Innovatives Modulsystem von Büfa Premiumpflege für Jackett & Co.

Pflegeleichte Textilien gibt es mittlerweile rund ums Jahr zu Schnäppchenpreisen. Beinahe in jedem Haushalt steht eine Waschmaschine. Viele Verbraucher fragen sich: „Warum soll ich die Garderobe überhaupt noch in die chemische Reinigung bringen?“

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    Links:Dr. Manfred Huppertz ist technischer Leiter bei Büfa und für den Bereich Forschung und Entwicklung zuständig.Rechts:Über die verschiedenen Pumpen des Moduls Dos können die Reinigungsmittel individuell auf das Textil abgestimmt werden.Fotos: Büfa
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    Über die verschiedenen Pumpen des Moduls Dos können die Reinigungsmittel individuell auf das Textil abgestimmt werden.

Premiumpflege für Jackett & Co.

Genau auf diesen Trend hat die Büfa Reinigungssysteme GmbH & Co. KG in Oldenburg reagiert: „In der Vergangenheit haben wir Kombi-Reinigungsverstärker für die organischen Lösungsmittel produziert, die für alle textilen Qualitäten geeignet waren“, erläutert Dr. Manfred Huppertz, technischer Leiter bei Büfa. Die Ergebnisse hätten sich aber zuletzt kaum noch von der Pflege in der häuslichen Waschmaschine unterschieden, weiß der Prokurist. Nun gibt es ein neues Produkt, das die Kompetenz in der chemischen Reinigung wieder mehr ins Blickfeld rückt: Modul Dos ist ein Modulsystem, das Kunden mit hohen Ansprüchen gerecht werden soll. Dr. Huppertz: „Dieses System ist speziell für die Pflege hochwertiger Textilien entwickelt worden.“

Über die gründliche Reinigung hinaus bewirke es auch einen pflegenden Effekt, der eine längere Tragedauer gewährleiste. „Eine Mohairdecke zum Beispiel kann mit einem exzellenten Weichmacher behandelt werden und bei der Reinigung von Businessgarderobe wird Appretur hinzugegeben“, nennt der Prokurist nur zwei Beispiele. Dank individuell auf die jeweiligen Textilien abgestimmter Reinigungsprozesse sei das Finishing weniger aufwendig.

Möglich macht dies eine Dosieranlage mit automatischem Pumpensystem, das auf die verschiedenen Textilqualitäten eingeht. Mit einem Platzbedarf von nur 50 mal 50 Zentimeter lässt es sich leicht hinter jeder Textilreinigungsmaschine installieren. „Modul Dos ist computergesteuert und mit jedem Maschinentyp kompatibel“, versichert Dr. Huppertz.

Durch das intelligente System werde jedes Gewebe mit spezifischer Chemie gepflegt: „Die Einheitssoße ist Geschichte.“ So gäben die Pumpen zum Beispiel für weiße Ware einen Aufheller in der richtigen Dosierung hinzu, auch die Verwendung von Geruchsabsorbern und anderen Spezialmitteln sei möglich. Um die Textilreinigungsmaschine dennoch gut auszulasten, gäbe es Sortierhilfen. Das System besteht aus sechs Pumpen, denen fünf Reinigungsmittel zugeordnet sind. „Die sechste Pumpe ist für ganz spezielle Chemie reserviert, zum Beispiel wenn eine Flammschutzausrüstung oder eine besondere Imprägnierung gewünscht wird“, erläutert der Prokurist. Weil die Produkte gewebespezifisch und nicht mehr universell angewandt werden, ist eine geringere Dosierung und somit eine Kostenersparnis möglich. Für den Einstieg in Modul Dos wird ein Profipaket mit sechs Pumpen und Software sowie einem Startsatz der zugehörigen chemischen Produkte geliefert. Dr. Huppertz: „Die Installation dauert maximal vier Stunden inklusive Programmierung.“ Der Kundenservice werde durch zwölf Außendienstmitarbeiter in ganz Deutschland abgesichert. Apropos Service: „Wir bieten unseren Kunden Werbematerial für die Textilpflege in Premiumqualität an“, sagt Dr. Huppertz. Mit Plakaten, Flyern und Handzetteln könnten die Kunden direkt an der Ladentheke überzeugt werden. Die Aktion wird an eine Qualitätsinitiative des DTV gekoppelt: „Wir müssen kommunizieren, dass nur der Textilreiniger hochwertige Kleidung professionell pflegen kann.“

Interessierten Unternehmern würden die Außendienstmitarbeiter auch gern Kontakte zu Kollegen vermitteln, in deren Betrieben das neue System bereits angewandt wird. Ferner sollen in den Innungen Seminare angeboten werden. „Wir haben Modul Dos erstmals auf der Multimatic-Hausmesse im September öffentlich vorgestellt“, berichtet der technische Leiter. Die Resonanz sei immens gewesen.Reinhard Wylegalla