Produktionsbetrieben die Workwear. Das Unternehmen setzt auf die Herstellung nachhaltiger Textilien und zertifiziert erste Produkte durch das staatliche Siegel Grüner Knopf. Die Kleidung lässt sich über Partner in der textilen Dienstleistung zu mieten. Sie kann im Online-Shop, über den Direktvertrieb oder einen Fachhändler erworben werden.