Christeyns GmbH "Speed-O": Ozon in der Wäscherei

Hauseigene Wäschereien sind aufgrund ihrer größeren Flexibilität und Individualität bei der ­Wäscheaufbereitung sehr beliebt. Probleme dabei sind allerdings eine niedrige Effizienz und Produktivität im ­Waschprozess. Die ­Firma Christeyns setzt mit ihrer Entwicklung eines speziellen Waschverfahrens als Lösung genau dort an.

Die neue Waschmittelgeneration "Speed-O Wash" und "Speed-O Boost" ist kalt-aktiv und ozonstabil.
Die neue Waschmittelgeneration "Speed-O Wash" und "Speed-O Boost" ist kalt-aktiv und ozonstabil. - © Christeyns

Ozon ist eines der stärksten technisch verfügbaren Oxidationsmittel überhaupt und in Deutschland schon seit langem in vielen Bereichen der Wasseraufbereitung, Sterilisation von medizinischen Geräten und in der Lebensmittelindustrie im Gebrauch. Der Einsatz in Wäschereien ist bislang nicht sehr verbreitet, obwohl die physikalisch-chemischen Eigenschaften von Ozon eine ganze Reihe von Vorteilen bieten können.

Christeyns ist es gelungen, die Vorteile der Ozoneigenschaften mit den Anforderungen eines gewerblichen Waschprozesses in idealer Weise miteinander zu verbinden. Der Speed-O-Waschprozess erfolgt mit kaltem Wasser, da so Ozon seine für den Waschprozess optimalen Eigenschaften entwickeln kann. Die neue Generation von Waschmitteln "Speed-O Wash" und "Speed-O Boost" zeigten bereits bei Raumtemperatur ihre volle Leistungsfähigkeit.

Zudem wird die ausgewählte Tensidkombination von Ozon nicht angegriffen und ist über die gesamte Dauer des Waschprozesses verfügbar. Laut Christeyns eigne sich "Speed-O" für leicht bis mittelstark verschmutzte Wäsche auf Waschschleudermaschinen bis 70 Kilogramm.

Biozide Wirksamkeit von Ozon

Das Ozonmolekül greift auf verschiedene Weise in den Waschprozess ein: Es öffnet die Faserstruktur und macht das Textil weicher und flauschiger. Weniger Restfeuchte nach dem Waschprozess ist das Ergebnis, wodurch Trocknerzeiten reduziert werden. Auf der Textilfaser anhaftende Schmutzablagerungen werden gelöst und chemisch abgebaut.

Ebenso wird der Chemische Sauerstoffbedarf (CSB) im Abwasser verringert und unangenehme Gerüche werden eliminiert. Kaltes Waschen benötigt einen deutlich geringeren Energieverbrauch und verliert keine Zeit für das Aufheizen der Waschflotte. Ozon selbst ist biozid wirksam und erfüllt in Kombination mit dem Desinfektionsmittel Peracid forte die EN-Normen.

Ozonerzeugung vor Ort

Da das Ozonmolekül instabil ist, kann es nicht in Flaschen abgefüllt werden, sondern muss vor Ort frisch erzeugt werden. Dies geschieht in einer sogenannten "Speed-O Box", welche einen konstanten Flow niedriger Ozongaskonzentration liefert. Das Ozongas wird ohne mechanischen oder elektrischen Eingriff in die Waschschleudermaschine eingebracht.

Die Box ist durch eine Wandmontage zu installieren, ohne die Arbeitsabläufe der Wäscherei zu unterbrechen. Das System ist laut Christeyns sicher und wartungsarm. Ein Ozongasmonitor überwacht die Umgebungsluft auf seinen Ozongehalt und schaltet bei Überschreitung kritischer Grenzwerte die Ozonerzeugung ab. Nach Herstellerangaben kann "Speed-O" die Effizienz und Produktivität der hauseigenen Wäscherei steigern und Kosten für Energie, Wasser und Personal durch kürzere Waschzeiten einsparen. Zudem erhöhen niedrigere Temperaturen die Lebensdauer der Textilien.