Christeyns Heiße Abluft nutzen

Mit dem Luftwärmetauscher „Heat-X Air E“ können Wäschereien die Abluft von Mangel, Trocknern und Finishern nutzen. Foto: Christeyns

Heiße Abluft nutzen

Es gibt immer noch energetische Einsparpotenziale, die von vielen Wäschereien nicht genutzt werden. Die heiße Abluft von Mangeln, Trocknern und Finishern wird vielerorts einfach in die Umgebung geblasen. Dabei handelt es sich bei dieser feuchtheißen Abluft um ein interessantes Medium für ein Luft-Wasser-Wärmetauschsystem, so der Wäschereizulieferer Christeyns. Einerseits können laut Unternehmen beträchtliche Wärmemengen wiedergewonnen werden und andererseits können aufgrund der relativ hohen Heißlufttemperatur höhere Wassertemperaturen generiert werden, als dies mit den vielfach bereits im Einsatz befindlichen Wasser-Wasser-Wärmetauschern möglich ist.

Mit dem innovativen Luftwärmetauscher „Heat-X Air E“ von Christeyns kann die Frischwassertemperatur auf bis zu 65 °C aufgeheizt werden, verspricht Christeyns. Das erwärmte Frischwasser kann dann in einer Taktwaschanlage zum „warmen Spülen“ benutzt werden. Damit sollen Energieeinsparungen von bis zu
20 Prozent im Finishbereich möglich sein. Bis zu 35 Prozent des Energieinputs einer Mangel sollen zurückgewonnen werden können. Möglich sei auch die Erwärmung des Betriebswassers in einem zentralen Wasserspeicher. Von diesem Wasserspeicher kann dann das Heißwasser unterschiedlichen Anwendungen zur Verfügung gestellt werden. Nach Angaben von Christeyns beträgt die Amortisationszeit der „Heat-X Air E“-Systeme durchschnittlich etwa zwei Jahre.

Der Funktionsweise der Systeme beruht auf einer innovativen Thermoblechtechnologie („Pillow-Plate-Technology“) mit hohem Wirkungsgrad. Der Energietransfer erfolgt dem Anbieter zufolge indirekt über die Thermobleche im thermodynamisch günstigsten Gegenstromprinzip. Da die Abluft bis unter den Taupunkt abgekühlt wird, kann sowohl die sensible als auch die latente Wärme zurückgewonnen werden, so Christeyns. Die solide und kompakte Edelstahlbauweise sei praktisch wartungsfrei. Hochpolierte Oberflächen und abgerundete Kanten sollen ein Absetzen von Flusen und Verunreinigungen verhindern. Wachsreste und Flusen werden automatisch mit dem Kondenswasser über ein spezielles Ablaufsystem abtransportiert. Es soll kein Luftrückstau zu den Mangeln und Trocknern entstehen, das System entlüfte sich von selbst. „Heat-X Air E“ ist laut Christeyns außerdem einfach zu installieren („Plug-and-Play-System“).

Eine weitere Variante der „Heat-X Air“-Reihe ist „Heat-X Air C“. Der Bruder der E-Version kann bei gasbetriebenen Mangeln zum Einsatz kommen. „Heat-X Air C“ überträgt dabei den Wärmeinhalt der Verbrennungsgase der Mangel im Gegenstromprinzip auf das Frischwasser. Auch mit diesem Gerät sollen Amortisationszeiten von unter zwei Jahren erreicht werden.