Klinik-Service-Neubrandenburg (KSN) Waschen und Trocknen: Fehlerquellen reduzieren

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Der Klinik-Service-Neubrandenburg (KSN) muss täglich an drei ­Klinikstandorten und weiteren Pflegeeinrichtungen im Umland für hygienische Sauberkeit sorgen. Wie dies mit sicherer Wasch- und Trockentechnik gelingen kann.

Das Team des KSN (v.l.n.r.): Jens Hofmann, Ralf Ranke und Norbert Schult. Sie müssen sich auf eine funktionierende Technik in allen Bereichen verlassen können, insbesondere bei der Wasch- und Trockentechnik.
Das Team des KSN (v.l.n.r.): Jens Hofmann, Ralf Ranke und Norbert Schult. Sie müssen sich auf eine funktionierende Technik in allen Bereichen verlassen können, insbesondere bei der Wasch- und Trockentechnik. - © Klinik-Service-Neubrandenburg
André Voß, Leiter Reinigung und Transport bei KSN.
André Voß, Leiter Reinigung und Transport bei KSN. - © Privat

André Voß, Leiter Reinigung und ­Transport bei KSN: "Wir betreuen rund 3.000 Klinikmitarbeitende, etwa 40.000 stationäre Patientinnen und Patienten sowie 40.000 ambulante Patientinnen und Patienten durchschnittlich pro Jahr. Dabei müssen wir uns auf eine reibungslos funktionierende Technik in allen Bereichen verlassen können. Das gilt selbstverständlich auch für die Wasch- und Trockentechnik."

Funktionierende Technik und Kostenkontrolle

Was früher oft für Probleme sorgte, hat die KSN gelöst: Bei der Reinigung von Textilien aller Art – vor allem der im Reinigungsbereich eingesetzten Wischbezüge – waren die Waschmaschinen den hohen Leistungsanforderungen oft nicht gewachsen. "Entsprechend häufig waren sie defekt, verbunden mit hohen Reparaturkosten", erinnert sich Voß. "Bei Schneidereit Professional hat uns die ­robuste und anwenderfreundliche Technik der Maschinen überzeugt."

Zudem sei das Mietmodell mit dem ­Rundum-Service 360° eine große Erleichterung. Es gebe keine unvorhersehbaren Kosten mehr. "Wir haben einen 24-Stunden-Service und einen persönlichen Ansprechpartner. Und durch die automatische Dosierung bei den ProTec-Maschinen wird auch die Fehlerquelle 'Mensch' deutlich reduziert."

Dass dies ein entscheidender Kostenfaktor sein kann, zeigt ein Blick auf die jetzt eingesetzte Technik: Bei der KSN sind drei ProTec-Waschmaschinen mit einer Füllmenge von jeweils 30 Kilogramm und ein Wärmepumpentrockner mit elf Kilogramm Füllmenge im Einsatz. Die Waschmaschinen leisten insgesamt zirka 18 Waschgänge pro Tag mit je 160 bis 180 Wischbezügen. An den Standorten Malchin und Altentreptow stehen je eine Waschmaschine und ein Trockner aus der Classic Serie mit jeweils acht Kilogramm Füllmenge zur Verfügung.

Jens Hofmann vom KSN-Team beim Befüllen der ProTec-Waschmaschine.
Jens Hofmann vom KSN-Team beim Befüllen der ProTec-Waschmaschine. Das Wiegesystem schließt eine Überladung aus und sorgt für eine bestmögliche­Aufbereitung der Mopps mit anschließend ausgedruckter Dokumentation aller waschrelevanter Parameter. - © Klinik-Service-Neubrandenburg

Während die zuvor eingesetzten Maschinen kein Wiegesystem hatten, so dass die Maschinen schnell überladen wurden und das Waschergebnis entsprechend unbefriedigend ausfiel, könne das aufgrund des automatischen Wiegesystems der eingesetzten Maschinen nicht mehr passieren.

Bei Überladung startet die Maschine erst gar nicht. Denn das in die Trommel integrierte Wiegesystem soll ein exaktes Wiegeergebnis während der Beladung liefern. Anschließend wird die Menge der Reinigungschemie mit der Dosieranlage automatisch zugeführt, präzise abgestimmt auf die Füllmenge. Voß: "Früher brauchten wir 480 Kilogramm Waschpulver pro Monat, jetzt kommen wir mit 200 Litern Waschflüssigkeit aus."

Potenzial der Maschinen weiter ausschöpfen

In Kürze will die KSN zudem noch auf die Reinigung mit vorgetränkten Reinigungstextilien umstellen. "Davon versprechen wir uns eine weitere Reduktion der Reinigungschemie und eine erneute Effizienzsteigerung. Die automatische Dosierung sorgt auch für eine gleichbleibende Qualität auf allen Stationen", so Voß.

Denn der Faktor Mensch bedingt auch ein Risiko in Sachen Hygiene, das durch das ProTec-System in Verbindung mit der automatischen Mopp-Aufbereitung SMAS noch erheblich reduziert werde. Dabei wird der Mopp mit Wasser, Desinfektionsmittel oder Reinigungschemie vorpräpariert und ist ohne weitere Schritte wieder einsatzbereit. Statt den gebrauchten Mopp zu spülen und zu pressen, tauscht die Reinigungskraft ihn einfach durch einen frischen aus, der in hermetisch verschlossenen Boxen gelagert und transportiert wird.

Ralf Ranke bei der Auswahl der Programme.
Ralf Ranke bei der Auswahl der Programme. - © Klinik-Service-Neubrandenburg

Digitalisierung und ­Dokumentation

Gerade im Krankenhaussektor ist die Hygiene von elementarer Bedeutung. Alle Parameter, die dazu beitragen, müssen perfekt aufeinander abgestimmt und nachvollziehbar sein. Im desinfizierenden Waschprozess muss die vorgeschriebene Temperatur ebenso eingehalten werden wie die Menge der eingesetzten Reinigungs- und Desinfektionschemie und der Wasserverbrauch. Und all das gilt es zu dokumentieren und zu speichern.

Die Daten müssen jährlich dem Gesundheitsamt gemeldet werden. Die ProTec-Maschinen ermöglichen die Dokumentation jedes Wasch- und Desinfektionsprozesses. Anschließend können die Daten per USB-Stick dem Gesundheitsamt vorgelegt werden. Zudem können alle wasch- und desinfektionsrelevanten Parameter über eine USB-Schnittstelle eingesehen werden. Schneidereit Professional bietet jährlich einen Bioindikatorentest an – ein weiteres Plus an Hygienesicherheit.

Schnelle Umsetzung und Integration in bestehende

"Die Umsetzung des Projekts und die Integration in unsere bestehenden Abläufe verlief schnell, einfach und unkompliziert. Zwischen unserem Team und dem Schneidereit-Technikern gibt es kurze Wege. Vor allem der Service 360° gibt uns eine Form von Sicherheit, die wir so vorher nicht kannten. Wir haben absolute Kalkulationssicherheit, was die Wasch- und Trockentechnik betrifft. Die Zusammenarbeit ist sehr partnerschaftlich", betont Voß abschließend.