bardusch AG Digitale Transformation in der Wäscherei

Im Beisein von 120 geladenen Gästen hat bardusch seinen Sitz in Basel mit einer neuen Wäschereianlage Ende Oktober eröffnet. Diese setze in punkto Nachhaltigkeit, Technologie und Effizienz in ganz Europa neue Maßstäbe.

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Das Unternehmen ist ein schweizweit tätiger Textildienstleiter mit Hauptsitz in Basel und weiteren Standorten in Selzach, Yverdon, Sierre und Rheinfelden. - © bardusch AG

Anwesend waren unter anderem Umweltpionier Bertrand Piccard und Regierungsrat Dr. Lukas Engelberger. "Ich gratuliere der bardusch AG zur eindrücklichen Weiterentwicklung ihrer Produktionsanlagen", sagt Engelberger. "Der Fokus auf nachhaltige Geschäftsmodelle und energiesparende Abläufe freut uns natürlich. Das passt gut zur Klima- und Nachhaltigkeitsstrategie des Kantons Basel-Stadt."

Die Investition bedeutet für das Unternehmen ebenfalls ein Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz.

Auch Bertrand Piccard sprach in einem Impulsreferat über die Synergie von digitaler Transformation und Nachhaltigkeit. Dabei zeigte Piccard auf, wie Technologie zu einer nachhaltigen Zukunft beiträgt: "Unsere Generation hat die Technologie, um die Umweltprobleme zu lösen. Aber Technologie allein reicht nicht aus. Es braucht den Pioniergeist von Unternehmen wie bardusch, die bereit sind, neue Wege zu gehen, Risiken einzugehen und ständig nach besseren, nachhaltigeren Lösungen zu suchen", so Piccard. "Das Unternehmen zeigt, wie man mit Mut, Innovation und Verantwortungsbewusstsein die Branche revolutionieren und gleichzeitig einen positiven Beitrag für unsere Umwelt leisten kann."

bardusch: Bessere Kontrolle dank KI

Die neue Wäscherei wurde ganz im Geiste von "Smart Laundry 4.0" konzipiert und ist Ausdruck eines modernen Textilmanagements im Zeitalter der digitalen Transformation. Dabei fällt der Künstlichen Intelligenz (KI) eine entscheidende Rolle zu: Die Anwendung von KI verhindere dabei die Beschädigung an Textilien und Anlagen.

Befinden sich ­Metallgegenstände wie Scheren und Klemmen in der Schmutzwäsche, werden sie von insgesamt sechs eingesetzten Robotern und Scannern mit Röntgentechnologie erkannt und ausgesondert. Dasselbe gilt für Filzstifte und Kugelschreiber in den Taschen von Bekleidungsteilen, die vor dem Waschgang nicht entfernt wurden.

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    © bardusch AG
    Ein Scanner mit Röntgentechnologie findet beispielsweise Metallgegenstände.
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    © bardusch AG
    Bei der Eröffnung von bardusch in Basel: Jose Conde und Lukas Engelberger.
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    © bardusch AG
    Umweltpionier Bertrand Piccard bei seinem Impulsvortrag.
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    In der Anlage: Hansruedi Brunner (links), Leiter Verkauf und Marketing und ­Mitglied der Geschäftsleitung bardusch AG, Bertrand Piccard und Heidi Zaugg.
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    © bardusch AG
    Dr. Lukas Engelberger bei der Eröffnungsfeier der neuen Wäschereianlage.
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    © bardusch AG
    Ein Roboter in der Anlage kann etwa 1.500 Wäschestücke pro Stunde sortieren.
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    © bardusch AG
    Das Unternehmen am Standort Basel.

"Wir sind begeistert von der Anlage. Wir finden nicht nur medizinische Instrumente, sondern auch Kreditkarten, Ausweise, Medikamente, Spritzen, Eheringe, Kopfhörer und vieles mehr", sagt Angelo Delpini, Leiter Operations am Standort Basel. "Wertvolle Ressourcen wie Wasser, Strom, Dampf, Gas, Luft, Waschmittel und Chemikalien können eingespart werden." Die Kunden der bardusch AG profitieren außerdem von einer verbesserten Lieferqualität, wie José Conde, Leiter Sales am Standort Basel ausführt. "Die Qualitätskontrolle muss künftig weniger Teile erneut in den Aufbereitungsprozess zur Nachbehandlung von Wäsche einschleusen."

bardusch investiert in die Mitarbeitenden

"Nachhaltigkeit soll mehr als ein Lippenbekenntnis sein", so Heidi Zaugg, Vorsitzende der Geschäftsleitung der bardusch AG. Sie lege Wert auf die Aussage, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz Arbeitsplätze sichert. Aber das Berufsbild werde sich durch die digitale Transformation verändern. "Die Anlage ist eine Investition in die Zukunft der Angestellten. Es war entscheidend, die Mitarbeitenden frühzeitig zu informieren und Schulungen anzubieten. Dabei machten wir die Erfahrung, dass es gar nicht schnell genug gehen konnte: Immer wieder wurden wir vom Personal gefragt, wann es endlich losgehe", erzählt Zaugg. "Die ständige Anpassung von Infrastruktur, Anlagen und Prozessen an die heutigen Kundenbedürfnisse treibt uns an. Es geht darum, die Waschkapazitäten zu erhöhen und gleichzeitig das Potenzial zur Energieeinsparung optimal auszuschöpfen."

Über die bardusch AG

Das Unternehmen ist ein schweizweit tätiger Textildienstleister mit Hauptsitz in Basel und weiteren Standorten in Selzach, Yverdon, Sierre und Rheinfelden. In den sieben Niederlassungen waschen täglich rund 700 Mitarbeitende ca. 100 Tonnen Wäsche. bardusch AG betreut die gesamte Wäscheaufbereitung und -logistik für alle Branchen wie Kliniken, Heime, Hotelbetriebe, Industrie und ­Gewerbe sowie öffentliche Dienste.

Die bardusch AG ist ein Tochterunternehmen der im deutschen Ettlingen domizilierten BI Bardusch Holding GmbH, einem international tätigen Unternehmen, welches in der Schweiz, Frankreich, Spanien, Ungarn und Polen vertreten ist und weltweit rund 3750 Mitarbeitende beschäftigt. Bardusch AG ist seit der Gründung 1871 im Familienbesitz, mittlerweile in der 5. Generation.